Das knifflige Coverbildratespiel - Unterhaltung für Kunstkenner

  • lieber JLang


    Edward Henry Holder (1847-1922): Desert of Sinai



    Warum so schnell? Für das Rätsel aus Beitrag 3203 habe ich Hunderte von Gemälden der viktorianischen Zeit mir angesehen. Dieses war auch dabei. So viele Gemälde mit Palmen wurden nicht gemalt. Zudem war ein Sujet dieses Malers dabei, das mich an meine Heimat erinnert: Die Victoriafälle



    lg moderato
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato,
    das war wohl Rekord im errätseln :jubel:
    Dass Du eine solche Vorarbeit geleistet hast, konnte ich ja nicht wissen.
    Ich hielt das Rätsel für nicht allzu leicht.


    Du stellst uns also das nächste Rätsel
    Herzliche Grüße zum Wochenende
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Das kenn ich doch? Wo hab ich das schon gesehen?


    Wer hat's gemalt?
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das ist eine kleine Szene aus Michelangelos "Das Jüngste Gericht" aus der Sixtinischen Kapelle. Ich habe einen Bildband aus der Zeit vor der Restaurierung, da ist die rechte Person im weißen Gewande kaum zu erkennen. Die Szene findet sich bei ca 4:30 vom Zentrum des Bildes aus gesehen. Ich war zweimal in der Sixtina, einmal vor und einmal nach den Restaurierungsarbeiten.


    Nach der Restaurierung sieht dies Fresko so aus:


  • Lieber lutgra


    Ich gratuliere und kann deine Lösung bestätigen. :jubel:


    Michelangelo Buonarroti (1475-1564) ist der bedeutende Künstler dieses Details des Altarbildes des Jüngsten Gerichtes in der Sixtinischen Kapelle.


    Diesmal war es wieder ein Ausschnitt aus einem sehr viel grösseren Fresco. Die weisse Gestalt rechts vom Verdammten wird vor der Renovation unter dem Schmutz nicht sichtbar gewesen sein. Es sind etwa 390 Personen dargestellt.
    Übrigens nimmt die Komposition vom Emilio de' Cavalieri direkt Bezug auf Michelangelos Werk.


    lg moderato
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Fast hätte ich vergessen, dass ich das nächste Rätsel stellen muß.


    An Bruno Walter wird gerade im Forum erinnert. Der hat auch komponiert, u.a. eine Symphonie. Meine bisher einzige Begegnung damit fiel eher zwiespältig aus. Hat mich nicht überzeugt. Aber irgendwann gibt es eine zweite Chance.


    Auf dem Cover ist eine Flußlandschaft zu sehen.


    Wer hat's gemalt?

  • Lieber lutgra


    Erst dachte ich, es sei Felix Vallotton. Aber da war nichts. An einen anderen Maler erinnerte ich mich, der bereits zwei Mal im kniffligen Coverbild-Rätsel mit dem gleichen Bild vorkam. Abendstimmung am Schlachtensee ist das Gemälde, das mir hilfreich ist:



    Die Bäume, die im Gegenlicht stehen, die helle Wasserfläche mit der Spiegelung.


    Es ist der Berliner Walter Lestikow (1865-1908). Der Titel lautet Abendstimmung am Kanal. Er ist ein Maler, den ich erst durch diesen Thread kennen und schätzen gelernt habe.



    Er ist ein Meister des Zwielichtes und der Dämmerung.



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • So ist es, lieber Moderato, Walter Leistikow war der Maler dieser Abendstimmung. Ich kannte den Maler noch nicht.
    Wir erwarten das nächste Rätsel.

  • Wer hat's skizziert?

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Lieber lutgra


    Gratuliere zum 2500. Beitrag und zur Lösung dieses schönen Rätsels. Das nächste Coverbild wirst du uns vorstellen.


    Die Skizze stammt von Leonardo da Vinci 1452-1519). Der kleine Ausschnitt, der auf dem Coverbild zu sehen ist, zeigt, wie genau das Universalgenie gezeichnet hat. Man beachte, wie die Finger wiedergegeben sind und wie mit feinen Linien die Muskeln angedeutet werden.
    Das berühmte Blatt zeigt den Vitruvianischen Menschen, das heisst, die Proportionen, die der römische Architekt Vitruvius (80-70 v. Chr - 10 v. Chr.) für den wohlgeformten Menschen definiert hatte:


