Beethoven - Die Klaviersonaten

  • Wunderbar, danke :)


    Beste Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Warum eigentlich schon wieder eine derart ausgelutschte Sonate? Wir hätten dann die vier ausgelutschtesten überhaupt und eine eher abseitige... Wie wärs denn mal mit einer die mir wirklich gefällt zwischen zu Tode gedudelt und randständig, wie zB op.28 oder 31/3 oder 90 oder 10/3 oder...?

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Man muss sich auch mal fragen, lieber Johannes, warum sie so "ausgelutscht" sind, vielleicht, weil sie so schön sind. Das Adagio cantabile aus der Pathétique ist z.B. in meinen Augen einer der schönsten langsamen Sätze in Beethovens Sonatenoeuvre, vielleicht zusammen mit dem Andante con moto aus der "Appassionata" und natürlich dem Adagio sostenuto aus der Hammerklaviersonate. Da macht es doch m.E. Spaß, sich mit solchen Werken auseinanderzusetzen, obwohl es mir auch riesigen Spaß gemacht hat, mich näher mit der Sonate Nr. 13 bekannt zu machen.
    Also, wie dem auch sei, es bringt wenig, wenn wir jetzt bei jeder Ankündigung der nächsten Sonate darüber diskutieren, ob wir nicht eine andre nehmen sollten. Allerdings muss ich auch noch zwei Waldstein-, drei Mondschein- und drei Nr. 13-Rezensionen einstellen, deshalb wäre eine weitere Woche zuzuwarten auch in meinem Sinne.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Ein kurzer Zwischenruf sei mir erlaubt: große Kunstwerke sind für mich nicht "ausgelutscht" - egal wie oft sie eingespielt, gehört und kommentiert werden. Wenn man als Hörer eines Werkes überdrüssig wird, weil man es zu oft hört, ist die eine Sache - aber deswegen Werke despektierlich als "abgelutscht" abzutun, nur weil sie beliebt sind und oft gehört und gespielt werden, empfinde ich als sprachlich eher wenig erfreulich. Eine Beethovensonate so salopp und flapsig als abgelutscht zu bezeichnen - tut mir leid, wenn ich da mimosenhaft bin, aber da krampft sich in mir bei dieser Formulierung innerlich etwas zusammen.
    Von daher begrüße ich jede neue Einspielung und freue mich auch über jedweden Kommentar dazu in diesem Thread. Insbesondere möchte ich William an dieser Stelle ganz besonders Dank und Anerkennung zollen für seinen Fleiß. Seine ausführlichen Betrachtungen sind für mich eine wahre Fundgrube und Bereicherung, ich lese sie mit großem Gewinn.

  • Eigentlich sollte ich ja schweigen, da ich aus zeitlichen Gründen hier bislang kaum etwas geboten habe - aber ich möchte Johannes Roehl dennoch ein wenig zustimmen: Opus 31/3 würde mich sehr reizen. Etwa sechs oder sieben Einspielungen hätte ich zumindest ... und vielleicht auch mal wieder mehr Zeit.


    Natürlich lutscht sich ein bedeutendes Werk nicht wirklich aus. Aber: Ich halte op. 31/3 für noch besser als die Pathétique und für gänzlich unausgelutscht. :thumbsup:


    :hello: Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Danke für die Blumen, lieber Don Gaiferos. Mit deinem Zwischenruf sprichst du mir aus der Seele.
    Ich glaube, bei den Beethovensonaten ist keine Schwache dabei. Von der ersten Sonate an war ein Niveau von enormer Reife und komponistischer Qualität vorhanden, das natürlich gleichwohl Raum für Fortentwicklung ließ wie z.B. die Weiterentwicklung und teilweise Überwindung der Sonatensatzform, das ja schon bei Nr. 1 begann mit der viersätzigen Form und sich bei Nr. 12 und 13 fortsetzte mit dem fühzeitigen Finden einer neuen (Fantasie-)form und gipfelte in der grandiosen Variationsform der Arietta in op. 111.
    Da gibt es so viel zu entdecken und zu vergleichen, dass es m. E. völlig egal ist, welche als Nächste besprochen wird.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zitat

    Da gibt es so viel zu entdecken und zu vergleichen, dass es m. E. völlig egal ist, welche als Nächste besprochen wird.


    Zweifellos!


