Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2012)
- rolo betman
- Geschlossen
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Hier läuft gerade diese wunderschöne Aufnahme:
Donizetti, Poliuto
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Frankfurts Siebte: Track 4, 6:50 - 6:58, als ein Beispiel für die Kleinigkeiten, die ich nicht verstehe, warum man sie nicht eliminiert: die Streicher wurschteln sich mit wenig Eleganz aus einer sauberen Intonation. Anders gesagt: es quietscht! 6:56/67 am deutlichsten. Nicht schlimm, aber an solchen Stellen bleibe ich mit den Ohren hängen, selbst wenn ich in die FAS vertieft bin. Bei einer Studioproduktion im hauseigenen Sendesaal hätte sowas i.m.O. korrigiert werden müssen. Oder hat man im Regieraum gepennt? Keine "Abhörsession"...?
Hallo Accuphan,
ich habe eben mal ganz bewußt auf die Stelle gehört bei 6:56/57, denn bislang hatte ich keine "Disharmonie" vernommen.
Respekt, daß Dir die kleine Unsauberkeit sofort "ins Ohr gesprungen" ist. Mir wäre auch dieses Mal, wenn ich nicht ganz genau gelauscht hätte, nichts aufgefallen.
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Das waren Zeiten ... Berger, Streich, Schock, Metternich, Frick ... und alles in deutscher Sprache.
LG, Bernward -
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Das waren Zeiten ... Berger, Streich, Schock, Metternich, Frick ... und alles in deutscher Sprache.
LG, Bernward
Ja, bei der "Ariadne" und bei der "Entführung" ist das wirklich bemerkenswert.(Ich denke dabei natürlich nur daran, in welch unsäglichem Deutsch ein Tenor vom Range eines Placido Domingo den Lohengrin einspielte.)
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L. v. Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-moll op. 125
Annette Dasch, Sopran - Mihoko Fujimura, Alt
Piotr Beczala, Tenor - Georg Zeppenfeld, Bass
Wiener Singverein
Wiener Phlharmoniker
Christian ThielemannDer Kopfsatz kommt in langsamem Tempo daher. Das hat nichts mit der Qualität der Interpretation zu tun - man denke an Klemperer. Aber aus der Ruhe wird keine Kraft, aus der Breite keine Tiefe, aus der gewonnenen Zeit keine Spannung. Ich fühlte mich an einen früheren Kraftsportler erinnert, meinetwegen an einen Gewichtheber, der nun altersbedingt im Rollstuhl daherfährt und bei dem man nur schemenhaft ahnen kann, welche Kraft er mal hatte.
Auch das Scherzo hinterlässt keinen bleibenden Eindruck. Das Kopfmotiv hat keine Prägnanz (wer glaubt da ernsthaft, das Achtel zu hören?), die Pianissimostellen haben kein Geheimnis.
Der langsame Satz zieht vorüber, als sei er eine Serenade von Michael Haydn.
Nicht mal die Schreckensfanfare vermag den geneigten Hörer zu wecken. - Gut gelungen ist die Phrasierung des Freudenthemas durch den Chor bei dessen erstem Einsatz. Sehr gut fand ich die Vokalsolisten.
In manchem Beethoven-Zyklus ist die Neunte der Schwachpunkt. Aber in welchem so eklatant?
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Guten Abend aus Wien, ich geniesse gerade diese Aufnahme der 7. Bruckner
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Nachdem ich die Oper in den letzten Monaten etwas vernachlässigt habe, ändere ich dieses Versäumnis mit dieser sowohl musikalisch als auch interpretatorisch sehr schönen Oper:
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Vorhin gehört. Eine der besten Einspielungen dieser Oper:
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Philippe de Vitry (1291-1361): Motetten
Leider liegt der sehr guten CD kein Beiheft bei, in dem die Texte abgedruckt werden - die Motetten jener Zeit sind ja mehrtextig, jede Stimme singt einen eigenen Text. Das macht die Sache beim Hören schwierig.
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Ja, bei der "Ariadne" und bei der "Entführung" ist das wirklich bemerkenswert.
Lieber Wolfram, nimm's doch nicht so genau. Wenn ich 13 (!) CDs an einem Tag hören würde, wüsste ich am Ende auch nicht mehr so ganz genau, was ich überhaupt gehört habe. Da muss man gegen den fleißigen Bernward wirklich Nachsicht walten lassen. Ich hätte die Kraft und die Geduld nicht.
