Opernaufführungen als Übertragungen per Rundfunk und Fernsehen

  • Zitat von Rodolfo

    ... fand sie aber gar so verkehrt.


    Na ja, wenn du sie auch schon gar so verkehrt fandest, dann tröste ich mich. Es sind ja schon andere Opern vom Mozart krampfhaft brutalisiert worden. Mich wird es nicht wundern, wenn endlich auch die heiteren Opern, z.B. von Rossini, in brutalisierter Form dargestellt werden. Vielleicht ist das auch mit ein Grund, dass gewisse Opern (wie deutsche Spielopern) gänzlich von der Bildfläche verschwunden sind. Sie passen nicht in das Brutalisierungskonzept der Regisseure. Ist denn unsere Welt nur noch brutal und muss man einzig das Brutale - wie es die meisten Medien auch tun - bis zum Erbrechen hervorkehren? Wenn man das Fernsehen oder - vor allem Boulevardzeitschriften (wie Bild) - betrachtet, scheint die Welt ja nur noch aus Brutalitäten zu bestehen. Und diese Manie greift immer mehr auch auf die Oper über, egal, ob die Musik dazu passt oder nicht. Mozart würde sich mehrfach im Grabe herumdrehen, wenn er solche Verhunzungen seiner Opern mit ansehen müsste.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Ich wollte eigentlich schreiben, das ich die Inszenierung gar nicht so verkehrt fand. An der Rheinoper gab es auch eine Cosi fan tutte Inszenierung, wo es fast gar keine Handlung auf der Bühne gab und die Sänger saßen auf Kisten oder Strohballen und so zog sich die Aufführung in die Länge. Natürlich kann man Cosi fan tutte auch anders inszensieren. Sehr sympathisch fand ich auch den jungen Moderator.

  • Kurz und Bündig knapp: Das war szenisch die schlechteste "Così", die ich jemals gesehen habe. Punkt und aus.
    Die musikalische Seite war allerdings, da gebe ich meinen "Vorschreibern" recht, toll.


    :hello:

    .


    MUSIKWANDERER

  • Nachdem ich gestern den 1.Akt der Così angeschaut habe, kann ich nur Dr.Pingel und Musikwanderer zustimmen:


    Musikalisch war es ein Genuss. Alle Solisten hatten Festspielniveau. Szenisch aber kann man es kaum von weiter herholen als von Äthiopien. Ich ahne, was er damit sagen will (ein zynisches Spiel auf Kosten von unterdrückten Eingeborenen der ehemaligen italienischen Kolonie). Aber es bleibt eine Vergewaltigung, besonders der herrlichen Musik. Die sagt ohne Unterlass: C'est la vie!


    Und heute können wir den Titel getrost ein wenig erweitern in Così fan TUTTI, also auch die Männer. Diesen Aspekt könnte man getrost auch mal mit in der Regie berücksichtigen...


    Dein Einwand, Rodolfo, von wegen Despinas alberner Verkleidung, scheint mir sehr voreilig, erst recht die Anmerkung deiner Bekannten. Solche Kalauer sind die Essenz der italienischen commedia dell´arte, in deren Tadition das Stück steht. Ich halte es dem Figaro und dem Don Giovanni für ebenbürtig - und das ist die höchste Ebene, die man einer opera buffa zusprechen kann: Se treibt auch mit Entsetzen Spott und verselbständigt das Kommödiantische zur L´art pour l´art. Virtuosität pur.


    So weit diese Anmerkungen, mit herzlichen Grüßen von Sixtus

  • Haben wir unsere Erwartungen schon derart zurückgeschraubt, dass wir hier von Festspielniveau reden können??? Es war solide, mehr aber auch nicht.


    Um mir den Geschmack an dieser Oper nicht noch weiter zu verderben, habe ich nach einer knappen halben Stunde abgeschaltet. Glücklicherweise verfüge ich über eine sehr schöne ältere Aufnahme der Oper, die ich mir auflegen werde, um über diese erneute Verhunzung der Oper hinwegzukommen. Gut, dass es noch vernünftige Aufnahmen von Opern auf DVD gibt, sonst müsste man auf das Anschauen von Opern fast gänzlich verzichten und nur noch von CD hören.
    Vielleicht hätte ich nur den Bildschirm abschalten sollen, aber das Bild hatte mir die Lust daran völlig verdorben.