    „Ferner ist natürlicherweise der Mittelpunkt des Körpers der Nabel. Liegt nämlich ein Mensch mit gespreizten Armen und Beinen auf dem Rücken, und setzt man die Zirkelspitze an der Stelle des Nabels ein und schlägt einen Kreis, dann werden von dem Kreis die Fingerspitzen beider Hände und die Zehenspitzen berührt. Ebenso, wie sich am Körper ein Kreis ergibt, wird sich auch die Figur eines Quadrats an ihm finden. Wenn man nämlich von den Fußsohlen bis zum Scheitel Maß nimmt und wendet dieses Maß auf die ausgestreckten Hände an, so wird sich die gleiche Breite und Höhe ergeben, wie bei Flächen, die nach dem Winkelmaß quadratisch angelegt sind.“


    Da Vincis Skizze ziert die italienische Euromünze.


    Donaldisten werden erkennen, dass diese Proportionen selbstverständlich auch für Donald Duck gelten.



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
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  • Zusatz zum Beitrag 3221


    Bei Donald ist der Schnabel und nicht der Bauchnabel der Mittelpunkt der Konstrunktion. Er ist eine Ente und Vitruvius Angaben machen hierüber keine Aussage. Das müssen selbst Donaldisten zugeben. ;)


    lg moderato
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Vermutlich eine etwas härtere Nuss:



    Um die Suche etwas zu fokussieren. Der Maler entstammt in diesem Fall NICHT dem gleichen Kulturkreis wie der Komponist. Er kommt aus einem Kulturkreis, der zu dieser Zeit auch einen der bedeutendsten Dramatiker hervorbrachte, dessen Stücke nach wie vor auf dem Spielplan stehen. Das gezeigte Bid könnte eine typische Szene aus einem dieser Stücke sein.

  • lieber lutgra


    Ich vermute beim Theaterschriftsteller handelt es sich um den den Russen Anton Tschechow, der Verfasser von Stücken wie Die Möwe, Onkel Wanja, Drei Schwestern oder Der Kirschgarten. Ich suche unter den Malern dieses Landes.


    lg moderato

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  • Lieber lutgra


    Das war eine Herausforderung, weil ich die kyrillische Schrift nicht geläufig beherrsche. Ich musste mich anstrengen auf russischen Seiten die Künstlernamen zu entziffern. Gesucht ist ein Künstler, der um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert gelebt hatte.
    Nach vielen Klicks fand ich zu diesem Maler, der das Tschechow Ambiente passend wiedergibt: Landleben auf den adligen Gutsbetrieben. Bei diesem Maler wurde ich fündig: Ви́ктор Эльпидифо́рович Бори́сов-Муса́тов


    Ein Szene wie aus dem Tschechow Stück "Der Kirschgarten" war der entscheidende Hinweis: Die Frau ist von hinten zu sehen wie die beiden Gestalten auf dem Coverbild.



    Rechts hat sich der Maler mit seiner Schwester portraitiert.



    Ви́ктор Эльпидифо́рович Бори́сов-Муса́тов schreibt man in lateinischer Schrift Victor Elpidiforovich Borisov-Musatov. Er lebte von 1870-1905.


    Bis zum gesuchten Gemälde des Covers musste ich mich noch ein wenig anstrengen:



    Bei der Recherche stiess ich bei Anton Tschechow auf eine mir bisher unbekannte Beziehung zu Peter Tschaikowsky:


    "Auch der Komponist Pjotr Tschaikowski (1840–1893) zählte zu Tschechows engerem Bekanntenkreis, was nicht zuletzt auf Tschechows Begeisterung für Musik im Allgemeinen und für Tschaikowskis Stücke und Romanzen im Speziellen zurückzuführen war. So baute Tschechow auch in mehrere seiner Erzählungen (Mein Leben, Erzählungen eines Unbekannten, Das Kätzchen) Szenen ein, in denen bekannte Stücke Tschaikowskis erwähnt oder vorgetragen werden. Im Dezember 1888 traf Tschechow Tschaikowski in dessen Wohnung erstmals, ein Jahr später widmete er seinen neuen Sammelband Mürrische Menschen Tschaikowski persönlich. Zur damaligen Zeit hegte Tschechow auch Pläne, das Libretto der künftigen Oper Bela nach den Motiven von Lermontows Ein Held unserer Zeit für Tschaikowski zu verfassen. Dieses Vorhaben wurde jedoch nicht realisiert, da Tschaikowskis früher Tod im Jahre 1893 ihn daran gehindert hat, diese Oper zu komponieren." Zitat Wikipedia


