Digital Concert Hall

  • Seit der Saison 2008/2009 werden die Konzerte der Berliner Philharmoniker aus der Berliner Philharmonie kostenpflichtig im Internet übertragen.
    Mit einem Ticket für eine spezielle Vorstellung kann man direkt live dabei sein.
    Mit einem Einzelticket kann man sich auch eine Vorstellung aus dem Archiv auswählen.
    Außerdem gibt es den 30-Tage-Pass mit dem man dreißig Tage lang jedes Konzert aus dem Archiv beliebig oft ansehen kann.
    Den umfassendsten Zugang hat man mit dem 12-Monats-Ticket. Man kann damit sämtliche Live- und Archivaufnahmen beliebig oft abrufen.
    Wer von Euch hat denn damit schon Erfahrung?
    Ich werde es morgen mit dem Einzelticket für eine Vorstellung ausprobieren.


    :hello:
    Jolanthe

  • Inzwischen habe ich meine erste Erfahrung mit der Digital Concert Hall gemacht, allerdings hatte ich mich nicht für eine Live-Vorstellung entschieden, sondern habe mir ein Einzelticket für eine Vorstellung aus dem Archiv ausgewählt.
    Damit kann ich mir diese Vorstellung 48 Stunden lang ansehen und anhören.


    Die Bild- und Klangqualität ist vom feinsten, auch kameratechnisch gibt es absolut nichts zu meckern.


    :hello:
    Jolanthe

  • Da heute Könign Beatrix ein Konzert in der Philharmonie Berlin besuchen wird, kann man das Konzert ausnahmsweise kostenlos und live ab 20.00 Uhr in der Digital Concert Hall erleben, falls man dort registriert ist.


    Es spielt das Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung von Mariss Jansons


    Programm:


    MendelssohnL: Violinkonzert e-moll mit Janine Jansen


    Brahms: 4. Sinfonie


    :hello:


    Jolanthe

  • Das heutige Konzert aus der Philharmonie in Berlin habe ich mir angehört/angesehen.
    Live Konzerte via Internet zu erleben ist eine gute Idee,allerdings hängt der Seh-und Hörgenuß von der technischen Ausstattung ab.
    Ich habe nur die Möglichkeit,über den PC-Bildschirm dabei zu sein.Das Bild ist relativ klein und der Ton bescheiden.
    Da mein großer Sony-Flachbildschirm keine W-Lan Verbindung zu meinem Router aufbauen kann,ist an HD-Qualität nicht zu denken.
    Außerdem scheint mein DSL 2000 Internet-Anschluß dafür unterdimensioniert zu sein.Eine schnellere Übertragungsgeschwindigkeit ist aber auch technisch in meiner ländlichen Gegend z.Zt. nicht möglich.Ich bin ja glücklich,daß ich überhaupt einen DSL-Anschluß habe.
    Beei einem Live Konzert via Internet dabei zu sein,ist spannender als eine Konserve anzusehen.
    Ein wenig Konzertsaal-Gefühl kam bei mir auf,aber das Zu-Hause-Gefühl war stärker,zumal man viel entspannter im Sessel sitzen kann,bei einem Glas Bier oder Wein.
    Könnte ich in HD-Qualität auf meinem großen Flachbildschirm aus der Berliner Philharmonie empfangen,würde ich für ein Tagesticket auch 10 Euro bezahlen.Bei der bescheidenen Bild und Tonqualität am PC erscheint mir ein Tagesticket zu 10 Euro zu hoch.Für mich lohnt sich das also nicht.

    mfG
    Michael

  • Hallo Schneewittchen,


    natürlich habe ich auch nur die Möglichkeit über den PC dabei zu sein, aber die Bildqualität fand ich sehr gut und es war ein schönes Konzert. Man hatte schon ein gewisses live-feeling. Da man ja sonst über TV wenig geboten bekommt, ist man ja schon dankbar für alles.


    :hello:


    Jolanthe

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  • Das Konzert vom 13.04.2011 aus der Philharmonie in Berlin in Anwesenheit der Königin Beatrix der Niederlande
    kann man sich noch bis zum 15.05.2011 in der Digital Concert Hall gratis ansehen.
    Das Konzert dauert ca. 90 Minuten.
    Eine günstige Gelegenheit für alle,die Digital Concert Hall unverbindlich auszuprobieren.

    mfG
    Michael

  • Da ich nicht immer in Berlin (Pendler) bin, wenn große Konzerte anstehen, finde ich diese Form der Konservierung sehr anständig, auch im Preis fürs Jahresabo.


    Den Ton kann man übrigens leicht mitschneiden. Dafür gibt es Tools.
    Ein Tool für die Bilder suche ich noch. Wird es aber sicherlich geben.


    Gruß S.

  • Das Eröffnungskonzert der Berliner Philharmoniker der Saison 2011/2012 findet am 26.08.2011 statt.
    Natürlich kann man live im Internet am 26.08.2011 dabei sein?


    Gratis und unverbindlich?


    Kein Problem.
    4000 Freikarten für den Internetzugang spendiert die Deutsche Bank.



