Puccini oder Wagner? - oder beides: Der Tenor SANDOR KONYA

  • Hallo Konya-Fans,


    mit meinen 31 verschiedenen CDs, bei denen Sandor Konya mitwirkt, würde ich mich auch zu seinen Fans zählen. Puccini und Wagner jawoll, bei den vielen Operettenquerschnitten, die ich mit ihm besitze, bin ich aber etwas kritisch. Seine Stimme ist sehr kräftig und wenig flexibel in der Höhe. Als idealen Operettentenor würde ich Schock, Traxel, Wunderlich, Hollweg und Hoppe sowie Gedda im Zarewitsch vorziehen. Auch Ochmann wusste in dieser Rolle zu überzeugen.


    LG, Bernward


    "Nicht weinen, dass es vorüber ist
    sondern lächeln, dass es gewesen ist"


    Waldemar Kmentt (1929-2015)


  • Eben nochmals angesehen:



    Tolle Besetzung, insbesondere die Mödl, Roberta Paetzers und Peter Roth-Ehrang. Konya eigentlich weniger überzeugend, nicht nur wegen des starken ungarischen Akzents.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Mein lieber Harald!


    Da wird man vor Neid ganz blaß, bei solch einer Aufnahme. Das ist wirklich "ein Schmankerl". Gibt es die bei DRA? Ob Sandor Konya hier eine Fehlbesetzung ist, da habe ich meine Zweifel. Ihm müßte von der Stimmlage her die Partie des Königs Gustav liegen. Rudolf Constantin als Ankarström sagt mir allerdings garnichts. Muß man gehört haben.


    Übrigens: Toni Blankenheim liegt schwer zuckerkrank in einer Bonner Klinik, ist erblindet und muß wahrscheinlich eine Beinamputation über sich ergehen lassen.

    W.S.

  • Hallo,
    den Film kann man bei operapassion aus Amerika bekommen. Schwarzweiß mit sehr bescheidener Bildqualität. Konya ist gut, Constantin ein bißchen zu rau,
    sehr gut aber die Damen Charlotte Berthold und natürlich Martha Mödl als Ulrica.
    Die Anschaffung lohnt sich.
    Schöne Grüße
    wega

  • Ob Sandor Konya hier eine Fehlbesetzung ist, da habe ich meine Zweifel. Ihm müßte von der Stimmlage her die Partie des Königs Gustav liegen.

    Konya eigentlich weniger überzeugend,


    1966 hatte Konya wohl nicht mehr die Leichtigkeit und Lockerheit für die Partie. Auch war seine Höhe eigentlich schon ab 1960 nicht mehr frei und strahlend.
    Über den ZDF-Film kann ich freilich nichts sagen, da ich ihn nie gesehen habe.
    Aber i
    ch habe die gesamte Karriere von Konya sehr intensiv verfolgt. Erstmals habe ich ihn in der "Boheme" neben Grümmer, Trötschel und Fischer-Dieskau gehört. Da sang er noch als Gast aus Bielefeld und alle waren total begeistert, nicht zuletzt von seinem absolut mühelosen und strahlenden Hohen C.


