Liebe Opernfreunde
Willkommen bei der zweiten Folge unserer Serie "Opern unter der Lupe"
Vielleicht ist es ein wenig überstürzt, schon mit der zweiten Folge zu beginnen, wo doch auf die erste noch keine Resonanz kam, was aber angesichts der Tageszeit nicht verwunderlich ist. Ich hingegen muß meine Threads starten wenn meine Zeit es erlaubt -und wenn sie mir einfallen.
Anlass war der nach 5 Jahren Laufzeit zum Leben erwacht Thread
Fidelio - Freiheitsoper oder Desaster ?
dessen Titel (sechs Jahre nach seinem Entstehen !!) für Aufregung gesorgt hat.
Es wurde der Charakter der Freiheitsoper betont und auch das Lob auf die Gattentreue.
Ich gestehe - auch wenn ich dafür geprügelt werden sollte - daß mir das Libretto äuusserst schwülstig und die Personen mehr als unnatürlich vorkommen, die Handlung zu simpoel ist.
Ist jener eingekerkerte Florestan WIRKLICH so unschuldig wie uns erzählt wird ?
Was treibt den Gouverneur zu solchem Hass an. Da muß was vorgefallen sein was über das hinausgeht, daß Florestan "politisch" im Wege war. Alles in allem doch sehr unglaubwürdige Figuren und ambivalent geschildert. Der fürsorgliche Vater Rocco, der, ebenso wie seine Tochter gar nicht bemerkt, daß hier eine Frau einen Mann spielt, weil er schon so gerne einen Schwiegerson hätte der ihn bei seiner Arbeit entlastet.
Ist Rocco Mitläufer eines verbrecherischen systems - oder ein pflichtbewusster "Justizbeamter"?
Wie wird Jaquino reagieren wenn der ganze "Fidelio-Mummenschanz" vorbei ist?
Nimmt er sein ungetreues "Liebchen" zurück - oder ist er klug und sucht sich eine andere ?
Oh da gibt es noch viele Fragen - und hoffentlich viele Antworten...
mfg aus Wien
Alfred