    Verständlich, Gerhard. Die Inszenierung war wirklich daneben, und die Gesangsleistungen haben einen auch nicht dazu veranlasst, unbedingt dranzubleiben. Vor zwei Jahren gab es in Salzburg eine sehr konventionelle Inszenierung, die auch im TV übertragen wurde. Die war sicher mehr nach deinem Geschmack. Leider ist die Forum relativ unbemerkt über die Bühne gegangen.


    Jetzt brauche ich auch wieder eine - szenisch und gesanglich - überzeugende Cosi. Wie herrlich amüsant und kurzweilig Cosi Fan Tutte sein kann beweist die DVD aus Glyndebourne. Besser geht's nicht. :)


    Gregor

  • Vor zwei Jahren gab es in Salzburg eine sehr konventionelle Inszenierung, die auch im TV übertragen wurde. Die war sicher mehr nach deinem Geschmack. Leider ist die Forum relativ unbemerkt über die Bühne gegangen.


    Nun ja, ich habe sie bislang weder live noch m Fernsehen gesehen, aber Anfang August habe ich eine Karte dafür (wie für den "Giovanni" auch).

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Ja, Gregor, wir sind bescheiden geworden, was Festspiele betrifft. Seit der abgesungene Cura in Salzburg Otello singt und der Schmalspurheld Vogt in Bayreuth nun auch den Parsifal bekommt, müssen wir froh sein, wenn wir ein Ensemble wie das von dieser Così geboten bekommen.


    Aber zumindest der Don Alfonso von Finley ist eine runde Leistung. Wenn die Regie dem musikalischen Niveau angemessen wäre, könnte man sogar von einer gelungenen Produktion sprechen -


    meint jedenfalls Sixtus

  • Nachdem die Übertragung so viele Abbrecher und Erbrecher hervorgebracht hat, bin ich auch neugierig geworden und muss mir die Aufzeichnung anschauen. Alte und verstaubte DVDs gibt es schließlich auf Youtube zuhauf.

    Freundliche Grüße Siegfried

  • Sagitt meint:


    La traviata aus Hannover... könnte Vorurteile hervorrufen, aber nicht zu Recht.
    Unter der Dirigentin Wilson wird straff musiziert.
    Hampson ist immer noch gut in Form.


    Alfredo und Violetta singen gut (wobei sie in e strano den hohen Ton am Schluß nach unten oktaviert)
    Bin gespannt auf den 3 Akt, wie sie mit ihrer durch und durch gesunden Stimme das Zerbrechen hinbekommt?

  • ( wobei sie in e strano den hohenTon am Schluß nach unten oktaviert)


    Falls du das hohe "Es" ganz am Ende, also den vorletzten Ton der Cabaletta meinst - der ist von Verdi gar nicht notiert!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

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  • La Traviata hat mir auch sehr gut gefallen. Thomas Hampson war ein wunderbarer Germont. Franceso Demuro war ein höhensicherer Alfredo und die Violetta müßte Marina Rebeka gewesen sein und hat eine tadellose Leistung abgeliefert. Frau Wilson hat mir als Dirigentin auch sehr gut gefallen.

  • Ja, das stimmt, ändert aber nichts daran, dass der Ton von Verdi nicht notiert wurde.


    Und wann klingt das , was als "Es" angeboten wird, wirklich gut????


    Ich habe die Aufführung live gehört. Marina Rebecca war gut beraten, in der Freiluftaufführung kein Risiko mit dem interpolierten "Es" einzugehen! Dass sie es hat, hat sie ja in anderen Aufführungen hinlänglich bewiesen. Im übrigen hat sie ausgezeichnet gesungen, vor allem ihre Phrasierungen waren großartig!!! - es klang nur alles ziemlich gesund, (doch sag' ich nicht, dass das ein Fehler sei!).