    In den folgenden Jahren hat er ein ganz breites Repertoire in der Städtischen Oper Berlin gesungen.
    Wenn man besonders an hohen Tönen interessiert war, wird man seinen Hüon (neben Leonie Rysanek und Horst Wilhelm) kaum je vergessen. Das war unglaublich!!!
    Gegen Ende der 50er Jahre bekam er allerdings zunehmend etwas Schwierigkeiten mit den extremen Spitzentönen, zumal mit dem Hohen C. Der Grund dafür scheint mir, dass er bemüht war, den breiten Ansatz und sinnlich reichen Klang seiner Stimme mit in die Höhe zu nehmen. Er sang so weit wie möglich mit der Bruststimme auch wenn es in die oberen Lagen ging. Das machte durchaus manchmal erheblichen Effekt. - Aber: Die Töne in der oberen Lage klangen dann nicht selten etwas dick und unfrei. Es mangelte an Kopfresonanz und damit an hellem Strahl, also am italienischen "squillo". Ich würde sagen, dass darüber schließlich die Fähigkeit zu gut fokussierten und strahlenden Spitzentönen erheblich litt.
    Trotzdem war eigentlich sein erster Riccardo der absolute Höhepunkt seiner Karriere.
    Er sang in der Premiere an der Städtischen Oper Berlin neben Leonie Rysanek, Irene Dalis, Lisa Otto und Dietrich Fischer-Dieskau. Und er gehörte zu den ganz wenigen Tenören (neben Björling und Bergonzi), die wirklich den unterschiedlichen Anforderungen der Partie voll gerecht wurden.
    Er strahlte im ersten Akt eine Unbekümmertheit und eine fast frivole Oberflächlichkeit aus, konnte im Ulrica- Akt die die Kavatine "Di tu, se fedele" herrlich leicht und elegant singen, und hatte für das "e scherzo od e follia" ein atemberaubendes rhythmisches Timing. Im Liebesduett sang er mit herrlich weit gewölbten Bögen und einer Glut und Dringlichkeit, die kein anderer Tenor, den ich in der Partie gehört habe, je übertroffen hat, nicht Bergonzi, nicht Pavarotti und schon gar nicht Domingo oder Carreras. Das eigentliche Ereignis aber war seine Todesszene, in der er nicht nur ergreifend intensiv gesungen hat sondern in der er plötzlich eine tiefe Humanität und ernste Größe gewann, durch die der Tod eine tragische Dimension erhielt, die schon auf das Spätwerk Verdis verwies.
    Als der Vorhang fiel gab es eine lange, lange Pause, ehe das Publikum wagte zu klatschen. Rysanek hat später am Rande der Festspiele in Bayreuth 1966 (als viele Opernfans sehr von Konyas Leistung als Parsifal enttäuscht waren) von diesem Augenblick berichtet und davon, wie tief auch sie erschüttert gewesen sei. Konya, so erzählte Rysanek, habe die Tatsache, dass nicht geklatscht wurde, erschreckt und er habe gestammelt "verloren" und sie habe - noch immer in die Stille hinein - gesagt: "
    Nein, gewonnen! Gewonnen wie noch keiner gewonnen hat!"


    Ein Jahr später hat Konya dann Berlin leider verlassen, da er an die MET verpflichtet wurde. Aber er hat den Riccardo insgesamt in zwölf Aufführungen gesungen. Bis auf eine habe ich sie alle gehört! In meiner Liste der besten Sängerleistungen, die ich je gehört habe, steht diese ganz weit oben!




    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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  • Der Bayerische Rundfunk - Bayern Klassik - bringt heute abend eine 2stündige Gedenksendung mit den schönsten Opernarien und -szenen aus Aufnahmen des Bayerischen Rundfunkorchesters mit Sandor Konya. Gäste sind ausserdem Marcel Cordes, Bariton und Hildegard Hillebrecht, Sopran.


    BR-KLASSIK
    Zum 10. Todestag des Tenors Sándor Kónya

    Das Münchner Rundfunkorchester unter Gianfranco Rivoli
    Heute, 20.05.2012 - 19:05 bis 21:00 Uhr
    (Livestream in Mediathek verfügbar)


    Hier der Programm-Ablauf:


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Im Thread über Aubers Meisteroper "Fra Diavolo" wurde die Aufnahme mehrfach schon erwähnt.
    Jetzt ist sie auch offiziell im Handel erhältlich:



    Daniel Francois Auber (1782–1871)
    Fra Diavolo

    (in deutscher Sprache)


    Sandor Konya,
    Lothar Ostenburg, Dagmar Naaf, Werner Krenn, Lotte Schädle,
    Orchester des Kölner Rundfunks,
    Dirigent: Leopold Hager
    Line, AAD, 1960, 2 CDs


    LG

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wenn ich ergänzen darf, Tosca, Aida, Der Evangelimann, alle Aufnahmen in deutsch:


    und Opernarien Verdi /Puccini ital.



    CHRISSY

    Jegliches hat seine Zeit...

  • Im Thread über Aubers Meisteroper "Fra Diavolo" wurde die Aufnahme mehrfach schon erwähnt.
    Jetzt ist sie auch offiziell im Handel erhältlich:


    Hallo


    ich habe diese Aufnahme schon vor einiger Zeit aus Amerika bekommen. Ein absolutes Muß für die Freunde dieser Oper, nicht nur dank Sandor Konya, auch alle anderen Sängerinnen und Sänger sind sehr hörenswert.
    Schade, daß die Bühnen diesesWerk so vernachlässigen.


    Schöne Grüße
    wega
    :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

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  • Hallo
    ich habe diese Aufnahme schon vor einiger Zeit aus Amerika bekommen. Ein absolutes Muß für die Freunde dieser Oper, nicht nur dank Sandor Konya, auch alle anderen Sängerinnen und Sänger sind sehr hörenswert.
    Schade, daß die Bühnen diesesWerk so vernachlässigen.
    Schöne Grüße
    wega


    Bei dieser Gelegenheit erlaube ich mir den Hinweis zum ausführlichen "Fra-Diavolo"-Thread hier im Forum!


