Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover!

  • Werter Seicento - Du weißt schon, dass Du Dich neben Busch, Roth, Ringelnatz bestens blicken lassen kannst. Und an dieser meiner Einschätzung ist kein Funken Ironie oder Übertreibung!


    :thumbsup: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Lieber Wolfgang,
    das ist überaus schmeichelhaft, aber ich hätte nach dem letzten Beitrag eher Vergleiche mit Größen aus der Filmbranche erwartet. ;)



  • "Orgelorgie" - a Wagner Sound Spectacular


    Bei uns fast jeder Pfau begreift:
    die Orgeln sind meist grau bepfeift.


    Nur in Walhall das sind sie gelber;
    denn da spielt Wagner scheinbar selber.



  • Sie tanzte auf 'nem Maskenball
    mit einem falschen Basken mal.
    In Wahrheit wär er Niederländer -
    als eig’nes Hobby Lieder nennt‘ er.
    Mehr die Sinfonik liebte sie
    und sie ihm gleich die Siebte lieh.
    Man kam sich näher beim Quintett.
    and then they spent some time … im Kornfeld :stumm:

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  • Lieber Seicento, du weißt, dass das hier meine Lieblingsseite ist; nach den Bildern die Reime und jetzt noch die Computeranimationen, was ich überhaupt nicht kann! Also, ich bin schon gespannt, was dir noch alles einfällt.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)


  • Wenn man die neue Agostino-Steffani-CD (Stabat mater) hört, könnte man verstehen, dass die Bartoli bedauert Nuria Real dazu eingeladen zu haben, denn sie wird da so etwas von an die Wand gesungen wie Bremen gegen Bayern (mit beides eher nicht sympathische Mannschaften).

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Also, ich bin schon gespannt, was dir noch alles einfällt.

    Lieber dr.pingel,


    die Antwort auf deine Frage liegt auf de Hand. Wir sind hier bei Tamino. :whistling: Ich könnte die "Filmchen" noch vertonen. ;)
    Warum hast du eigentlich das erste animated Gif von Nuria Rial zitiert und nicht das, bei dem sie Karriere-mäßig nach oben schießt ?


  • Ich fahr mit dem Antonio im Sommer gerne Cabrio


    Er singt O Sole mio aus voller Kehl con brio


    Das Gaspedal er niederdrückt, was mich dann allerliebst entzückt.


    Die Polizei am Straßenrand dies absolut nicht lustig fand.


    Seitdem in der Garage Antonio singt in Rage.

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Lieber dr.pingel,


    die Antwort auf deine Frage liegt auf de Hand. Wir sind hier bei Tamino. :whistling: Ich könnte die "Filmchen" noch vertonen. ;)
    Warum hast du eigentlich das erste animated Gif von Nuria Rial zitiert und nicht das, bei dem sie Karriere-mäßig nach oben schießt ?


    Ganz einfach: ich hab das übersehen! Sag doch bitte die Nummer!

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • Lieber moderato, lieber dr.pingel,


    mit eurer Hilfe haben wir die Schallmauer von 1.000 Beiträgen und 1.000 Antworten in diesem Thread überschritten. Beitrag 1.000 von moderato hat es echt verdient, diesen Platz einzunehmen. Herzlichen Glückwunsch und danke !!
    Ich würde gern diesen Durchbruch mit Nuria Rials Raketen-Cover (für dr.pingel ) ;) feiern. (BTW, es war Beitrag 981). Es wäre schön, wenn wir die 2.000er Marke erreichen würden. Dazu brauchen wir aber noch mehr Beiträge wie den von moderato.


    liebe Grüße von eurem seicento

  • Lieber seicento


    Dass ich den 1000sten Beitrag in meinem Lieblingsthread verfasst habe, war mir gänzlich unbewusst. Ich bin weder Ordensammler noch Rekordsüchtiger! Dieses Cover mit dem Cabrio sah ich vor Wochen und den Gedanken es irgendwann mit con brio zu verbinden, hatte ich damals auch. Da ich kein begnadeter Dichter bin, habe ich die Idee des Postings in diesem Thread lange vor mir hergeschoben. Wie der Teufel das Weihwasser scheue ich mich, Gereimtes zu Papier zu bringen, denn ein Meister wie seicento und andere, die hier dichten, werde ich nie werden. Das könnt ihr besser. Heute nach dem Aufstehen hatte ich die Eingebung, die kleine Begebenheit hier zu veröffentlichen.