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Genauso wie bei der Stretta von Alfredo oder dem Herzog, die muß der Tenor nicht unbedingt mit einem hohen Ton abschließen Leider erwarten das die meisten Zuschauer.

  • Zitat von »Caruso41« ....es klang nur alles ziemlich gesund, (doch sag' ich nicht dass das ein Fehler sei!).


    Bei der vom nahenden Tode gezeichneten schwindsüchtigen Violetta? Irgendwie schon...


    Du hast ja recht, lieber Stimmenliehaber, aber wer will schon eine Violetta hören, die nach Schwindsucht klingt??


    Mir sind Violettas. die zu gesund klingen, dann schon recht: Anna Rosza, Rosa Ponselle, Eleanor Steber, Licia Albanese, Renata Tebaldi, Victoria de los Ángeles, Virginia Zeani, Anna Moffo, Pilar Lorengar, Joan Sutherland, Montserrat Caballé....
    Man kann ja durch Phrasierungen und Kolorierung die Fragilität und das Leiden gleichsam künstlerisch kultiviert und ästhetisch sublimiert darstellen.
    Das hat Frau Rebecca auch an einigen zentralen Stellen getan, aber es war nicht ihr primäres künstlerisches Anliegen.
    Eine Callas und Zeani, Gencer und Stratas sind da zweifellos überzeugender.


    Die vielen Violettas, die nicht gesund klangen oder klingen, möchte ich lieber nicht aufzählen!


    Mit lieben Grüßen


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich finde einfach, die Interpretin muss ihre Rolle auch rein stimmlich (jenseits aller Darstellungs- und Inszenierungsfragen) glaubhaft verkörpern. Damit meine ich nicht, dass eine Violetta "ungesund" oder gar "krank" klingen muss, aber einfach fragil, zart und zerbrechlich, ja durchaus an Grenzen stoßend oder zumindest bis an Grenzen gehend. Ich bin da einfach von Noemi Nadelmann in der Kupfer-Inszenierung geprägt, bei der Gesang und Darstellung zu einer umwerfenden Einheit verschmolzen, auch wenn sie an Grenzen gehen musste. Gefühlt sagte sie von drei Vorstellungen immer eine ab und ließ sich bei der zweiten ansagen - die dritte war dann aber eine Sternstunde, da stimmte dann (auch stimmlich) alles! 39x habe ich sie in dieser Rolle live erlebt, davon 36x in dieser Kupfer-Inszenierung (und 3x bei Friedrich an der DOB). Seitdem habe ich mit Violettas, die einfach nur gut (souverän) und "gesund" singen, ein Problem...

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Mir hat das auch sehr gefallen, besonders gut fand ich, dass man auf dem Teletext von NDR den italienischen Text und eine Übersetzung mitlesen konnte. Das Bild war dann etwas kleiner, aber das hat mich nicht gestört. Zur Schwindsucht diese kleine Geschichte. Vor vielen Jahren gab es in Gelsenkirchen eine sehr schöne Traviata. Die Violetta damals hat die Krankheit durch dauerndes Husten markiert. Nach einigen Minuten hustete der ganze Saal mit. Das ging dann so weit, dass nach einem besonders schönen Husten der ganze Saal in Gelächter ausbrach. Der Dirigent hat kurz unterbrochen, und dann ging es reibungslos zu Ende. Ich glaube, ich hätte als Sänger beim Schlussapplaus noch gehustet, aber das war eine seriöse Sängern, die machte das nicht.

    Schönheit lässt sich gerne lieben...

