Cover zum Schießen: Die witzigsten Cover!

  • Da meine Reime, wer's erkennt,
    von Lyrik immer weit entfernt,
    darf zweiterbass sein' Stimm' erheben,
    ist ihm doch Bass Gesang gegeben.
    Ich schäme mich auch unverhohlen,
    hab' ich doch deinen Reim gestohlen.

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • mal so aus der la-mäng:


    "Zweiter" heißt der Baß nicht drum,
    weil schlechter als der "erst´" er sei,
    die Stimme tappt tief untenrum,
    ganz low ist sie, das Gegenteil von high.


    Ein Zweitbaß wohnt unter der Erde,
    er bildet´s Fundament und trägt
    die anderen Stimmen, die Herde,
    die sich meist über ihm bewegt.

  • :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

    Einer acht´s - der andere betracht´s - der dritte verlacht´s - was macht´s ?
    (Spruch über der Eingangstür des Rathauses zu Wernigerode)

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  • nl.wikipedia.org:


    Turquoise:
    De kleur is in de jaren 1950 door de Nederlandse Spoorwegen gebruikt als standaardkleur voor snelle reizigerstreinen (zie foto).


    (Türkis
    Die Farbe wurde in den 1950er Jahren von den niederländischen Eisenbahnen als Standardfarbe für Eilzüge (siehe Foto) eingesetzt.)


    David Petersen (1650-1737) kam aus Lübeck und heirate 1679 in Amsterdam. B'Rock kommt aus Gent. Die CD ist also kein rein holländisches Produkt, wie man aufgrund der Gestaltung des Covers vermuten möchte. ;) Ich selbst hab Petersens Speelstukken vom "Rare Fruits Council". Kaum zu glauben, dass die ein "Nederlandse (amateur-)componist" geschrieben hat.

  • Kaum hat ein Kunstwerk man erschaffen,
    tun es die Leute schon begaffen.
    Schnell meint ein Herr, es gut zu kennen
    und möchte Connaisseur sich nennen.


    Genauso ist’s in der Musik.
    Wie plagt die sich mit der Kritik !
    Nach der Premiere – morgens schon
    steht frisch gedruckt im Feuilleton:


    Das neue Stück enttäuschte sehr
    und das Orchester noch viel mehr.
    Für den Salat im Streicherblock
    da findet sich als Sündenbock
    der Mann am Pult - ein Dilettant -
    sein Taktstock zuckte penetrant !
    Das Blech klang hohl, die Bässe flach,
    die Flöten stets im Ansatz schwach.
    Das Largo schien sich hinzuschleppen
    - kurz unterbrochen nur vom Becken -
    fast ewig, bis dann im Finale
    - als alles schlief noch fest im Saale -
    ein Forte kracht, ein Septakkord,
    und jeder dachte: ‚nichts wie fort‘.


    So liest und staunt der Abonnent
    und denkt: ‚da hab‘ ich was verpennt.‘


    Gunnar Fredrik Berndtson 1854-1895
    les connaisseurs de l'art
    oder
    Konstkännare i Louvre (1879)

  • Ob der Cellist es fertig bringt
    und sperrt sein Cello in den Spint ?
    Es wäre clever, wenn dann läg‘
    des Cellos Steg ein wenig schräg.


  • Der Schlüssel zur Erkenntnis ruht
    wo man ihn kaum vermuten tut
    und darin liegt es auch begründet
    dass nur mit Glück ihn jemand findet.



    Wer schlau ist, kennt auch diesen Trick,
    denn es genügt ein kurzer Blick,
    um zu begreifen, dass ein Schloss
    in Wahrheit ist Verzierung bloß.

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  • Toby Edward Rosenthal, 1848-1917
    Bach with his Family at the Morning's Devotion, 1870

    (Leipzig vor knapp 300 Jahren)


    "Die Großfamilie im Parterre
    sorgt regelmäßig für Geplärre.
    Doch spielt gelegentlich ihr Chef
    uns etwas aus der KdF.
    Trägt er was vor vom WTK
    sind wir besänftigt ganz und gar.
    Der junge CPE mag dann
    auch üben bis er nicht mehr kann."

  • Lieber seicento


    Zwei Buchstaben ersetzen und wir lachen - Danke!
    .