    Danke für dieses schöne Rätsel. Es hat mir neue Einsichten zu Russland im ausgehenden 19. Jahrhundert und zu Peter Tschaikowsky, einem meiner Lieblingskomponisten, gebracht.


    lg moderato
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato
    ich bin beeindruckt, ohne weitere Hinweise hast Du das schwierige Rätsel gelöst. Ich hoffe, ich bin nicht dafür verantwortlich, dass Du um 4:00 morgens noch am Computer sitzt. ;) Von einer Verbindung zwischen Tschechow und Tschaikovsky wusste ich auch nichts. Schade, dass es nie zur gemeinsamen Oper gekommen ist. "Eugen Onegin" schätze ich außerordentlich. Tatjanas Briefszene gehört zu den meistgehörten Arien bei mir.
    Jetzt bist Du wieder dran.
    Liebe Grüße
    lutgra

  • Lieber lutgra, liebe Rätselfreunde!


    Der verdeckte Hinweis auf Tschechow hat meine Recherchier-Lust angestachelt. Die späten Nacht bzw. frühen Morgenstunden sind meine bevorzugte Arbeitszeit, weil niemand ablenkt.
    Tschaikowskys "Eugen Onegin" ist eine meiner Lieblingsoper. Die von dir erwähnte Briefszene der Tatjana hat mich zu diesem Coverbild-Rätsel geführt. So viel kann ich verraten, es hat nichts mit dem russischen Kulturkreis zu tun und der Bildtitel bezieht sich nicht auf das Schreiben eines Briefes.


    Wer hat's gemalt?


    lg moderato
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Das hier nicht geschrieben sondern gestickt wird, erkennt wohl nur eine Frau... ;)
    Der erste Link brachte die Lösung:


    Die Stickerin Gemälde von Georg Friedrich Kersting, 1812

    Viele Grüße
    Positano

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  • Habe das falsche verlinkt, es gibt zwei Versionen:
    2. Fassung:


    "Das als besonders typisch für Kersting geltende Gemälde zeigt Louise Seidler am Fenster sitzend mit einer Handarbeit beschäftigt. Erste Erfolge erzielte Kersting mit Interieurbildern von Ateliers seiner Künstlerfreunde, insbesondere mit einem Bild Friedrichs in seinem Atelier, das er 1811 in der Akademieausstellung zeigte. 1813 kaufte der Weimarer Hof auf Anregung Goethes den „Mann am Sekretär“ sowie die erste Fassung der „Stickerin“. Er arbeitete ab Anfang 1816 bis 1818 als Zeichenlehrer für die Kinder der Fürstin Anna Zofia Sapieha in Warschau. In dieser Zeit entstand die zweite Fassung der Stickerin. 1827 entstand eine dritte Fassung der Stickerin."

    Viele Grüße
    Positano

  • In meiner alten Storm-Sammelausgabe von Bertelsmann mit Gemäldebeigaben ist das Bild von Kersting enthalten. Leider hatte ich nicht rechtzeitig auf die Forenseite geklickt.


    Meinen Oberstufenschülern in Deutsch habe ich dieses Gemälde - es gibt ähnliche etwa auch von Adolf Menzel - schon im Vergleich zu Bildern von Caspar David Friedrich gezeigt. Man kann deutlich das unterschiedliche Stilgefühl eines Romantikers und eines Biedermeier-Künstlers zeigen. Blick durch das Fenster oder auf den Rücken einer Person und davor eine weite Landschaft gen Horizont versus Interieur mit Fenster ohne Außenperspektive.


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Liebe Positano, liebe Rätselfreunde!


    Ich darf deine Lösung bestätigen: Georg Friedrich Kersting (1785-1847): Die Stickerin. Du wirst uns das nächste Rätsel stellen.


    Erfreulich, dass sich gleich mehrere Tamino-Miglieder am Rätsel beteiligen und zusätzliche Informationen liefern.


    Hier noch eine weitere der drei Fassungen:



    Reizvoll ist es, die Unterschiede in den drei Gemälden zu finden. Man kann Studien zu den Biedermeier-Möbeln betreiben.


    Bei der dargestellten Frau handelt es sich um die Malerin Louise Seidler (1786-1866), die mit geistigen Grössen der Zeit, insbesondere mit Johann Wolfgang von Goethe, regen Austausch pflegte. Weil die Frau von hinten zu sehen ist, sei hier noch ein Selbstbildnis vorgestellt. In zwei Fassungen sieht man sie im Spiegel von vorne.




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  • Liebe Positano


    Ich hatte keinen Schimmer, wer der Maler sein könnte. Deinen Hinweis habe ich ernst genommen.