    Erheben wir das Glas (oder Tasse), hoffen, dass es wie mit Nuria Rial aufwärts gehen wird und wünschen dem Thread noch viele tausend weitere Beiträge! Prost!


    Mit den besten Grüssen


    moderato ;)
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




  • .... Das könnt ihr besser. Heute nach dem Aufstehen hatte ich die Eingebung, die kleine Begebenheit hier zu veröffentlichen.

    Lieber moderato,
    bitte keine falsche Bescheidenheit. Das Wort Eingebung trifft es hervorragend. Ein 'Gast'-beitrag eines bzw. des Protagonisten aus dem "knifflige Coverbildratespiel-Thread" war aus Anlass des 1.000ten Beitrags hier mehr als angemessen und willkommen (und er ist ja - unter uns - auch sehr originell. Bravo !) Danke weiterhin für die guten Wünsche ... nun also wieder zurück zum Alltagsgeschäft in diesem Thread.



    Den Blick fest auf das Notenblatt
    jemand wie ich gerichtet hat.
    Ein Künstler senkt den Blick - derweil
    wird das Klavier zum Körperteil.


    Lieber Theophilus,
    vielen Dank für das gründliche Aufräumen und Sauber-machen. Ich weiß das sehr zu schätzen !

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  • Die Tonart und das Tongeschlecht
    sind als Motiv nur selten recht
    geeignet zur CD-Gestaltung.
    Doch hier des Künstlers Körperhaltung
    wohl jedem deutlich machen soll:
    Das Stück das steht hier in h-Moll.


  • Jan Maurits Quinkhard (1688 – 1772)
    Een violist en een fluitist musicerend (1755)
    "Muziekliefhebbers" als Titel gibt es auch.
    Der gefällt mir außerordentich ;)


    Im Schutze eines einz’gen Dachs
    da wohnten einstmals viele Bachs.
    Die übten gern etappenweise -
    so war 's dort nirgends jemals leise.


    Da sprach die gute Mama Bach:
    "Mir wird 's zu viel mit all dem Krach",
    und sperrte flugs bei viel Gejammer
    die Kerle all' in eine Kammer.


    Und so entstand ein neues Genre
    - man nannte es „musique de chambre“.

    Einmal editiert, zuletzt von seicento ()

  • Lieber seicento,


    auch wenn ich nur wiederholen kann, was hier schon gesagt wurde, so kann es doch nicht oft genug wiederholt werden:
    Was Du hier Dankes Deines Wortwitzes und Deiner kreativen Gestaltungskraft zustande bringst, ist schlicht und ergreifend eine große Freude.
    Vielen Dank!


    Herzliche Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • ....... eine große Freude

    Lieber JLang,
    danke vielmals ! Ich hoffe, es macht euch wenigstens halb so viel Freude wie mir, wenn ich diese Sachen verzapfe. ;) Jetzt noch ein kleiner Weihnachts-Blues passend zu einem Cover mit der Jazz-Sängerin und Pianistin Diana Krall, die bei Tamino auch schon oft erwähnt wurde:



    Vor Weihnacht beim Geschenke-Kaufen
    muss man oft weite Wege laufen,
    bis dann für jeden, den man liebt,
    es etwas zu bescheren gibt.


    Doch auch wer mit Bedacht zum Fest
    sich was nach Hause schicken lässt,
    gibt acht, denn sonst erhält man schnell
    ´nen Abholschein von DHL.


    Wenn dann das vierte Lichtlein brennt,
    man in der Regel meist erkennt:
    Es fehlen noch zum Festtagsglanz
    ein Tannenbaum und eine Gans.


    Den Baum geschmückt, das Tier gefüllt,
    wird in Geschenkpapier gehüllt,
    was unterm Baum zu liegen kommt
    und hoffentlich die Lieben frommt.


    Am Abend man zurück sich lehnt.
    Oh, wie man sich nach Ruhe sehnt !
    Und nächstes Jahr - das hofft man sehr -
    wird Weihnachten bescheidener.