    Die Deutsche Bank, Partner der Berliner Philharmoniker seit 1989 und exklusiver Sponsor der Digital Concert Hall, lädt ein, dieses Konzert auf der Website des Unternehmens live mitzuverfolgen.
    Man muß sich auf der Seite
    deutsche-bank.de
    registrieren und umgehend erhält man eine Email mit dem Ticket für die Freischaltung.
    Das Ticket ist ein direkter Zugangslink zu Digital Concert Hall.
    Die Türen zum Online-Konzertsaal öffnen am 26.08.2011 um 18.30 Uhr,das Konzert beginnt um 19.00 Uhr.
    Außerdem kann man schon jetzt einen Streamtest durchführen,um die Übertragungsqualität zu testen.
    Viel Spaß dabei!

    mfG
    Michael

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  • Ich selbst habe mir auch mal einen Monatspass gekauft und bin mal gespannt auf das 1. Livekonzert!


    Ich habe auch gesehen das die Digital Concert Hall für Schüler, Azubis und Studenten ca 50% Rabatt gewährt! Eine tolle Sache, die ich leider nicht mehr nutzen kann :D

  • Ich finde es sehr peinlich, dass sich ein subventioniertes Unternehmen wie ein Orchester noch seine Internetauftritte bezahlen lässt. Eigentlich gehören derlei Konzerte ins Radio auch als Zeichen des Respektes für jene, die diese Subventionen aufbringen, nämlich die Steuerzahler. Aber: Berliner Philhamoniker und Deutsche Bank - das passt sehr gut!


    Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Lieber Rheingold,


    ich stimme Dir zu.
    Darüber hinaus sollte man einen Blick ins Nachbarland Frankreich werfen, in dem das Wort Kultur wohl einen höheren Stellenwert inne hat als in Deutschland. Aus der Cite de la Musique und dem Salle Pleyel in Paris werden regelmäßig Musikereignisse via Internet in alle Welt live übertragen. Natürlich ohne Eintrittsgeld. Jeder, der einen PC und Internetanschluß besitzt, kann den Liveübertragungen klassischer Musik (in Ton und Bild) unentgeltlich beiwohnen.
    Der deutsch/französische TV-Sender Arte bietet mit Liveweb.Arte.tv ebenfalls die Möglichkeit, Liveübertragungen klassischer Musik im Internet unentgeltlich zu verfolgen.
    In Deutschland zeigt man an Liveübertragungen klassischer Musik im Internet nur geringes Interesse. Ich meine nicht den reinen Audiobereich der Rundfunksender, sondern den Videobereich - also Ton mit Bild, Musik zum hören und sehen.
    Lediglich die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker macht da eine Ausnahme, aber leider nur mit Eintrittsgeld.

    mfG
    Michael

  • Da bin ich froh, dass Dir das auch aufgefallen ist, Schneewittchen.


    Herzlichen Gruß von Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Ich kann die Standpunkte von euch beiden sehr gut nachempfinden! Aber da wir nunmal leider in einem Land leben, in welchem das Wort kultur (symbolisch extra klein) geschrieben wird, muss man sich nunmal als Fan der Berliner Philharmoniker damit abfinden die 10€ im Monat zu entrichten, oder aber auf Videos seines Lieblingsorchesters verzichten :( Traurig aber leider Realität!


    lg

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  • Die Liveübertragung von La Boheme im ZDF war eine reine Katastrophe. Warum musss eigentlich jede Liveübertragung in Deutschland oder Österreich einen Moderator haben? Gestern Abend auf Classcia gab es von der Rai eine zeitversetzte Liveübertragung vom Rossini Festival in Pesaro, ohne Moderatorinnen , die wie grade Frau Gerlach auf Arte beim Parsifal irgendwelchen Schwachsinn erzählen, nur um überhaupt etwas zu sagen.

  • Als Bewohner des kulturell - nennen wir es "vernachlässigten" Bundeslandes Tirol bin ich überaus froh um diese Einrichtung, die ich im Dauerabo konsumiere. Der hohe Preis ist meines Erachtens durch die exzellente Qualität, besonders auch hinsichtlich der Kameraregie, gerechtfertigt. Man wird ja schließlich als Fernseh-Zuschauer gezwungen, ausweglos dem "Blick" der Kameraregie zu folgen. Hier arbeitet die Regie auf die Partitur zugeschnitten und rückt einzelne Instrumentengruppen nicht unmotiviert in den Fokus.


    Als persönliches Negativbeispiel zum Thema Kameraregie möchte ich das Wiener Neujahrskonzert nennen, wo man überspitzt formuliert mehr Pferde als Musiker zu sehen bekommt.


    Für mich stellt das optische Erleben von Musik einen wesentlichen Aspekt dar und das Konzertarchiv der Digital Concert Hall bietet für mich doch ganz viel Unbekanntes, das ich noch lange nicht zur Gänze gesehen haben werde. Selbstverständlich kann ein Konzert im Patschenkino nicht mit einem echten Konzertbesuch verglichen werden, aber wann würde jemand wie ich sonst schon einmal die Berliner Philharmoniker zu Gesicht bekommen?