    Daniel Francois Esprit Auber - Fra Diavolo - Das Gasthaus zu Terracina


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Beim HAFG (Hamburger Archiv für Gesangskunst) erschienen - Sándor Kónya Vol. 3 - erstmals mit Auszügen aus Verdis "Othello".


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Ich gebe zu, da hätte ich nie und nimmer mit gerechnet, dass Kónya mal en Otello gesungen hat!


    Ich besitze sogar einen Mitschnitt von 1973 (Straßburg, Dirigent: Alain Lombard).


    Hier giibt's eine Hörprobe von Kónyas "Esultate":


    http://operadepot.com/products/verdi-otello-konya-paskalis


    Das erwähnte ich bereits im zweiten Kónya-Thread dieses Forums. Vielleicht kann ja einer der Moderatoren die Threads zusammen legen?


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Ich möchte mir erlauben, in diesem Thread an Sandor Konyas Geburtstag zu erinnern, und gemäß der Titelfrage des Threads heute mit Wagner:





    Sandor Konya wäre heute 92 Jahre alt geworden.


    Liebe Grüße


    Willi :)

    1. "Das Notwendigste, das Härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo". (Wolfgang Amadeus Mozart).
    2. "Es gibt nur ein Tempo, und das ist das richtige". (Wilhelm Furtwängler).

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  • Liebe Sandor Konya Verehrer
    Vielen Dank für die Guten Beiträge und Informatione über meine Favoriten Sandor Konya ,besonders von Caruso 41 der Ihn ja offensichtlich oft live in Berlin gehört hat ,sowie unsern Freund Harald der sich bestens mit allen Aufnahmen auskennt.Vielleicht lernt man sich ja persönlich kennen bin ja oft in Köln und in Deutschland zu Besuch aus California.
    Als ich 1982 an der Bayerischen Staatsoper arbeitete kaufte ich mir meiner erste Opernschallplatte,den Bohéme Querschnitt mit Konya und Lorengar,ich war sofort von beiden begeistert,bin bis heute Passionierter Konya und Lorengar Fan.
    Leider habe ich beide nie live auf der Bühne sehen dürfen,aber Sandor Konya habe ich in Waiblingen kennen gelernt und mit Ihm und seiner entzückenden Gattin Anneliese einen Nachmittag verbringen dürfen.Es blieb mir nur das eifrige Sammeln,zuerst aus Deutschland und später in den Staaten. Konya war ein so vielseitiger Sänger ,was ihm sicherlich auch geholfen hat 14 Jahre unter Rudolf Bing an der Met zu verweilen wo er,so sagt man,der best bezahlteste Tenor von 1962 bis 1966 war,da er so vielseitig einsetbar war.Die Grossen Namen wie Corelli,Tucker,Bergonzi und später Doningo hatten viel weniger Partien dort gesungen als Sandor Konya.
    Von seinem Lohengrin ,Parzifal,Erik und Stolzing ,über Rodolfo ,Cavaradossi,Dick Johnson,Pinkerton,Calaf über seine Verdi Rollen Don Carlo ,Radames,Ricchardo,Don Alvaro,Alfredo,zu Turiddu,zu Don José und Max ,Jenufa und Ariadne Bachus.Keiner seiner Star Kollegen hatte ein solch weitgefächertes Repertoire,das ist schon selten.Leider hatte er keinen Schallplatten Vertrag mehr und wurde selten als Gast zu Aufnahmen geholt.Der RCA Lohengrin ist eine Ausnahme sowie die Strauss Fledermaus.Abgesehen von seinen Aufnahmen ,alle in Deutscher Übersetzung,die er in der Zeit von 1959 bis 1963 gemacht hat.Auch die wunderbaren Operetten unter Marszalek.
    Danke an all die unbekannten Opernliebhaber und Collectors die Aufnahmen heimlich gemacht haben ,ich und viele andere hätten sonst nie die Vielfallt einen grandiosen Sänger wie Sandor Konya hören können.Nach langer Recherche und suchen gibt es nun auch seinen Don Alvaro aus Verdi’s Forza mit Price und Wolansky ,Arien und Duett aus Andrea Chenier oder auch das letzte Bild aud Ballo in Maschera ,alle in Originalsprache und live wo man deutlich hört was Konya konnte.Ich helfe gerne weiter wenn jeman interesse hat,einfach fragen :)
    Ich hoffe auch ,so wie Caruso 41 schon in einem seiner Kommentare erwähnte,das durch diese Raubmitschnitte und die letzlich releasten CD mit Sandor vielleicht auch jüngere Tamino’s auf diese Stimme aufmerksam werden ^^
    Danke auch für diesen Thread
    Grüsse an alle Taminos
    Sandorfan1962
    Aus California

  • Herzlich willkommen, lieber Sandorfan!