    :) Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Zitat

    WolfgangZ: Ich halte op. 31/3 für noch besser als die Pathétique und für gänzlich unausgelutscht.

    Na, so ganz unbekannt ist sie ja nun auch nicht. Ich habe sie vor vielen Jahren im Fernsehen kennengelernt in einem legendären Konzert mit Swjatoslaw Richter. Besonders beeindruckte mich damals das mit herrlichem Beethovenschen Humor ausgestatteten Scherzo.allegretto vivace
    Aber es wäre doch toll, wenn man die Nr. 18 direkt nach der Pathétique auf die Agenda stellen würde. Dann könnte man direkt vergleichen, und ich könnte dann endlich auch mal Swjatoslaw Richter in meine Betrachtungen mit einschließen.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Tamino Beethoven_Moedling Banner
  • Zitat von Johannes Roehl

    Warum eigentlich schon wieder eine derart ausgelutschte Sonate? Wir hätten dann die vier ausgelutschtesten überhaupt und eine eher abseitige... Wie wärs denn mal mit einer die mir wirklich gefällt zwischen zu Tode gedudelt und randständig, wie zB op.28 oder 31/3 oder 90 oder 10/3 oder...?

    Lieber Johannes Roehl,


    so sehr ich Deine Kommentare und Dein Wissen schätze. Auch meine Lieblingssonate war noch nicht dabei (ich verrate aber noch nicht welche, erst zu seiner Zeit, aber eine meiner liebsten Sonaten ist auch "ausgelutscht": ein ziemlich unschönes Wort für so schöne Werke:)), dennoch kann man sich Interpretationen solcher bekannten Werke anhören. Und, wenn Deine Lieblingssonate an die Reihe käme, vielleicht würdest Du ja in der Serie auch einmal eine Einspielung näher vorstellen?


    Beste Grüße
    JLang

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Ich meine natürlich nicht, dass diese Stücke schlecht sind (habe ich übrigens auch nicht geschrieben). Aber wie weiter oben oder anderswo schonmal geschrieben, halte ich nichts davon, in einer Reihe mit den vier allerallerbekanntesten (und deswegen nicht nur m.E. beinahe zu Tode genudelten) Stücken anzufangen. Die ich alternativ aufgezählt habe, sind auch nicht meine Lieblingssonaten. Ich gebe aber gern zu, dass ich es sinnvoller finde, bei einer Reihe zu Beethovensonaten das Augenmerk mehr auf mitunter übersehene Stücke (wie zB op.14, op.22) zu richten, da man im Überfluss der dutzenden Interpretationen der Schlachtrösser eher zu ersticken droht.


    Was meine Beiträge betrifft, so habe ich in acht Jahren im Forum zu diversen Beethovensonaten am entsprechenden Ort auch schon Hörvergleiche gepostet (u.a. Mondschein und op.31/3) Es ist kein Geheimnis, dass ich NICHTS von neuen Threads halte, wenn es alte gibt, in denen oft schon auf hohem Niveau über diese Stücke diskutiert wurde (im Falle von op.13 zB über die Wdh. des Grave-Abschnitts).
    Zweitens habe ich auch in den neueren Threads mich mehrfach geäußert (wenn auch ohne taktweise die dynamischen Vorschriften zu überprüfen ;)). Ich will aber nicht verhehlen, dass mir normalerweise die Geduld fehlt, 8 oder 10 Einspielungen eines Stücks anzuhören, am wenigsten wenn es sich um Stücke wie Mondstein-Appassionathique handelt... (Ich habe bei allen Sonaten ein paar meiner Aufnahmen angehört, aber keine ausführlichen Berichte gepostet)


    Bei langsamen Sätzen kämen bei mir Pathetique und Appassionata vermutlich nicht mal in die top ten, das wären die aus op.109, 106, 111, 10/3, 31/2, 81a, 110, 2/2, 7...