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  • „ …. übrigens, die erste Geige kriegt ein Kind von der Piccolo-Flöte.“
    (Erwin Steinhauer als Musiker Ferdinand Sternheim in dem Film „Schon wieder Henriette“ zu seiner Freundin Henriette Frey gespielt von Christiane Hörbiger).
    Ich habe lange über diesen inhaltsschweren Satz nachgedacht. Erst der Fund der CD hier links hat mir die möglichen Konsequenzen vor Augen geführt. So eine Pico- oder Nano-Geige wird mit großer Wahrscheinlichkeit als "violon seul" ihren Lebensweg beschreiten müssen. :(


  • Clavicembalo di Pietro Faby (1677)
    Musee de la Musique de Paris
    (Das ganze Bild ist zu sehen auf der italienischen
    Wikipediaseite "Storia del clavicembalo")

    Dies Cembalo wird schwer bewacht -
    vier Tastenlöwen geben acht!
    Sie fletschen mit den scharfen Zähnen,
    wenn Stümper sie am Werke wähnen.
    Solch Bosheit blieb wohl stets erspart
    dem tapf´ren Gustav Leonhardt. ;)








  • Gustav Leonhardt spielt ja in Jean Marie Straubs (sprich: Stroooob) Film "Die Chronik der Anna Magdalena Bach" den alten Bach. Diesen Film auf Kunstbasis habe ich mit anderen Studenten nachts in Bonn-Endenich im Kino gesehen; dank unserer Kommentare wurde dieser entsetzlich langweilige Film ein großer Lacherfolg. Robert Gernhardt hat darauf eine köstliche Parodie geschrieben: ein älteres Ehepaar möchte "Die Schlacht von Tobruk" sehen und landet in Straubs Film.

    Canada is the US running by the Swiss (Richard Ford)

  • eigentlich für den Tamino-Advendskalender 2013 geschrieben … passt aber auch vielleicht hierher. ;)



    Als Cello ich dereinst gehörte
    'nem jungen Mann, an dem mich störte,
    dass er zwar herrlich Cello spielte
    doch nie Gewinn damit erzielte.

    Man zahlte schlecht - kein Mensch versteht es.
    Stets reisten wir deshalb per pedes.
    Das viele Rumpeln drin im Kasten
    fing mein Gemüt an zu belasten.


    Auch war mir bang, dass mein Patron es,
    - in Anbetracht des knappen Lohnes -
    erwägt, mich etwa zu verkaufen,
    um dann die Kröten zu versaufen.


    Wer solchem zu entrinnen sucht,
    denkt unwillkürlich auch an Flucht.
    Und eines Tages auf 'ner Wiese
    kam die Gelegenheit für diese.


    Mein alter Kasten war kaputt
    und ihn zu öffnen klappte gut.
    Ein Plumps in’s Gras, zum Rand der Lichtung
    fand ich sehr schnell die richt‘ge Richtung.


    Ich kroch geschwind zu ein paar Hecken,
    um mich dort möglichst zu verstecken.
    Dort sprach ein Busch: „Bist du aus Holz?“
    Ich sagte „ja“ ganz voller Stolz.


    „Aha, und dieser Stab mit Haaren,
    die Drähte an den Wirbelpaaren?
    Ich muss dir das Asyl verwehren.
    Kriech weiter zu den Koniferen!“


    Recht deprimiert ob dieser Panne
    kroch ich voran zu einer Tanne.
    Der große Baum war durchaus nett -
    aus Tannennadeln war mein Bett.


    In jener Nacht wurd’s deutlich kälter.
    Ein Schneesturm fegte durch die Wälder.
    Am Tag danach - oh welch ein Schreck -
    da sah ich Leute vorm Versteck.


    Bevor ich aber ganz verzagte,
    zu mir die Tanne leise sagte:
    „Die Männer sind vom nächsten Ort.
    Man braucht bloß kleine Tannen dort.“ ↗


    [timg]http://imageshack.us/a/img36/1953/lspa.jpg[/timg]
    Doch ach, vom Baum ein Zapfen fiel,
    der hatte meinen Bauch als Ziel.
    Den Lärm vernahm ein alter Mann,
    der ganz erstaunt nun näher kam.

    Er hielt ein Bäumchen in der Linken
    und ich ließ alle Hoffnung sinken.
    Wir kamen bald zu seinem Haus
    ich musste rein, der Baum blieb draus.


    Im Haus war‘s warm und schnell ich sah,
    das Weihnachtsfest war wohl sehr nah.
    Und tags darauf begann das Schmücken.
    Der Baum erweckte mein Entzücken.


    Bevor sie dann zur Kirche gingen,
    tat man auch mich zum Glänzen bringen
    und legte mich zum Weihnachtsbaum.
    Wir funkelten - man glaubt es kaum.


    Vom Kirchgang war man bald zurück
    und strahlte, denn zu aller Glück
    war nun dabei der große Sohn,
    und - ei der Daus! - ich kannt‘ ihn schon.