    (Andreas Hammerschmidt,1611-1675)

  • Montag, 25. Juli 2016, 16:00 Uhr


    https://www.br-klassik.de/concert/ausstrahlung-775304.html


    Klaus Florian Vogt Parsifal
    Ryan McKinny Amfortas
    Karl-Heinz Lehner Titurel
    Georg Zeppenfeld Gurnemanz
    Gerd Grochowski Klingsor
    Elena Pankratova Kundry
    Chor und Orchester der Bayreuther Festspiele

    Dirigent Hartmut Haenchen

    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

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  • Lieber Stimmenliebhaber,


    Dein Beispiel ist gut gewählt. Nadelmann hat man die Krankheit, das Leiden und Sterben voll abgenommen. Ich habe sie zweimal in der Kupferinsznierung erlebt und war beeindruckt.
    Aber man zahlte dafür einen Preis. Gesanglich ist die Partie sehr anspruchsvoll und da blieb doch einiges zu wünschen. Das will ich jetzt im Einzelnen nicht aufzählen, weil es ein Preis ist, der um der Wahrhaftigkeit vermutlich auch gerne bezahlt wird. Ich lasse mich immer durch solche Interpretinnen beeindrucken, auch begeistern. Aber vorziehen würde ich denn doch Soprane, die den gesanglichen Anforderungen der Partie voll gerecht werden - auch ihren Koloraturen und Ihren weitgespannten Bögen nichts schuldig bleiben.


    Callas habe ich leider nicht als Traviata gehört. Sie hatte wohl an ihren besten Abenden das eine wie das andere. Von der Sopranen, die ich live gehört habe, kam meinem Ideal wohl die Zeani am nächsten. Von den Sopranen, die "einfach fragil, zart und zerbrechlich" klangen, würde ich am ehesten Stratas und Cortrubas die stimmlichen und gesanglichen Mängel, die es bei ihnen auch fraglos gab, verzeihen.


    Mit besten Grüßen


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Aber vorziehen würde ich denn doch Soprane, die den gesanglichen Anforderungen der Partie voll gerecht werden - auch ihren Koloraturen und Ihren weitgespannten Bögen nichts schuldig bleiben.


    Callas habe ich leider nicht als Traviata gehört. Sie hatte wohl an ihren besten Abenden das eine wie das andere.


    Das war die Nadelmann an ihren besten Abenden auch. Sie hat die Violetta ja auch an der Deutschen Oper Berlin, in Hamburg und anderswo gesungen - in Originalsprache, was natürlich förderlich war.


    Nadelmann ist also kein Beispiel wie Irmgard Arnold, die auch höchst eindrucksvoll gewesen sein muss, deren stimmliche Leistung als Violetta aber selbst Felsenstein nicht für ausreichend hielt, um die Produktion mit ihr zu verfilmen.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Liebe Taminos,


    wegen Umbauarbeiten in unserem gesamten Obergeschoss, dadurch bedingtes Umräumen der Möbel und Überfüllung der gerade nicht bearbeiteten Zimmer, teilweise keine Verfügbarkeit der Geräte, habe ich eine der besten Übertragungen der letzten Jahre leider verpasst. Ich hatte auch die Ankündigung in der Rundfunkzeitschrift übersehen.
    Nun erfuhr ich heute am Sonntag (Arbeitspause) durch das Forum, was ich da verpasst habe und konnte mir die Sendung zu einem entscheidenden Teil in der NDR-Mediathek ansehen. Endlich wieder einmal eine ehrliche und prachtvolle Inszenierung, die mich begeistern konnte. Ich kann verstehen, dass die große Menge, die diese Veranstaltung im Park, auf Großbildwand und am Fernsehen nach all dem, was es so die letzen Jahre an Entstelltem zu sehen gab, mit großen Jubel aufgenommen hat. Es geht also doch und die Reaktion des Publikums zeigt, dass es durchaus nicht nötig ist, die Meisterwerke zu verunstalten, damit sie - angeblich - heute besser verstanden werden.
    Nachtrag: Was ich ebenfalls gut fand, dass der NDR die Untertitel auf Video-Text sandte, so dass man diese nach Belieben zuschalten konnte. Mich selbst stören die Untertitel bei den Übertragungen (vo allem der standardwerke, die ich kenne) immer wieder. Diesen Vorschlag hatte ich 3sat und arte schon einmal gemacht und er ist auch - leider nur einmal - verwirklicht worden. So hätte jeder, der sie benötigt, die Chance, sie dazuzuschalten und jeder, den sie stören, die Möglichkeit, sie nicht einzuschalten.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Endlich wieder einmal eine ehrliche und prachtvolle Inszenierung,