    Weil ich glaube, dass ich Fortschritte mache.
    (Pablo Casals auf die Frage, warum er als 92-Jähriger noch immer täglich übe.)

  • Als persönliches Negativbeispiel zum Thema Kameraregie möchte ich das Wiener Neujahrskonzert nennen, wo man überspitzt formuliert mehr Pferde als Musiker zu sehen bekommt.


    Also die Eleven des Wiener Staatsballets als Pferde zu bezeichnen geht garnicht :hahahaha:


    Ein herzliches Willkommen im Forum auf diesem Wege, lieber Gerhard!

    mfG Michael


    Eine Meinungsäußerung ist noch kein Diskurs, eine Behauptung noch kein Argument und ein Argument noch kein Beweis.

  • Sagitt meint


    seit gestern Zugang zu dieser Plattform. Einfach großartig, was einem da geboten wird. So Musik, die ich gar nicht kenne. Die Berliner sind wirklich modrn, keinesfals nur die allgemein bekannten Schlachtrösser. Dazu oftmals interessante Gespräche zwischen Mitgliedern des Orchesters und einem Dirigenten, Solisten usw.


    Da wirklich bearbeitete Aufnahmen. Eben wurde die großartige Johannes Passion eingestellt. Die einzelnen Stücke kann man unmittelbar ansteuern.


    Das ist schön sehr komfortabel.

  • Sagitt meint:


    gestern die bearbeitete Fassung der Johannes-Passion , die am 28.2.2014 in der Philharmonie gesehen.
    Ein hochinformatives Gespräch mit Sellars und Rattle.
    Sellars hat ein interessantes Konzept, auch wenn man mit dem Johanneischen Jesus wenig zu tun hat. Sellars setzt auf das Leiden des Menschen, während Johannes die Geschichte eines Gottes zeigt.


    Was für Bearbeitung angeht, bleiben einige Fragen. Sowohl Tilling als aich Lethipuu singen recht unverständlich. Da es auf den Text ankommt, wären hier Untertitel angezeigt gewesen.
    Die "Wohin" Einwürfe in der "Eilt" Arie mißlingen ziemllich. Vielleicht hat Rattle zu wenig Kantoren-Erfahrung, dass dies eine höchst intrikate Stelle ist? Es war live, will man dennoch diese Leistung dieser Profis für die Ewigkeit stehen lassen?
    Da es hier vor allem um die Inscenierung geht, wäre eine Regie angemessen gewesen, die den Blick nicht auf Dirigent und Musiker richtet, sondern auf die dargestellte Handlung.


    Diese Anmerlungen mindern nicht den Wert einer Darstellung, dem sich kaum einer entziehen kann.

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  • Da es auf den Text ankommt,wären hier Untertitel angezeigt gewesen.


    Bitte nicht! Das sehr weit verbreitete Unvermögen, deutlich singen zu können, kann doch nicht auf diese Weise ausgeglichen werden. Du verweist ausdrücklich auf die "Wohin"-Einwürfe, die ich für einen der bewegendsten Momente in dieser Passion halte. Die Vorstellung, dass man das überhaupt nicht versteht, bestätigt mich in meiner Entscheidung, gar nicht erst hingegangen zu sein.


    Gruß Rheingold

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Sagitt meint:


    wie ich schon schrieb, hat Sellars bewegend den Text umgesetzt. Dazu muß man ihn aber auch verstehen. Die SängerInnen sind, wie sie sind. Wenn man für die Bearbeitung ca. 3 Wochen braucht, sollten die dafür Verantwortlichen nachdenken, wie man dieses Kunstwerk optimal präsentiert.

  • Heute um 13.00Uhr


    Ankündigung der Pressekonferenz:
    "Alljährlich im Frühjahr präsentieren die Berliner Philharmoniker ihren Ausblick auf die kommende Saison. Welche Werke stehen auf dem Programm? Auf welche Gastdirigenten darf man sich freuen? Diese und viele weitere Fragen werden von Chefdirigent Sir Simon Rattle und Vertretern des Orchesters beantwortet.
    In diesem Jahr übertragen wir die Jahrespressekonferenz zum ersten Mal live in der Digital Concert Hall. Der Zugang ist kostenlos. Bitte beachten Sie, dass Simon Rattle das Programm der Saison 2016/2017 auf Englisch vorstellen wird und die weitere Pressekonferenz in deutscher Sprache abgehalten wird."


    http://www.digitalconcerthall.com/de

    mfG
    Michael

  • LIVE-STREAM: SO, 12. MÄRZ 2017, 20 UHR
    Joachim Gauck bei den Berliner Philharmonikern
    Kostenlose Übertragung des Benefizkonzerts des Bundespräsidenten
    mit Zubin Mehta und Pinchas Zukerman.
    Auf dem Programm stehen
    Tschaikowskys spätromantische Fünfte Symphonie
    und Edward Elgars Violinkonzert.
    Der Zugang zur Übertragung ist kostenlos.

    mfG
    Michael