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ich bin auch dafür, dass wir den Fahrplan beibehalten, nicht zuletzt, da Johannes Bedenken bereits weitgehend Rechnung getragen wurde. Ich erinnere an den in Beitrag 284 vorgestellten Zeitplan, der meines Wissens von niemandem - bis heute - beanstandet wurde. In diesem wechseln sich "Blockbuster"-Sonaten und weniger bekannte Sonaten alternierend ab. Nach op. 27/1 ist nun wieder ein Blockbuster", nämlich die Pathetique, auf dem Programm. Als übernächste Sonate ist op. 31/3 vorgesehen ;) - es gibt also kaum einen Anlass für Diskussionen. Falls natürlich Wolfgang Z. an Zeitmangel leidet und ihm op. 31/3 so unter den Nägeln brennt, dass er sofort etwas dazu schreiben möchte, hätte zumindest ich nichts dagegen, wenn er schon einmal im zugehörigen Thread anfinge Besprechungen reinzustellen. Wir würden dann in zwei Monaten oder so folgen. Allzu rigide muss man das ganze ja nicht handhaben.
    Wir sollten schon das Augenmerk weiterhin auf die populären Sonaten richten, da wir hier mehr Input von anderen Taminos bekommen. Die Fantasiesonate musste Willi fast im Alleingang schultern (natürlich haben auch andere beigetragen, aber so ein Feuerwerk wie op. 27/2 war's halt nicht...) - und das wäre für ihn auf Dauer auch nicht motivierend. Und wir wollen doch nicht unser bestes Pferd im Stall frustrieren..... ;)
    Ich sehe den kommenden Hörvergleich zur Pathetique auch als eine Art Testballon, wie dauerhaft das Interesse im Forum an diesem Projekt überhaupt ist. Sollte das Interesse ungebrochen sein, müsste die Pathetique ähnlich viel Interesse auf sich zihen wie die Mondschein.

  • Ein paar kurze Gedanken aus meiner Feder. Vorerst möchte ich danken daß ihr über dieses Projekt das Image des Forums hebt, sodass wir vielleicht mittelfristig weitere Klavierkenner als Mitglieder gewinnen können.
    Dann möchte ich mich für das Projekt "Pathetique" aussprechen - in der Weihnachtszeit gibt es traditionell doch einige Mitleser mehr - und ich möchte derzeit "populär" bleiben.
    Ich sehe es nicht so, dass auf Willis Schultern die ganze Last ruhte - denn jede Aufnahme kann ja auf Wunsch von jedem Mitglied, das sich dazu berufen fühlt ZUSÄTZLICH besprochen werden - Die Schilderung von Höreindrücken verschiedener Mitglieder von ein und derselben Aufnahme halte ich für eine Bereicherung des Forums - so ein Hörbericht kann auch in einigen Monaten nachgereicht werden. Es sit natürlich so, dass man eine gewisse Scheu bekommt, wenn jemand eine Aufnahme fachlich besser kommentiert, als man selbst es kann. Andrerseits ist es ja nicht so, daß ausgefuchste Analysen jedermann erreichen, auch in der professionellen Kritik gibt es mehrere Ebenen. So analysiert Kritiker a beispielsweise die Interpretation unter Vergleich mit dem Notentext, moniert Abweichungen, toleriert oder begrüßt sie sogar, wogegen Kritiker B den subjektiven Gesamteindruck beschreibt, wie die Interpretation bei ihm subjektiv angekommen ist.
    Die Beethoven Threads sollten in genügend langen Abständen gestartete werden, damit nicht Threads schnell wieder verlassen werden, weil ja schon der nächste wartet....


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Zitat von Johannes Roehl

    Ich meine natürlich nicht, dass diese Stücke schlecht sind (habe ich übrigens auch nicht geschrieben). Aber wie weiter oben oder anderswo schonmal geschrieben, halte ich nichts davon, in einer Reihe mit den vier allerallerbekanntesten (und deswegen nicht nur m.E. beinahe zu Tode genudelten) Stücken anzufangen.

    Ich meinte auch nicht, daß Du den Stücken unterstellt, weniger gut zu sein als andere, der Punkt, in dem wir uns unterscheiden ist, daß auch mich die Beethoven’schen Sonaten seit meiner Jugend begleiten, ich einen Teil auch gespielt habe und ich sie immer wieder hören kann, ohne daß sie etwas verlieren. Vielleicht mag das der Unterschied sein.



    Zitat

    Was meine Beiträge betrifft, so habe ich in acht Jahren im Forum zu diversen Beethovensonaten am entsprechenden Ort auch schon Hörvergleiche gepostet (u.a. Mondschein und op.31/3) Es ist kein Geheimnis, dass ich NICHTS von neuen Threads halte, wenn es alte gibt, in denen oft schon auf hohem Niveau über diese Stücke diskutiert wurde (im Falle von op.13 zB über die Wdh. des Grave-Abschnitts).