    Es tut gut, einen weiteren Fan von Sandor Konya im Forum zu wissen. Nun sind wir zumindest schon drei.


    Ich habe ja seine Karriere in Berlin in den 5oer Jahren sehr intensiv miterlebt. Habe ihn in all seinen großen Partien mehrmals gehört. In der Städtischen Oper bekamen wir als Mitglieder des Sternschen Konservatoriums am Abend immer sogenannte Steuerkarten, die nicht verkauft worden waren, für 10 Pfennig.
    In New York habe ich ihn erst gehört, als die Stimme unter der Belastung all zu vieler Auffürungen doch schon gelitten hatte


    ....Lohengrin ,Parzifal,Erik und Stolzing ,über Rodolfo ,Cavaradossi,Dick Johnson,Pinkerton,Calaf über seine Verdi Rollen Don Carlo ,Radames,Ricchardo,Don Alvaro,Alfredo,zu Turiddu,zu Don José und Max ,Jenufa und Ariadne Bachus.....


    Zu der Liste habe ich eine Frage:
    Hat er in New York auch in der "Jenufa" gesungen? Und welche Partie? Ich habe ihn in Berlin neben Elfriede Trötschel und Irene Dalis sowohl als Stewa als auch als Laca gehört. Als er den Stewa sang, war Ludwig Suthaus der Laca, als er den Laca sang wechselten verschiedene Tenöre als Stewa: Walter Geisler, Horst Wilhelm und andere.
    Er hat in Berlin übrigens auch den Boris ind "Kaja Kabanowa" gesungen.


    Liebe Grüße


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lauf MET-Archiv hat er zum Ende seiner MET-Karriere 1974 2x den Stewa gesungen, Jon Vickers war der Laca, die Varnay die Küsterin. Sein zweiter MET-Stewa am 12.12.1974 war zugleich seine Abschiedsvorstellung an der MET.

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Richard Wagner
    LOHENGRIN (konzertant)


    Heinrich der Vogler, deutscher König: Jerome Hines
    Lohengrin: Sandor Konya
    Elsa von Brabant: Lucine Amara
    Friedrich von Telramund, brabantischer Graf: William Dooley
    Ortrud, Friedrichs Gemahlin: Rita Gorr
    Der Heerrufer des Königs: Calvin Marsh
    Vier brabantische Edle: William DuPree, John Gleen Paton, William Ledbetter, Eugene Thamon
    Vier Edelknaben: Helene Farras, Barbara Smith Conrad, Judith Keller, Batyah Godfrey


    Chorus Pro Musica
    Alfred Nash Patterson, Chorleiter


    Boston Symphony Orchestra
    ERICH LEINSDORF, Musikdirektor & Dirigent


    Music Shed, Tanglewood, Lenox, MA, USA
    20. August (1. Akt), 21. August (2. Akt) & 22. August 1965 (3. Akt)


    Diese höchst interessante Dokument mit den originalen Rundfunkansagen und der Kopie des Programmhefts tauchte nach meiner Beobachtung erst kürzlich in Sammlerkreisen auf. Ein über drei Veranstaltungen gesteckter konzertanter "Lohengrin" mit der kompletten Gralserzählung, wie sie sich auch in der Studioproduktion findet.

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Hier ist er auch dabei, in zwei deutsch gesungenen Querschnitten aus dem Verismo-Fach:



    als Turiddu in "Cavalleria rusticana" (Mascagni) und als Canio in "Der Bajazzo" (Leoncavallo)
    mit Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin (Cavalleria) und Radio-Symphonie-Orchester Berlin (Bajazzo), Dirigent: Janos Kulka (Aufnahmen: 1961, Stereo).
    In beiden Rollen ist Konya eine glänzende Besetzung. Hochinteressant auch Walter Berry als Tonio mit einem schön gesungenen Prolog des Bajazzo zu erleben.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

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  • Hier ist er auch dabei, in zwei deutsch gesungenen Querschnitten aus dem Verismo-Fach:
    als Turiddu in "Cavalleria rusticana" (Mascagni) und als Canio in "Der Bajazzo" (Leoncavallo)
    mit Chor und Orchester der Deutschen Oper Berlin (Cavalleria) und Radio-Symphonie-Orchester Berlin (Bajazzo), Dirigent: Janos Kulka (Aufnahmen: 1961, Stereo).