    Vor Schuberts Musik stürzt die Träne aus dem Auge, ohne erst die Seele zu befragen:
    so unbildlich und real fällt sie in uns ein. Wir weinen, ohne zu wissen warum; Theodor W. Adorno - 1928




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  • Der Bach schrieb im galanten Stil
    wohl nichts und wenn, dann nicht sehr viel.



    Jean-Honoré Fragonard (1732-1806)
    Scène galante dans un parc

    Drum passt zu Bach viel eh'r ein Bild
    von Rubens, wo man knutscht wie wild.



    Peter Paul Rubens (1577-1640)
    Die Kirmes (Ausschnitt mit tanzenden Bauern) c.1635-38

  • Ob dies dem strengen Bach entspricht?
    Seicento sag's, ich weiß es nicht!


    LG
    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

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  • BR-Klassik brachte in einem Kurzbeitrag, dass sich in Bernsteins Todesgewand ein Stück Bernstein befand - quasi als Grabbeilage.


    zweiterbass

    Wer die Musik sich erkiest, hat ein himmlisch Gut bekommen (gewonnen)... Eduard Mörike/Hugo Distler

  • [timg]http://upload.wikimedia.org/wi…ravaggio_-_I_Musici.jpg;l[/timg]Jemand hat auf dem Cover weiter unten die Musiker von Caravaggio "an die frische Luft gesetzt". ;) Sie scheinen einen leichten Sonnenbrand zu haben.
    Das Bild stammt von der "zeitgenössischen" Malerin Elisabetta Lanzoni und befindet sich auf dem Deckel des Cembalos von Jörg Halubek. Auf der Internetseite von Frau Lanzoni kann man die Cembali von Jörg Halubek, Jesper B.Christensen's und vielen andern Kunden der Malerin in voller Größe bestaunen.


  • Die Hexe hielt im Pferch gefangen
    stets Vögel, die ihr Lieder sangen.
    Da wurd' sie taub und dachte bloß,
    ‚ wie werd' ich jetzt das Tier nur los? ‘
    „Das Türchen“, rief sie „ich entfern es!“
    Und rausgeflogen kam Frau Kermes.

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  • Spielt man die Dinger stets zu zweit,
    dann spricht man auch von „Cello light“.
    Und - orthographisch hemmungslos :
    aus Celli werden Cellos bloß !



    ( Ich glaub - bei allem Skeptizismus -
    "zwei Cellos" sind ein Anglizismus. )



  • Sie: "Schatz, nimms nicht so krumm mit der abgesagten Tournee. Ist den Beatles auch passiert".


    Er: "Wenn wir noch ein wenig in der Garage üben, werden wir so groß wie Google."

    "...man darf also gespannt sein, ob eines Tages das Selbstmordattentat eines fanatischen Bruckner-Hörers seinem Wirken ein Ende setzen wird."



  • Sachbuchreihe "Wie baue ich mir eine Philharmonie selbst" von Georg Solti
    Ausszug aus Teil 2, "Wie man's nicht macht".


    "Oh nein, diese Musiker! Ihr solltet doch für diese Fuge hier einen Zweikomponentenkleber nehmen. Ihr habt bestimmt im Baumarkt nach zwei Komponistenklebern gefragt. Die haben euch dann wohl Kompostbeschleuniger angedreht. Das kommt einfach davon, wenn man nur Noten lesen kann."


  • Jean-Louis-Ernest Meissonier (1815-1891)
    Der Flötenspieler





    Als Mensch von heut' ich kaum begreif:
    - es gab Musik dereinst nur live -
    Kein Walkman und kein MP3
    hätt' ich dann unterwegs dabei.


    Im Alltag war Musik wohl selten
    und auf der Welt tat niemand schelten,
    wenn jemand übte - was auch immer -
    und dabei offen stand das Zimmer.
    ← ← ←


    Heut' in der Stadt da nervt es schon -
    hier Harfe, dort Akkordeon,
    Sopran von links von rechts ein Bass,
    an jeder Ecke spielt man was.


    Dann schieb' ich Stöpsel mir in's Ohr
    und spiel mir 'ne Toccata vor.
    Der Regler steht auf 90 Phon -
    ‚Ach Mist, das ist ein Klingelton !‘


    „Hey Schatz, kauf bitte einen Fön !“
    Oh Mann, was war das früher schön !

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