    Das weiß ich, habe es aber erst nach viel Zeit herausgefunden. Fakt, daß es diese neuen threads gibt und da wäre eine Möglichkeit, alte threads entsprechend zu verlinken.



    Zitat

    (wenn auch ohne taktweise die dynamischen Vorschriften zu überprüfen ;))

    Wie man einen vergleich anstellt ist doch gelinde gesagt egal, wir wollen doch keine Hörvergleichstandarts. Dynamische Vorgaben sind mir (aber nicht nur mir) bei Beethoven schlichtweg wichtig, weil sie im Notentext stehen und in der Regel Sinn machen. Sie glattzubügeln oder übermäßig zu steigern kann nette Effekte haben, dennoch wird man bemerken dürfen, daß sie z. T. eigentlich nicht vorgesehen waren (wenngleich natürlich zuzugeben ist, daß die Urtextausgaben auch nicht der Weisheit letzter Schluß sind im Sinne einer wahren Lesart).



    Zitat

    Bei langsamen Sätzen kämen bei mir Pathetique und Appassionata vermutlich nicht mal in die top ten, das wären die aus op.109, 106, 111, 10/3, 31/2, 81a, 110, 2/2, 7...

    So hat eben jeder seine Lieblinge, ich finde bei den 32 ist es in letzter Konsequenz eher eine Qual anstelle einer Wahl, wenn man eine besonders heraushebt. Die Frage, die ich mir immer stelle ist nämlich: Wäre es überhaupt zu y gekommen, wenn nicht x vorher schon existiert hätte?


    Beste Grüße
    JLang


    PS Sehe garde, daß Alfreds Beitrag z. T. in dieselbe Richtung zielt, aber ich lasse meine Zeilen jetzt einmal so stehen.

    Gute Opern zu hören, versäume nie
    (R. Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln)

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Die genannte Zahl von 90 Schnitten in nur einer Chopin-Etüde verblüfft mich jetzt aber doch! 8| Nicht daß ich Deine Aussage in Zweifel ziehen wollte, Holger, aber hast Du dazu evtl. eine Quelle parat?


    Leider nicht, lieber Tobias. Ich habe diese Etüde in meiner Jugendzeit jeden Tag fleißig geübt und war verblüfft, als ich diese Information bekam. Keine Ahnung, woher sie kam. Dazu ist es einfach zu lange her!


    Schöne Grüße
    Holger

  • Zitat

    Johannes Roehl: Bei langsamen Sätzen kämen bei mir Pathétique und Appassionata vermutlich nicht mal in die top ten ...

    Bei mir müssen langsame Sätze nicht nur langsam sein, sondern ich liebe sie besonders dann, wenn sie von den Themen her auch noch "zum Niederknien" schön sind, und das ist bei vielen langsamen Sätzen in den Sonaten Beethovens und bei vielen Soanten und Konzerten Mozarts der Fall, eben auch bei den drei von mir genannten op. 13, op. 57 und 106, aber auch noch bei einigen der nicht so bekannten. Jeder, so, wie er mag.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zitat

    Felix Meritis: Wir sollten schon das Augenmerk weiterhin auf die populären Sonaten richten, da wir hier mehr Input von anderen Taminos bekommen.

    Das sehe ich auch so, lieber Felix, und es hat ja nicht jeder so wie ich 14 Gesamtaufnahmen und von acht weiteren Pianisten eine oder mehrere CD's in der Sammlung. Dazu werden bei mir zwei weitere Sammlungen (Lewis, Pollini, noch vervollständigt, und vier, fünf GA's (u. a. Schiff, Badura-Skoda, Zechlin) stehen noch auf der Warte-Liste. Barenboim war heute Abend meine 21. Waldstein, 1 fehlt noch, Mondschein sind bisher 19, drei fehlen noch, und Nr. 13 sind bisher 15, drei fehlen noch. Pathétique sind zur Zeit bei mir 20. Und die Motivation werde ich ganz bestimmt nicht verlieren, ich würde notfalls einen Thread auch ganz alleine durchziehen, aber das ist ja nicht im Sinne des Erfinders. Und Alfred muss ja auch das Whl des ganzen Forums im Auge haben, insofern ist ein "Blockbuster" als nächste ganz okay.


