Aus einem Beitrag des Deutschlandfunks vom 6.6.99:
Zitat
Der Freiburger Cembalist Robert Hill hat Bach'sche Musik für das Lautenwerk eingespielt. Die CD ist bei Hänssler erschienen und trägt die Überschrift "Works for Lute Harpsichord - Werke für das Lautenklavier". Das Lautenklavier war bislang so etwas wie der weiße Elefant der barocken Klaviermusik. Immer wieder wird es in der Literatur erwähnt; aber es war kein Instrument erhalten. Nun hat der amerikanische Instrumentenbauer Keith Hill für Robert Hill ein solches Klavier gebaut, und er tat es auf die bestmögliche Weise, nämlich mit Phantasie und Erfindungsgeist. Das Lautenklavier von Hill ist einem einmanualigen Cembalo sehr ähnlich, doch nicht mit Metall-, sondern mit Darmseiten bespannt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, über eine mechanische Vorrichtung die Position der Springer, mit denen die Saiten angerissen werden, zu verändern und damit andere, überraschende Klangfarben zu erzeugen, ganz wie dies, und noch viel differenzierter, der Lautenist und der Gitarrist vermögen. Robert Hill konzentriert sich bei seiner CD auf Werke von Johann Sebastian Bach, die ausdrücklich oder vermutlich für die Laute oder das Lautenklavier geschrieben wurden. Aber der Farbreichtum, den er erschließt, macht Lust auf mehr.
Zitat Ende
Anscheinend gibt es gar nicht so viele CDs für Lautenklavier (oder Lautenwerck), nach einer ersten Übersicht vielleicht ein gutes Dutzend - eigentlich erstaunlich, oder bin ich der einzige, der den Klang hervorragend findet?