    Lieber Nemorino!


    Leider gestattet Janos Kulka bei diesen Aufnahmen Sandor Konya einige umschöne Schluchzer und vorgeblich veristische Ausdrucksgesten.
    Deshalb höre ich den Querschnitt unter Richard Kraus wesentlich lieber. Konya singt hier disziplinierter und die Stimme klingt in der Höhe freier und strahlender.



    Zitat

    Gerhard Niese, Herbert Brauer, Bariton
    Liselotte Losch , Sopran
    Martin Vantin, Sandor Kónya, Tenor
    Chor der Städtischen Oper Berlin
    Orchester der Städtischen Oper Berlin
    Dirigent: Richard Kraus


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Caruso41,


    den von Dir vorgestellten Querschnitt unter Richard Kraus kenne ich leider nicht. Nach dem Cover zu urteilen, scheint es sich um eine Sonderauflage für einen Schallplattenclub zu handeln. Ich vermute, daß es ihn nicht auf CD gibt.


    Ich muss Dir gestehen, dass ich den DGG-Querschnitt lange nicht gehört habe. Mir war aber Konyas kräftige, schöne Tenorstimme in Erinnerung. Du hast aber recht, solche außermusikalischen Effekte, wie Du sie schilderst, mag ich auch nicht sonderlich. Berüchtigt dafür war Mario del Monaco, und deshalb, sowie für sein ständiges Fortissimo-Singen, habe ich seine Aufnahmen weiträumig umfahren.


    Ich werde mir aber die von mir gezeigte CD in Kürze einmal wieder anhören und mein Gedächtnis auffrischen.


    LG, Nemorino

    Die Welt ist ein ungeheurer Friedhof gestorbener Träume (Robert Schumann).

  • Puccini oder Wagner? - oder beides: Der Tenor SANDOR KONYA


    Als Wagner-Sänger schätze ich Herrn Konya nicht. Er jammert und schluchzt, was - wie ich finde - nicht in dieses Fach gehört. Bei den Wagner-Aufnahmen, an denen er beteiligt ist, überspringe ich seine Parts grundsätzlich.
    Besonders bei Kubeliks Meistersingern mit Thomas Stewart, Brigitte Fassbaender und Gundula Janowitz ist das bitter, aber unvermeidlich.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Puccini oder Wagner? - oder beides: Der Tenor SANDOR KONYA


    Als Wagner-Sänger schätze ich Herrn Konya nicht. Er jammert und schluchzt, was - wie ich finde - nicht in dieses Fach gehört. Bei den Wagner-Aufnahmen, an denen er beteiligt ist, überspringe ich seine Parts grundsätzlich.
    Besonders bei Kubeliks Meistersingern mit Thomas Stewart, Brigitte Fassbaender und Gundula Janowitz ist das bitter, aber unvermeidlich.

    Lieber Hans, mit diesem Beitrag wirst du dich bei einigen hier sehr unbeliebt machen! Allerdings nicht bei mir... ;)

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"


  • Lieber Hans, mit diesem Beitrag wirst du dich bei einigen hier sehr unbeliebt machen! Allerdings nicht bei mir... ;)


    Lieber Stimmenliebhaber, mir war klar, daß meine Ansicht sicher nicht auf breite Zustimmung stößt, aber in diesem Fall mußte ich meine sonst geübte Zurückhaltung bei negativen Beurteilungen aufgeben. Letztendlich weiß jeder Opernfreund, daß Stimmen immer auch subjektiv bewertet werden, und ich respektiere natürlich die Konya-Anhänger.
    Es grüßt Hans.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

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  • Als Wagner-Sänger schätze ich Herrn Konya nicht. Er jammert und schluchzt, was - wie ich finde - nicht in dieses Fach gehört. Bei den Wagner-Aufnahmen, an denen er beteiligt ist, überspringe ich seine Parts grundsätzlich.
    Besonders bei Kubeliks Meistersingern mit Thomas Stewart, Brigitte Fassbaender und Gundula Janowitz ist das bitter, aber unvermeidlich.