    Gleich noch ein Bild mit einer Frau beim "Zeitvertreib" ;) :


    Was macht diese Frau? Lesen. Verwandte Wörter sind Buch, Lektüre. In den googel-Übersetzer habe ich die unterschiedlichsten Sprachen eingegeben. Man kann dieses Recherchiermittel belächeln, denn die Übersetzungen von Texten, die angeboten werden, sind oft hanebüchen. Bei Einzelwörtern überzeugt es mich eher.


    read, reading, book
    lire, la lecture de livres, livre
    lectura , libro, lectura
    Διαβάστε , το βιβλίο , την ανάγνωση
    leitura , livro, leitura
    читать, книга , чтение
    Læs, bog , læsning
    czytać, książki , czytanie
    lectura , llibre , lectura


    Die Taminos können versuchen, die Sprachen zu erraten. Mit den erhaltenen Wörtern habe ich nach Bildern gesucht, was zu unergiebigen Resultaten führte. Die Bilder waren zu sehr auf das Lesen ausgerichtet.


    Der Zufall führte mich auf einen Text auf Katalanisch, in dem die Wörter vorkamen. Sein Titel lautet: La dona lectora i la “Novel.la romàntica” de Santiago Rusiñol (1861-1931). Es wurde über dieses Bild berichtet und das Gemälde ist abgebildet. Im Titel ist ein Schreibfehler, das mir dann in der weiteren Recherche ein Bein stellte. Immerhin habe ich den Namen des Künstlers ermittelt und zum Bild gefunden. Der Punkt ist falsch. Es sollte Novella romàntica heissen, wenn man auf der Webseite des Museums in Barcelona nachschaut, wird dieser Titel genannt, was übersetzt die Liebesgeschichte bedeutet.



    Ein musikalischer Bezug ist in diesem Bild enthalten, wovon ich den Rätselfreunden berichten möchte. Beim Überfliegen des Textes stiess ich auf den Namen von Erik Satie. Ich liess mir die Seite durch den googel-Übersetzer auf "googel-Deutsch" anzeigen. Estafania Nantas heisst die Frau, die der Maler Santiago Rusinol während seines Aufenthaltes in Paris, als bevorzugtes Modell portraitiert hatte. Sie war mit dem Komponisten bekannt, weshalb wohl von diesem Maler ein Portrait stammt, das Erik Satie in seinem Zimmer zeigt.


    lg moderato



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Lieber moderato, ich bin wieder einmal beeindruckt von deiner Lösungsfindung! Alles korrekt plus interessante Hintergrundinformationen :thumbsup:
    Somit erwarten wir jetzt gespannt dein nächstes Rätsel...

    Viele Grüße
    Positano

  • Liebe Rätselfreunde


    Neue Runde, neues Glück


    Nach so viel Beschaulichkeit etwas Fröhliches:


    Wer hat diese tanzende Gesellschaft gemalt?


    lg moderato
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928





  • Noch ein Zusatz zu meinem Beitrag 3235: Der kürzlich verstorbene italienische Pianist Aldo Ciccolini hatte Erik Satie mit seinen Aufnahmen bekannt gemacht. Ich vermute, das kleine Bild, das Santiago Rusiñol an der Wand wiedergibt, ziert das Coverbild.


    lg moderato
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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • Google liefert zu "Darstellung Tanz Gemälde" die Lösung:
    Francisco de Goya y Lucientes - Entwürfe für die Wandteppiche zur Ausschmückung der Königl. Paläste El Pardo und El Escorial, Szene: Tanz der Majas mit den Manzanaren

    Viele Grüße
    Positano

  • Liebe Positano


    Gratulation. :jubel: Du hast die Lösung. Du wirst uns das nächste Rätsel in diesem Thread stellen.


    Francisco de Goya y Lucientes (1746-1828) hat dieses Bild gemalt, das er als Entwurf für die königliche Gobelinmanufaktur liefern musste. Später sollte er zum Hofmaler aufsteigen und durch seinen unbestechlichen Blick die Mächtigen am Hof darstellen.


    Maja ist in diesem Zusammenhang kein Name, sondern eine spanische Bezeichnung für ein attraktives Mädchen bzw. eine junge Frau. Manzanaren sind die Bewohner am gleichnamigen Fluss, der durch Madrid fliesst. Im Hintergrund rechts erkennt man die Basilica de San Francisco el Grande.


    Heute sieht das Flussufer mit dem Blick auf den Palacio Real rechts von der Basilika so aus:



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    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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