Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2016)

  • Lieber Joseph,


    ich hoffe und denke, Du wirst ein paar erläuternde Worte zu der Aufnahme schreiben... ;)


    Danke im Voraus.


    Lieber Norbert,


    da gehst Du ganz recht in der Annahme, dass ich das vor hatte. ;)


    Ich habe sie mir gerade zum ersten Mal angehört. Es ist eine im besten Sinne gelungene Interpretation. Segerstam benötigt über 50 Minuten, wobei vor allem der Finalsatz mit über 18 Minuten auffällt (Satzzeiten: 16:28 - 9:56 - 5:42 - 18:42). Der Klang ist dunkel und mit viel Bass versehen. Die Vorteile der SACD-Spur konnte ich aber nicht testen, weil ich keinen solchen Player besitze. Von daher tontechnisch nur eine eingeschränkte Wertung. Ein wenig erinnerte es mich an Giulinis Brahms, der bekanntlich nicht der schlechteste ist. Ab und an weiß Segerstam mit Passagen aufzuwarten, die ich so noch nicht hörte, etwa eine schöne Paukenbegleitung im Verlaufe des Finales. Die Coda nimmt er getragen und leitet sie sehr langsam ein. Den Choral hörte man schon noch langsamer (Bernstein in Wien). Der ganz große Aha-Effekt, der alles Dagewesene vergessen macht, bleibt insgesamt vielleicht aus. Andererseits: Wer sollte den heutzutage auch noch zustande bringen? Das Orchester braucht sich nicht zu verstecken; es beweist, dass es nicht nur Sibelius drauf hat. Die gut 20-minütige 288. Symphonie von Segerstam selbst ist eher als Zugabe zu verstehen. Sie hat eine sehr bedrohliche, endzeitliche Stimmung. Es ist die überzeugendste Segerstam-Symphonie, die ich bisher hörte. Sie ist schon recht atonal gehalten, aber doch nicht unangenehm.

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

  • guten Nachmittag allerseits. Heute ist mir hiernach:




    Eduard Tubin
    Symphonie Nr 6


    Swedish Radio Symphony Orchestra
    Neeme Järvi

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk


  • Arthur Honegger
    Symphonie Nr. 5 "di tre re"
    Pacific 231, mouvement symphonique


    Orchestre National du Capitole de Toulouse
    Michel Plasson
    (AD: April 1978)


    Grüße
    Garaguly

  • nun höre ich



    Anton Bruckner
    Symphonie Nr 7 E-dur


    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Michael Gielen

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Meine Box der Clara Haskil Edition, die Teil meiner Sammlung ist, war jahrelang verschollen gewesen. Unauffindbar, vom Erdboden verschluckt, im Nirwana. Ich hatte vergeblich gesucht und an mir gezweifelt. Der Grund des Verschwindens war ein banaler. Die umfangreiche Box ist hinter ein Möbel gefallen und erst bei meinem Umzug wieder zum Vorschein gekommen.


    Dankbar lausche ich dem Spiel dieser Ausnahmepianistin.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Soeben verklungen ist



    Rachmaninov, Sergej (1873-1943)
    Rhapsodie op 43 »Paganini-Variationen«


    Singapore Symphony Orchestra,
    Lan Shui


    Yevgeni Sudbin, Piano


    Aufnahme von 2011

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Lieber Norbert,


    da gehst Du ganz recht in der Annahme, dass ich das vor hatte. ;)


    Ich habe sie mir gerade zum ersten Mal angehört. Es ist eine im besten Sinne gelungene Interpretation. Segerstam benötigt über 50 Minuten, wobei vor allem der Finalsatz mit über 18 Minuten auffällt (Satzzeiten: 16:28 - 9:56 - 5:42 - 18:42). Der Klang ist dunkel und mit viel Bass versehen. ...


    Lieber Joseph,


    danke auch im Nachhinein. ;)


    Ein dunkler Klang bei Brahms gefällt mir gut, ebenso die Spielzeit im ersten Satz, die darauf hindeutet, dass mit Wiederholung gespielt wird.