    Ähm, ich will nicht beckmessern, aber das war keine Inszenierung, sondern eine im wesentlichen konzertante oder meinethalben auch "viertelszenische" Aufführung, die ich kaum als prachtvoll bezeichnen würde ... :S

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Zitat von »Caruso41«
    Aber vorziehen würde ich denn doch Soprane, die den gesanglichen Anforderungen der Partie voll gerecht werden - auch ihren Koloraturen und Ihren weitgespannten Bögen nichts schuldig bleiben.
    Callas habe ich leider nicht als Traviata gehört. Sie hatte wohl an ihren besten Abenden das eine wie das andere.



    Das war die Nadelmann an ihren besten Abenden auch.....


    Aha! Habe ich nicht erlebt!
    Aber ich habe ja auch nur zwei Aufführungen mit ihr gehört.


    Beste Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zitat

    Zitat von M.Schenk: aber das war keine Inszenierung, sondern eine im wesentlichen konzertante oder meinethalben auch "viertelszenische" Aufführung,


    Lieber Michael,


    das war auch mir klar, aber auch dazu bedurfte es einer Inszenierung und eines Regisseurs. Dieser wurde allerdings nicht so wichtigtuerisch herausgestellt wie manche Verunstaltungsregisseure, die sich wichtiger wähnen als der Schöpfer des Werks. Er wurde lediglich beiläufig unter vielen anderen Handwerkern, die an diesem Werk mitgearbeitet haben, im Nachspann erwähnt.


    Liebe Grüße
    Gerhard

    Regietheater ist die Menge der Inszenierungen von Leuten, die nicht Regie führen können. (Zitat Prof. Christian Lehmann)

  • Aber lieber Gerhard,


    hinsichtlich der "Traviata" gibt es genügend werkgetreue Deutungen auf DVD bzw. Blu-ray, die auch gesanglich überzeugen können ... - da muss man nicht diese halbszenischen Aufführung privat auf DVD bannen.


    :hello: LT

  • Also die Callas und Nadelmann gesangseinschätzend in einem Atemzug vergleichend zu erwähnen und dabei auf eine Stufe zu stellen --- dazu gehört schon etwas... :stumm:


    :hello: LT

  • Also die Callas und Nadelmann gesangseinschätzend in einem Atemzug vergleichend zu erwähnen und dabei auf eine Stufe zu stellen --- dazu gehört schon etwas... :stumm:


    :hello: LT


    Es ging um die Frage, wie "gesund" oder "krank" eine Violetta klingen sollte, und in dieser Diskussion lagen die Beispiele Callas wie auch Nadelmann auf der Hand. Insofern finde ich deinen hiesigen Beitrag genauso überflüssig wie dein albernes Armiliato-Bashing!

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Zu Callas - Nadelmann:


    Also das Gespräch mit Caruso ging eindeutig über eine "gesund" und "krank" klingende Violetta hinaus. Daher ja auch meine Einmischung.


    Ich habe Frau Nadelmann auch mehrmals als Violetta erlebt, aber verglichen mit DER CALLAS ist sie einiges schuldig geblieben, so z.B. eine tiefere innere Durchdringung der Partie. Hinsichtlich allein diesen Umstandes fallen mir genügend andere Künstlerinnen ein, die die Nadelmann toppen...


    Zu Armiliatos Dirigat beim Gala-Abend aus Baden-Baden 2016:


    a.) einen so lahmen Faust-Walzer habe ich mein Lebtag noch nicht gehört... -- Ja aber laut war er und gepoltert hat es auch im Orchester...
    b.) Er hat wieder so laut aufspielen lassen, dass die Sänger hier und da schon ihre Mühen hatten
    c.) Differenziertes Musizieren ist für ihn ein Fremdwort, bei ihm geht es nur laut und lauter, bestes Beispiel das Desdemona-Otello-Duett



    :hello: LT

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