    Liebe Grüße


    Willi :D

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Ich möchte Johannes Roehl schon wieder zustimmen ( ;) ): Wäre es nicht wirklich sinnvoll, ihn fortzuführen?


    Ja, unbedingt! Ich möchte den Pathetique-Verleich auch im alten Thread starten, ganz einfach, weil es da schon sehr viel Information gibt, die man nützen kann.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Das sehe ich auch so, lieber Felix


    Ich auch. :)


    Dennoch, denke ich, ist Johannes' Punkt nicht ganz von der Hand zu weisen, daß die Streudichte der 'Blockbuster' ein wenig geringer ausfallen sollte, damit uns die großen Renner nicht zu schnell ausgehen. Wenn wir besagte Blockbuster um des Arguments willen einmal mit den 'Namenssonaten' (Mondschein, Hammerklavier, Waldstein etc.) gleichsetzen wollen, komme ich auf ca. 10: das heißt auf eine 'große' Sonate müsste nicht jeweils eine unbekanntere Folgen, sondern deren zwei, um die Abfolge bis zum Schluß durchhalten zu können.


    Wie auch immer es weiter gehen wird: das Problem ausgelutschten Gedudels wird sich an keiner Stelle stellen. Der Meinung bin auch ich. :P :)

  • Warum eigentlich schon wieder eine derart ausgelutschte Sonate?

    Sowas gibt es IMO nicht.



    Wie auch immer es weiter gehen wird: das Problem ausgelutschten Gedudels wird sich an keiner Stelle stellen.

    Genau, das finde ich auch.


    Es liegt immer im Blickbereich des Betrachters was man als ausgelutscht empfindet.
    Ich höre jedenfalls nicht täglich Beethoven-Sonaten, wie derzeit Willi in den verschiedenesten Aufnahmen. Insofern ist keine bei mir "ausgelutscht".
    Die Pathetique ist nunmal ein besonderer Leckerbissen. Das hat seinen Grund, warum diese und Andere eben beliebter sind, als die Unbekannteren. Die hört man halt besonders gerne und darüber schreibt man dann auch gerne.


    :hello: Auf Willi´s und andere Besprechungen freue ich jedenfalls immer wieder - ;) von allen zur Verfügung stehenden Beethoven-Sonaten.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    teleton: Ich höre jedenfalls nicht täglich Beethoven-Sonaten, wie derzeit Willi in den verschiedendsten Aufnahmen.

    Auch das tägliche Hören, lieber Wolfgang, führt bei mir garantiert nicht zu dieser Ansicht. Und so konnte ich, wie ich eben in meiner 22. Waldstein-Sonate gemerkt habe, auch heute noch etwas Neues, Überraschendes erleben. Ich hoffe, dass dir die Rezension auch gefällt. Aber in erster Linie schreibe ich das alles nur, um mitzuteilen, was mich beim Hören bewegt, was mir gefällt, was mir auffällt und Gott sei Dank weniger, was mir nicht gefällt.


    Liebe Grüße


    Willi ^^

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).


  • Ich auch. :)


    Dennoch, denke ich, ist Johannes' Punkt nicht ganz von der Hand zu weisen, daß die Streudichte der 'Blockbuster' ein wenig geringer ausfallen sollte, damit uns die großen Renner nicht zu schnell ausgehen. Wenn wir besagte Blockbuster um des Arguments willen einmal mit den 'Namenssonaten' (Mondschein, Hammerklavier, Waldstein etc.) gleichsetzen wollen, komme ich auf ca. 10: das heißt auf eine 'große' Sonate müsste nicht jeweils eine unbekanntere Folgen, sondern deren zwei, um die Abfolge bis zum Schluß durchhalten zu können.