    Nun, lieber Hans, beim Lohengrin ist es schon schwieriger, wolltest Du ihn überspringen. ;) Aber es geht. Ich finde ihn so übel nun auch wieder nicht. Mir gefällt das italienische Flair, dass Konya Wagner beimischt. Das tun diesem Komponisten sehr gut. Hör Dir mal wieder die "echten" Italiener in Wagner-Partien an, dann wirst Du mir vielleicht folgen können. In seiner Zeit war Konya gewiss zu Recht ein Ereignis, weil er so völlig anders klang. Das heißt aber auch für mich nicht, dass er unantastbar ist. Der Max zum Beispiel geht - wie ich finde - gar nicht. Und den Solzing, bei dem es noch mehr auf jedes Wort ankommt als beim Lohengrin, höre ich lieber anders besetz. Viele meine ersten Berührungen mit Oper führen zu Konya. Erst später entdeckte ich für mich, dass ich im Vergleich mit ihm immer Sänger fand, die es - sagen wir mal locker - besser, wenigstens aber anders konnten. Er macht mir auch meisten zuviel. Er garniert, wo weniger mehr wäre. Das ist aber seine Art. Man kann nichts anderes erwarten. Deshalb geht er mir mitunter gehörig auf die Nerven. Und ich wüsste nicht, wann ich zuletzt eine seiner Aufnahmen hörte. Vielleicht war es der weiter oben von mir genannte Live-Lohengrin aus den USA. Der gefällt mir schon. Auch das Verdi-Requiem, das ich bei YouTube fand, lässt sich hören:



    https://www.youtube.com/watch?v=zmrImQ9J-lw


    Hingegen kann ich mit seinem deutschen "Maskenball", den ich in viel besserer Bildqualität habe als er bei YouTube eingestellt wurde, nichts anfangen. Den halte ich für Klamotte. :(



    https://www.youtube.com/watch?v=GLKDOIWEbko


    Kurzum, ich empfinde Sandor Konya als ein durch und durch historisches Phänomen, das bei aller kritischen Distanz Wertschätzung verdient. :)

    Es grüßt Rüdiger als Rheingold1876


    "Was mir vorschwebte, waren Schallplatten, an deren hohem Standard öffentliche Aufführungen und zukünftige Künstler gemessen würden." Walter Legge (1906-1979), britischer Musikproduzent

  • Als Wagner-Sänger schätze ich Herrn Konya nicht. Er jammert und schluchzt, was - wie ich finde - nicht in dieses Fach gehört.


    mir war klar, daß meine Ansicht sicher nicht auf breite Zustimmung stößt, aber in diesem Fall mußte ich meine sonst geübte Zurückhaltung bei negativen Beurteilungen aufgeben.


    Lieber Hans,


    die gelegentliche Neigung Konyas, hohe Töne anzuschluchzen und sich abgegriffener Italianitá-Gesten zu bedienen, habe ich ja immer wieder thematisiert. Aber bei Wagner höre ich die sehr viel seltener als bei Puccini und Verdi.
    Sein Lohengrin-Mitschnit aus Bayreuth von 1958 erfüllt für mich doch das, was Wagner wohl in dieser Partie vorgeschwebt hat. Wagner selbst war der Meinung, dass sie wie Bellini gesungen werden sollte. Konya singt sie mit unangestrengt flutendem Tenor. Vorbildlich legatobewußt. Man könnte vielleicht an dem leichten ungarischen Akzent Anstoß nehmen, aber ansonsten ist das der ideale Schwanenritter, der aus "Glanz und Wonne" kommt.
    In der Studioeinspiellung ist er nicht mehr ganz so frei. Vor allem die Höhen sind mir zu dick. Aber auch das ist doch noch eine große Interpretation. Auch sein Froh, sein Erik und sein Parsifal sind einwandfrei gesungen.
    Aber Du kritisierst insbesondere den Stolzing.

    Bei den Wagner-Aufnahmen, an denen er beteiligt ist, überspringe ich seine Parts grundsätzlich. Besonders bei Kubeliks Meistersingern mit Thomas Stewart, Brigitte Fassbaender und Gundula Janowitz ist das bitter, aber unvermeidlich.