    Doch jener keineswegs verhehlte,
    dass ihm was Wesentliches fehlte,
    denn ihm fiel einfach nicht mehr ein,
    wo denn sein Cello könnte sein.


    Der alte Mann auf mich nun wies
    - der Sohn sogleich den Herrgott pries.
    Er schien mich wirklich zu vermissen.
    Jetzt quälte mich doch das Gewissen.


    Es kamen dann noch mehr Geschwister.
    Bei Kerzenlicht, Kamingeknister
    hat man in jener Freudennacht
    natürlich auch Musik gemacht.


    Der junge Herr ist heut ein Star -
    die Rechnungen bezahlt er bar.
    Ein weicher Kasten - nicht der morsche -
    gehört nun mir - und wir fahr´n Porsche !


    Zu Weihnacht kehr‘n wir immer heim
    zu jenem Haus am Wiesenrain.
    Doch wie ich ihm entkommen war,
    das ist dem Mann noch heut nicht klar.


  • Wie ein Geist aus einer Flasche
    - hier jedoch aus Lava-Asche -
    steigt der Mendelssohn – au weia -
    aus dem Schlund von Mount Perahia.

    Allen aktiven und passiven Taminos alles Gute für 2014 ! :hello:

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  • Vielleicht passen zu dem vorigen Cover diese Verse besser:


    Laut tobt des wilden Kampfes Wut!
    Die Zwietracht bringt Zerstörung, die Zwietracht bringt Zerstörung,
    es drohen Flammen, Sturm und Flut mit grimmiger Verheerung.
    Was Gott erschuf in weiser Macht, sinkt wieder in die alte Nacht.


    Mendelssohn hat diesen Text (es ist ein kurzer Ausschnitt) im Auftrag des unter anderem als Vulkanologen bekannten Alexander von Humboldt vertont. Die entsprechende Festkantate mit dem Titel Begrüßung wird heute Humboldt-Kantate genannt. 1828 wurde sie aus Anlass des Treffens der Naturforscher und Ärzte in Berlin unter Leitung des 19-jährigen Komponisten uraufgeführt. Das Oratorium hat als Thema den Streit und die Harmonie der Elemente. An diesem berühmten Treffen hat auch Gauß teilgenommen, wie wir aus dem Roman von Daniel Kehlmann mit dem Titel die Vermessung der Welt wissen. Den Text der Kantate von Ludwig Rellstab und noch mehr Informationen kann man hier als pdf erhalten. Noch mehr Informationen und Bilder gibt es bei der Alexander-von-Humboldt Kulturforum [Link]. Unter Chaillys Leitung ist die Kantate aus Anlass des 200sten Geburtstags von Mendelssohn mit dem Genwandhausorchester in Leipzig aufgeführt worden.


    passend dazu in alter Cover-Thread-Manier: ;)


    Dereinst bei einer Eruption
    da sah der Humboldt Mendelssohn
    wie der aus Asche sich erhob
    und langsam vor die Sonne schob.


    Da kam der Humboldt arg ins Schwitzen
    und riss entzwei fast alle Skizzen.
    Der Geist verschwand, doch Alexander
    war psychisch etwas durcheinander.

  • Das einfache Résumé des vorigen leider sehr langen Beitrags ist:


    Falls die Humboldt-Kantate jemals auf CD herausgebracht wird, wäre das Cover der Perahia-CD sehr passend.

  • der Beitrag 1007 hat mich gerade zu folgendem Knüttelvers angeregt:


    Die Mutter und der Karajan,
    die waren mal ein fein Gespann!
    Ein ehern männlicher Bereich
    wurd´ ob des Geigenschmelz ganz weich,
    und Mutter wurde schließlich Herr
    auch der Berlin-Harmoniker.


    Doch spielt sie heute mit Masur,
    auch das scheint für sie Freude pur,
    doch harmoniert sie in New York.
    Grund für Berlin zu Angst und Sorg?

  • ... Grund für Berlin zu Angst und Sorg?



    Portrait d'Harmonia à la lyre
    Archibald Tuttle
    (Wikimedia commons)

    Es herrscht doch zwischen Ann'-Sophie
    und den Berliners Harmonie !
    Man hat sich sicher nicht geprügelt,
    wohl eher getrieben und beflügelt
    wie dieses Cover impliziert,
    das Ann-Sophie als Elfe ziert.

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