Liebe Grüße an beide von Rheingold
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Eine der besten Einspielungen dieser Oper:
Zustimmung auf der ganzen Linie, Wolfram. Ich würde sogar für mich von der besten sprechen. Es ist zwar nicht dieses Leben drin, dieses Spektakel, den nur ein Livemitschnitt hervorbringen kann. Alle Mitwirkenden versuchen sich aber erfolgreich, das Werk mit einer gewissen Vollendung zu erfassen. Sie bringen es auf den Punkt, mehr geht nicht. Sie haben alle stimmlichen Mittel, können mit dem schwierigen sprachlichen Idiom umgehen, dass es zur natürlichsten Sache der Welt wird, treffen die feine Ironie. Wann sind die Monologe der Marschallin je so betörend gesungen worden wie durch die Schwarzkopf? Auch Karajan ist als Operndirigent nie besser gewesen.Ich kenne den ROSENKAVALIER in der von Dir genannten Ausgabe nicht und kann die Schrift bei der Verlinkung des Covers nicht genau lesen. Deshalb frage ich, ob es die Stereo- oder die Mono-Einspielung ist. Es gibt nämlich zwei. Am Vormittag der jeweiligen Aufnahmesitzung wurde in Stereo aufgenommen, am Nachmittag in Mono. Bei der EMI sind beide auch offiziell erschienen - allerdings mit sehr großem Abstand. Walter Legge, der Produzent, war auch Traditionalist. Er versperrte sich nicht gegen neue Entwicklungen der Aufnahmetechnik, bestand aber auch auf "seinem" Mono. Ein, wie ich sehe, einzigartiger Fall in der Plattengeschichte. Interpretatorisch höre ich allerdings keinen Unterschied.
Es grüßt Rheingold
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Ich hätte die Kraft und die Geduld nicht.
Als Pensionär und Frühaufsteher habe ich die Kraft und Geduld, noch mehr zu hören. Z.B. Beethovens-Zyklus in einem Rutsch. Dabei lese ich noch Zeitung und schaue nach, was es Interessantes im forum gibt.
LG, Bernward
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Es handelt sich wohl um diesen Rosenkavalier:
Stereo ADD
LG, Bernward
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LG, Bernward
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Zitat
Zitat von Rheingold 1876:Ich kenne den ROSENKAVALIER in der von Dir genannten Ausgabe nicht und kann die Schrift bei der Verlinkung des Covers nicht genau lesen. Deshalb frage ich, ob es die Stereo- oder die Mono-Einspielung ist. Es gibt nämlich zwei
Jawohl! Es handelt sich um die von BERNWARD eingestellte Stereo-Aufnahme.MfG
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Heute morgen läuft diese CD. Ein Tenor mit einer enormen Höhe, aber in der Mittellage läßt die Stimme zu wünschen übrig:
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Höre gerade beim Transfer auf die Festplatte parallel Chopins Etüden in der Einspielung mit Murray Perahia. Die Einspielung gefällt mir am PC besser als die von Vladimir Ashkenazy. Perahia klingt irgendwie leichter, beschwingter als Ashkenazy, die eher etwas dumpfer und gewichtiger daher kommt.
Gruß enkidu2
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Hier läuft gerade mal wieder meine immer wieder gerne gehörte Aufnahme von Donizettis Roberto Devereux:
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Bei mir dirigiert heute Abend auch Karajan, und zwar die CARMEN mit Agnes Baltsa in der Titelpartie. Die Baltsa finde ich persönlich ungeheuer feurig und temperamentvoll, ein Glutweib
Die Carmen ist eine Oper, zu der ich mich meist aufraffen muss, sie zu hören. Wenn ich aber dann dabei bin, ist sie eine der Schönsten für mich:
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Meine Lieblingsoper, Peter Tschaikowskys Eugen Onegin,
höre ich mir von dieser seit kurzem erhältlichen DVD an. Das Bild habe ich abgedreht und höre mir nur die Tonspur an.
Eugen Onegin, Bo Skovhus; Lensky, Andrej Dunaev; Tatyana; Krassimiria Stoyanova; Prince Gremin, Mikhail Petrenko; Olga Elena Maximova, Concertgebouw Orchestra, Mariss Jansons.
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Im zweiten Durchgang werde ich mir die Inszenierung ansehen. Der Booklet-Text lässt auf Regietheater schliessen. -
Lange nicht mehr gehört, aber für mich wieder ein muß:
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Als Pensionär und Frühaufsteher habe ich die Kraft und Geduld, noch mehr zu hören. Z.B. Beethovens-Zyklus in einem Rutsch. Dabei lese ich noch Zeitung und schaue nach, was es Interessantes im forum gibt.
Respekt, lieber Bernward. Respekt!
LG auch von mir - Rheingold
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Echt multitaskingfähig.
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Gerade im CD-Spieler:
Nach dem Eindruck der ersten drei Sätze könnte das für mich eine meiner "TOP 5 der 5." werden (nach Gielen und neben Herreweghe, Jochum, Wand und von Dohnanyi. Okay, das sind schon 5, also "TOP 6" Na gut, dann nehme ich Chailly und Welser-Möst noch hinzu und komme auf "TOP 8").
Fantastische Abstimmung im Orchester, "organische", fließende Tempi und sehr schöne Detailarbeit, die im Bombast macher Dirigenten gerne einmal untergehen.