    Da kann ich nun wirklich kein Jammern und Schluchzen hören. Ich habe zwar auch einige Einwände gegen seine Leistung in der Aufnahme unter Kubelik. Die ist zu einer Zeit gemacht worden, als er infolge seiner Vorliebe, den üppigen, sinnlichen Klang der Stimme bis in die Höhe zu führen, Tribut zollen musste und die Höhe Oberklang verlor, gelegentlich auch Geschmeidigkeit. Aber deswegen seine Solostellen beim Anhören der Gesamtaufnahme zu überspringen, ist schon eine merkwürdige Entscheidung.
    Warum entscheidest Du Dich nicht einfach für eine andere Gesamtaufnahme?


    Beste Grüße
    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Lieber Rheingold1876, lieber Caruso41, Ihr urteilt kenntnisreicher und ausgewogener als ich und habt ein breiteres Repertoire des Sängers im Auge. Die Auswahl alternativer Einspielungen ist ja auch groß genug, so daß ich ausweichen kann. Vielleicht trete ich dem 58er Lohengrin nochmal vorurteilsärmer näher, als Stolzing jedoch werde ich ihn wohl nicht mehr hören wollen.
    Augenzwinkernd würde ich meine Präferenz so beschreiben: Bei Wagner will ich Siegfriede - in allen Tenor-Partien.
    Es grüßt Hans.

    ..., eine spe*ifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifi*ierbar.
    -- Aydan Ö*oğu*

  • Lieber Hans Heukenkamp,
    ich muss mich nochmal bedanken, dass du diese Antwort von "Rheingold1876" herausgekitzelt hast, die ich mit sehr großem Interesse gelesen habe, weil sich seine Eindrücke mit meinen doch sehr stark treffen:

    In seiner Zeit war Konya gewiss zu Recht ein Ereignis, weil er so völlig anders klang. Das heißt aber auch für mich nicht, dass er unantastbar ist. Der Max zum Beispiel geht - wie ich finde - gar nicht. Und den Solzing, bei dem es noch mehr auf jedes Wort ankommt als beim Lohengrin, höre ich lieber anders besetz. Viele meine ersten Berührungen mit Oper führen zu Konya. Erst später entdeckte ich für mich, dass ich im Vergleich mit ihm immer Sänger fand, die es - sagen wir mal locker - besser, wenigstens aber anders konnten. Er macht mir auch meisten zuviel. Er garniert, wo weniger mehr wäre. Das ist aber seine Art. Man kann nichts anderes erwarten. Deshalb geht er mir mitunter gehörig auf die Nerven. Und ich wüsste nicht, wann ich zuletzt eine seiner Aufnahmen hörte.


    Meine erste "Bohème"-Gesamtaufnahme war die unter Erede in deutscher Sprache mit Lorengar, Konya und Fischer-Dieskau. Während ich Lorengar und Fischer-Dieskau göttlich fand, gefiel mir Konya als Rodolfo gar nicht (die Arie hatte ich natürlich schon von Pavarotti und anderen gehört). Da ist natürlich das misslungene hohe C in der Arie, aber es ist auch die Art und Weise den Singens und die Sprache. Gesang ist meines Erachtens eine gleichberechtigte Verbindung von Sprache und Tönen und in der deutschen Sprachbehandlung hat Herr Konya nunmal Defizite. Frau Lorengar hat allerdings auch einen Akzent und dieser stört mich bei ihr hingegen nicht, also muss es neben dem Akzent doch auch noch etwas mit der art und Weise den Singens zu tun haben.


    Ich habe seit diesem Ersterlebnis Aufnahmen mit Konya weitestgehend gemieden, erinnern kann ich mich eigentlich nur an zwei weitere: Der Bayreuther Lohengrin vom 1958 (oder 1959?) neben Grümmer, wo er mir in der Tat wesentlich besser gefiel als in der "Bohème"-Aufnahme, wenn auch hier nicht ideal und dann die von die angesprochenen Kubelik-"Meistersinger", wo ich deinen negativen Eindruck teile und den Sänger dann doch wieder zur seite schob.
    Witzerweise habe ich gerade kürzlich mal in seine da-capo-Sendung reingesehen, aber nicht durchgehalten - du sagst es, dass neben allen rationalen und objektiv nachprüfbaren Kriterien immer auch ein irrationales subjektives Geschmacksurteil bei der Beurteilung eines Sängers mitschwingt - und da konnte mich Konya eben auch durch diese Sendung nicht positiv erreichen. (Auch wenn hier der "Maskenball"-Riccardo ausschnittsweise in besserer technischer Qualität zu hören und sehen ist.)