    Die mit großem Abstand beliebtesten 4 wurden nun bei den ersten 5 "verbraucht". Ein "gesundes" Verhältnis ist in keiner Weise mehr herstellbar; in Zukunft werden dann die 6 oder 7 noch verbliebenen ziemlich beliebten (wie Les Adieux, die letzten vier, vielleicht noch op.28 oder 31/2) mit mittelbekannten wie op.2/3 oder 26 und eher unbekannten wie op.14, op.22 etc. alternieren.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass wir hier alle 32 durchbringen werden, egal wie die Anordnung ist. Ich denke aber, dass wir mehr Erfolg haben, wenn wir populäre Stücke vermehrt besprechen. Noch nicht besprochen wurden ohnehin Appassionata, Hammerklavier, Les Adieux, Pastorale, Sturm, also fünf sehr beliebte Sonaten. Die Pastorale gehört doch sicher zu den 5-10 beliebtesten - Appassionata und Sturm und Les Adieux ebenfalls.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Ich weiss ncht ob wir alle Sonaten besprechen werden - aber ich glaube schon. Denn der eine oder andere wird vermutlich im Rahmen des Gesamtprojekts auf Werke stoßen, die er kaum je bewusst gehört hat - und er wird wissen wollen ob es denn da nicht verborgene Schätz - noch dazu von Beethoven - zu heben gibt. Ob im einzelnen bereits bestehende - oder aber neue Threads angebracht sind überlasse ich Felix Meritis - dem ich organisatorische Leitung zu diesem Projekt übergeben habe.
    Ob wir Schubert und Mozart parallel dazu starten sollen ist die nächste Frage - Der Vielfalt wegen . Aber ich glaube des wird sich von alleine ergeben.


    mit freundlichen Grüßen aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Wir alle hier sind Sammler und, klar, wir hätten gerne alle 32 Sonaten hier besprochen. Man muss aber realistisch sein und in Betracht ziehen, dass Threadserien auch einschlafen können. Deswegen sollten wir die Gunst der Stunde nutzen, die Werke zu besprechen, die wir auch am liebsten besprechen wollen. Ich verstehe schon, dass manche langjährige Hörer bei der Pathetique abwinken, aber dies soll ja ein Gemeinschaftsprojekt sein und gemeinhin ist dieses Werk beliebt (ich mag es übrigens auch sehr gerne). Mein Vorschlag: wir machen die Reihe wie in Beitrag 284 skizziert mal fertig und planen dann sorgfältig weiter.




    Mozart und Schubert würde ich nicht parallel starten, weil da manche - z.B. JLang - zeitlich nicht mehr mitkämen. Die Oevres von Mozart und Schubert haben in ihrer Gesamtheit auch nicht dieses Gewicht. Besser wäre dann ein "Blockbustersonatenthread", welcher Werke von mehreren Komponisten enthält (Schubert, Mozart, Haydn, Chopin, Liszt, Prokofjew, Skrjabin, etc...)

  • Wie dem auch sei, ich werde auf jeden Fall alle meine Aufnahmen von allen 32 Sonaten besprechen. Die Reihenfolge ist mir egal.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

  • Zur Appassionata wurde jedenfalls seit August oder so schon fleißig gepostet, mir war nicht klar, dass das "inoffiziell" gewesen ist.


    Ich will sicher niemandem reinreden, wie er was machen soll (eher begründen, warum von mir, obwohl ich auch ein großes Interesse an diesen Werken habe, bei manchen nicht viel zu erwarten ist). Tatsache ist allerdings, dass für mich einige Sonaten, die eben noch keine so langen Threads haben und nicht so häufig eingespielt werden, oft eher interessanter sind (inzwischen jedenfalls, auch wenn die für mich nach wie vor befremdlichste von allen auch so ein "Stiefkind" ist: op.54).
    Unglücklich bei den alten Threads war hauptsächlich, dass es zB bei op.31 einen Sammel-Thread und dann noch einen zu Nr. 3 gab und dass sogar die letzten drei Sonaten dummerweise in einem einzigen Thread gepackt worden waren. Da leuchten sogar mir neue Threads ein.

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Das mit den op. 31 Sonaten müssen wir uns dann sicherlich genauer ansehen. Ich bin definitv dafür, dass jede Sonate einen eigenen Thread hat, in welchem dann die Rezensionen erscheinen. Jede der drei Sonaten dieses Sammelopus ist so gewichtig, dass ein Einzelthread her muss (op. 59 würde ich auch nicht unbedingt in einem einzigen Thread besprechen wollen).


    Von meinen persönlichen Favoriten war übrigens auch noch keine dabei (opp. 28, 101, 109 und 110), allerdings wollte ich gerade die späten Sonaten dann machen, wenn wir schon etwas Übung mit den Vergleichen haben. Die Arietta aus op. 111 als "Neueinsteiger" zu besprechen, bspw., wäre geradezu Hybris.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Tamino Beethoven_Moedling Banner