    Mal schauen, wenn mir die Aufnahme mal günstig über den Weg läuft...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler



  • Ich hatte gestern begonnen Oboenkonzerte von Vivaldi zu hören. Heute setze ich an der Stelle fort, wo ich gestern aufgehört habe. Die CD gefällt mir an sich gut, ob sie sich indes mit den Konkurrenten messen kann, das wird in nächster Zeit ein Hörtest klarstellen, wobei es vielleicht gar nicht so wichtig ist....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Gerade hörte ich diesen barocken Silberling:



    Georg Philipp Telemann
    "Telemannisches Gesangbuch", Fast allgemeines
    Evangelisch-Musicalisches Lieder-Buch,
    Hamburg 1730, TWV 10:1


    Klaus Mertens, Bass-Bariton
    Vincent Frisch, Knaben-Sopran
    Diverse Instrumentalisten
    (AD: 7. - 9. Mai 2012, Hans-Rosbaud-Studio, Baden-Baden)


    Grüße
    Garaguly

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  • Es bleibt geistlich:



    Franz Schubert


    Messe As-Dur, D. 678


    Anna Korondi, Anke Vondung, Andreas Karasiak, Kay Stiefermann
    RIAS-Kammerchor
    Orchestre des Champs-Elysees
    Philippe Herreweghe
    (AD: 14. - 15. März 2002)


    Grüße
    Garaguly

  • Noch 'ne Messe:



    Johann David Heinichen


    Missa Nr. 9 D-Dur für Soli, Chor und Orchester


    Hallaschka, van Goethem, Ullmann, Kupfer
    Dresdner Kammerchor
    Dresdner Barockorchester
    Hans-Christoph Rademann
    (AD: September 1998)


    Grüße
    Garaguly

  • Guten Morgen … mit



    Melchers, Henrik Melcher (1869-1961)
    Piano Concerto No 2 op 23


    Royal Stockholm Philharmonic Orchestra,
    Mats Rondin


    Johan Ullén, Piano

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

  • Messen sind auch bei mir auf dem Programm: Joseph Haydn (1832-1809)


    Messe Nr. 10 B-Dur Xxii:10 (Sancti Bernardi De Offida) "Heiligmesse"


    Missa Sancti Nicolai G-Dur Hob Xxii:6 "Nikolaimesse"


    Der allzu früh verstorbene Richard Hickox (1948-2008) leitet diese Aufnahme.


    Susan Gritton, Nancy Argenta, Janice Watson, Lorna Anderson, Pamela Helen Stephen, Mark Padmore, Louise Winter, Collegium Musicum 90



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Meine Lieblingsinterpretation der Brandenburgischen. Ganz ehrlich! Diese Werkgruppe hat mich noch nie aus den Puschen gehauen - im Gegensatz zu Bachs Klavierkonzerten, z. B. BWV 1052, 1056, 1058 oder gar das herrliche, bei Vivaldi abgekupferte, BWV 1065 ... besonders, wenn Helmut Schmidt himself ein Piano traktiert :D ! Die Brandenburgischen fallen dagegen irgendwie ab. Naja und dann diese ganzen HIPpen Interpretationen, da wird gekratzt und gebürstet (gegen den Strich natürlich :yes: ), gefidelt und rhythmisch gestampft - und was bringt' s mir? Nüschte! Aber der Herbert und seine Mannen, damals, in ausklingender Wirtschaftswunderzeit. Einen Bach zum Dahingleiten haben die gemacht, schön pastos mit dickem Pinsel. Habe das lange Jahre auch missachtet, weil mir der Zeitgeist einredete, die 'Alte-Musik-Szene' mache alles besser. Pustekuchen! Hier, bei Karajans Bach fühle ich mich daheim, hier menschelt's mir so schön empfindsam. Hier wird alles ausgesungen, nichts zerhackt, die Musik ist ein langer, breiter Fluss ...



    Johann Sebastian Bach


    4. Brandenburgisches Konzert G-Dur BWV 1049
    5. Brandenburgisches Konzert D-Dur BWV 1050
    6. Brandenburgisches Konzert B-Dur BWV 1051


    Berliner Philharmoniker
    Herbert von Karajan
    (AD: 1965)


    Grüße
    Garaguly

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  • Max Bruch


    Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, op. 26


    Fabrizio von Arx, Violine
    Prague Sinfonia Orchestra
    Christian Benda
    (AD: 4. August 2011, LIVE)


    Grüße
    Garaguly

  • guten Nachmittag allerseits. Nach knapp 2 Stunden nordic walken durch den Wald:



    Serge Prokofiev
    Symphonie Nr 3 c-moll op 44


    London Symphony Orchestra
    Valery Gergiev

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • nun höre ich



    Anton Bruckner
    Symphonie Nr 9 d-moll


    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg
    Michael Gielen

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Nochmal Bruch:



    Max Bruch


    Violinkonzert Nr. 1 g-Moll, op. 26 (1866 - 1868)
    Violinromanze F-Dur, op. 85 (1911)
    Streichquintett a-Moll, op. posth.(1918)