    https://www.youtube.com/watch?v=d5oLRQ1MCdM&t=77s
    Hätte ich die gleichen Vorstellungen erlebt wie "Caruso41", wäre mein Verhältnis zu diesem Sänger garantiert ein anderes, positiveres, davon bin ich überzeugt. Es liegt also immer sowohl am Sänger als auch am Rezipienten, wie positiv oder negativ das Verhältnis zwischen beiden ist.
    Die Aussage, dass ich jede Wagner-Partie von einem Siegfried hören will, kann ich so natürlich nicht teilen, wobei mir der alte Lauritz Melchior in seinen späten MET-Mitschnitten als Lohengrin sehr lieb und teuer ist.



    https://www.youtube.com/watch?v=YBrfqSlDRw4
    Für mich ist das durchaus eine vollgültige Alternative zu den eher jugendlich-lyrischen Lohengrinen, aber auch nur, weil er es nicht durchschmettert, sondern viel im Piano, sogar teilweise mit bewusst gebrochener Stimme singt, was mich weit mehr berührt als reine lyrische Schönsinger dies vermögen. Aber auch das ist ein stück weit Geschmackssache.


    Aber noch einmal ausdrücklich Dank an "Hans Heukenkamp", "Rheingold1876" und "Caruso41" für ihre Beiträge und diese dadurch zustande für mich sehr spannende Diskussion! :hello:

    Beste Grüße vom "Stimmenliebhaber"

  • Lieber Hans!


    Augenzwinkernd würde ich meine Präferenz so beschreiben: Bei Wagner will ich Siegfriede - in allen Tenor-Partien


    Aber der Stolzing gibt als seine Lehrmeister Walther von der Vogelweide, den Lenz und die singenden Vögel an. Er ist Musensohn nicht Held! Gerade kein Siegfried!
    Seine Kreativität verleitet ihn wohl auch dazu, strenge Regeln zu sprengen, wenn sie nicht erlauben, das auszudrücken, was ihm im Herzen brennt. Und wenn es denn um alles geht, dann hält er sich auch nicht mehr an das, was er am Morgen gedichtet hat. Da trägt ihn sein Überschwang in einen wahren Rausch. Bei Konya wird das wunderbar realisiert. OK, die Höhen sind – davon sprach ich schon – zu dick und nicht so frei, wie man sich das idealiter wünschen würde. Trotzdem: Unter den Tenören der letzten 60 Jahre aber habe ich keinen besseren gehört.
    Mein Ideal für die Stolzing wäre wohl Charles Kullmann, aber von dem gibt es nur Ausschnitte.


    Lieber Rheingold!


    In seiner Zeit war Konya gewiss zu Recht ein Ereignis, weil er so völlig anders klang.


    Kurzum, ich empfinde Sandor Konya als ein durch und durch historisches Phänomen, das bei aller kritischen Distanz Wertschätzung verdient.


    Das ist eine interessante These. Da will ich gerne mal drüber nachdenken. Vielleicht waren die Opernfreunde in den 50er Jahren fasziniert von Konya, weil er mit seiner Sinnlichkeit und mit seiner Passion, etwas brachte, was man nicht kannte oder gar zu lange vermisst hatte.
    Es gibt allerdings Aufnahmen von Konya, die auch in jedem zeitübergreifenden Vergleich bestehen können! Die meisten davon habe ich bereits in den früheren Beiträgen genannt und will ich nicht wiederholen.
    Wichtig ist mir allerdings noch zu betonen, dass die Magie und Verführung von Konyas Stimme schon ganz überragend war – unabhängig von seinem Gesang und seiner Darstellung ungemein verführte. Das aber war wohl sicher kein Zeitphänomen! Es wirkt auch heute noch. In England und den USA ist die Erinnerung an Konya noch sehr lebendig und stark.


    Lieber Stimmenliebhaber!

    Hätte ich die gleichen Vorstellungen erlebt wie "Caruso41", wäre mein Verhältnis zu diesem Sänger garantiert ein anderes, positiveres, davon bin ich überzeugt.


    Da bin ich mir ganz sicher! :jubel:
    Sein Hoffmann, José, Enzo Grimaldo, Riccardo (Nicht der Typ in der faden Kostümklamotte, die im Fernsehen gezeigt wurde, sondern der junge König in Carl Eberts genialer Inszenierung!), Dick Johnson, Michele (Die Heilige von der Bleekerstreet), Laca, Hüon , Alfred (Fledermaus), Fra Diavolo und so weiter hätten Dich gewiss für ihn eingenommen!


    Euch dreien herzliche Grüße!


    Caruso41

    ;) - ;) - ;)


    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

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