Lieber Norbert, lieber lutgra,
danke für eure Ergänzungen. Es ist natürlich richtig, dass man einen Gesamtzyklus nach etwa einem Drittel nicht abschließend beurteilen kann. Gleichwohl kann man zumindest bezüglich der Orchesterleistung und dem "tendenziellen" Stil des Dirigenten einige Aussagen treffen. Wir alle kennen Segerstam, er war fast immer unter den langsameren, nicht aber langweiligen Interpreten. Ich stimme Dir, Norbert, zu, dass er ein Dirigent ist, der "etwas zu sagen" hat, sprich: Alle mir bekannten Aufnahmen Segerstams zeugen doch von einer wirklichen Beschäftigung mit den jeweiligen Werken. Gerade derzeit entdecke ich den "anderen" Segerstam, ein wenig fernab von nordischer Symphonik, für die er ja als lebende Referenz gelten könnte. Sein Mahler, aber auch sein Wagner und Brahms lassen m. E. aufhorchen. Eigentlich ist dies eher eine Thematik für den Dirigenten-Thread, aber dies sei zumindest kurz angerissen.
Wie ich vorhin feststellen durfte, findet man die meisten Symphonien zumindest auf YouTube, was erste Höreindrücke ermöglicht. Leider sind die Videos nicht in HD, also in nicht allzu hoher Auflösung, was gerade bei einem Komponisten wie Mahler, der es gerne "krachen" lässt, natürlich zu gewissen Einschränkungen führt. Aber besser als nichts ist es allemal.