    Konzert und Romanze:
    Vadim Gluzman, Violine
    Bergen Philharmonic Orchestra
    Andrew Litton (AD: Oktober 2009)


    Quintett:
    Vadim Gluzman, Violine I / Sandis Steinbergis, Violine II / Maxim Rysanow, Viola
    Ilze Klava, Viola II / Reinis Birznieks, Cello (AD: September 2009)


    Grüße
    Garaguly

  • Derzeit haben es mir "Hoffmanns Erzählungen" sehr angetan. Momentan höre ich:



    Jacques Offenbach
    "Les Contes d'Hoffmann"


    Julius Rudel dirigiert das London SO


    Ein "Geheimtipp" mit einem wunderbar "dämonischen" Norman Treigle in der Rolle der vier Bösewichter, einem temperamentvoll, aber kultiviert singenden Start Burrows als Hoffmann und einer Beverly Sills, deren Timbre Geschmackssache ist...

    Grüße aus der Nähe von Hamburg


    Norbert


    Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.

    Gustav Mahler


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  • Wolfgang Amadeus Mozart


    Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur KV 271 "Jeunehomme"


    Friedrich Gulda, Klavier
    Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
    Karl Böhm
    (AD: 30. September 1969)


    ... herrliches Klangbild hat diese Aufnahme. Bin gerade im Andantino - zum Dahinschmelzen schön. :P


    Grüße
    Garaguly

  • Garaguly hat für die Brandenburgischen Konzerte in der Deutung Karajans geschwärmt.


    Drei Aufnahmen mit Einspielungen Herbert von Karajans sind in meiner Sammlung. Richard Strauss Alpensinfonie sowie Tod und Verklärung, Vier letzte Lieder, (Gundula Janowitz) Metamorphosen und diese 2erCD-Box mit Brahms Sinfonien aus den Jahren 1977/78.



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Eine gewichtige Ergänzung der Karajan-Aufnahmen lagert noch auf einem Regal meiner Sammlung:


    Diese 117er CD-Box mit Aufnahmen von 1938 bis 1960 harrt noch der Entdeckung. ;)



    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Zum Morgen muss es heute das hier sein:



    Felix Mendelssohn-Bartholdy


    Violinkonzert e-Moll, op. 64


    Ruggiero Ricci, Violine
    London Symphony Orchestra
    Pierino Gamba
    (AD: 1958)


    Grüße
    Garaguly

  • 1982 gewann er den Ersten Preis des Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerbs:


    Truls Mørk


    Hier ein Mitschnitt aus dem Jahre 1982 (Berwaldhalle): ;)


    Dvořák, Antonín (1841-1904)
    Cellokonzert No 2 h-Moll op 104


    Schwedisches Radio Symphony Orchestra,
    Stig Westerberg

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)

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  • Und auch heute wieder eine Dosis "Johann Herbert von Bachajan" ...



    Johann Sebastian Bach


    1. Brandenburgisches Konzert F-Dur BWV 1046
    2. Brandenburgisches Konzert F-Dur BWV 1047
    3. Brandenburgisches Konzert G-Dur BWV 1048
    3. Orchestersuite D-Dur BWV 1068


    Berliner Philharmoniker
    Herbert von Karajan
    (AD: 1965/1968)


    Grüße
    Garaguly

  • Zum Nachtisch: eine Klaviersonate … :D



    Dukas, Paul (1865-1935)
    Piano Sonate es-Moll


    Marc-André Hamelin, Klavier


    Aufnahme von 2006

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Joachim Raff
    Te Deum, WoO 16 (1853)
    De Profundis (130. Psalm), op. 141 (1867)
    Pater Noster, WoO 32 (1869)
    Ave Maria, WoO 33 (1869)
    Vier Marianische Antiphone, WoO 27 (1867)


    Karlstad Kammarkör, Stockholm Singers
    Göteborgs Operaorkester
    Henrik Schaefer
    (AD: 25. Mai 2012)


    Grüße
    Garaguly

  • Hallo!


    Ich fange vorne an und höre zu Zeit die 1te:



    Gruß WoKa
    (seit gestern wieder aus dem Urlaub zurück)

    "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber Schweigen unmöglich ist."


    Victor Hugo

  • Mir ist heut' Nachmittag so andächtig zu Mute. Wieder Religiöses:



    Franz Liszt


    Harmonies Poetiques et Religieuses:
    Ave Maria, Pensee des Morts, Pater Noster


    Via crucis


    Brigitte Engerer, Klavier
    accentus
    Laurence Equilbey
    (AD: April 2006)


    Grüße
    Garaguly

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