Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik 2011)


  • Beethoven: Violinkonzert op. 61 +Britten: Violinkonzert
    Janine Jansen, Deutsche Kammerphilharmonie Bremen (Beethoven), London SO (Britten), Paavo Järvi



    Eigentlich hatte ich mir die CD wegen des Beethoven-Konzertes gekauft, das auch sehr schön musiziert wird. Das Highlight dieser CD ist für mich aber das Britten-Konzert, das ich erst jetzt richtig kennen gelernt und mit staunenden Ohren gehörte habe. Entweder liegt das an dem Konzert selbst oder an dieser atemberaubenden Einspielung - vermutlich an beidem. Ich kenne keine anderen Aufnahmen, kann also nicht vergleichen. Macht nichts. Ich weiß, dass in den Rezensionen die Gewichtung anders vorgenommen wird. Die Rezensenten haben bestimmt recht, aber das macht mir auch nichts.


    Freundliche Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Hallo, Elisabeth!


    Eine interessante Aufnahme, die ich mit Sicherheit bestellen werde. Aber Maria Stader als "Lucia"? Da bin ich aber mal gespannt.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

  • GEORGES BIZET:


    L'ARLÉSIENNE-SUITEN NR 1 & 2
    JEUX D'ENFANTS
    CARMEN-VORSPIELE


    DRESDNER PHILHARMONIE,
    HERBERT KEGEL


    (ARSVIVENDI, 1986/87)



    Agon

  • Hallo, Elisabeth!


    Eine interessante Aufnahme, die ich mit Sicherheit bestellen werde. Aber Maria Stader als "Lucia"? Da bin ich aber mal gespannt.


    Sicher eine ganz andere Lucia, als man sie heute hören würde, und in den Spitzentönen etwas scharf. Auch Haefligers Edgardo scheint aus einer ganz anderen Zeit zu stammen.
    Sehr packend Fricsays Dirigat. Wenn ich die Aufnahme etwas besser kenne und noch mal vergleichend gehört habe, will ich im TMOO was dazu schreiben...


    LG, Elisabeth

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  • Heute morgen in aller Frühe zweimal Ligetis Klavierkonzert mit Pierre-Laurent Aimard, einmal mit Boulez und dem Ensemble Intercontemporain, einmal mit de Leeuw und dem Schönberg Ensemble:



    Danach famoser Haydn - wie Ligeti ein Solitär und ein genialer Komponist - mit dem Trio 1790. Apart. Danach quasi als Zugabe zum Klavierkonzert die Etüden für Klavier von Ligeti, wieder mit Aimard:



    Sämtiche Ligeti-CDs sind natürlich auch in den Ligeti-Editionen von DG, Warner bzw. Sony enthalten.

  • Wer ist Sir Charles Villiers Stanford? Ich hätte wahrscheinlich niemals seine Bekanntschaft gemacht, wenn ich nicht während eines Urlaubs in Irland abends im Hotelradio eine wunderbare Musik gehört hätte, das war der irische Komponist Stanford. In Deutschland hat er leider keine Lobby, obwohl er von Schumann, Brahms und Mendelssohn beeinflusst wurde.


    Empfehlen kann ich seine 2. Sinfonie, die lange im Verborgenen blieb, bis sie Anfang der neunziger Jahre wiederbelebt wurde.



    Unbedingt hörenswert, wobei das Finale in seiner Wirkung alles noch übertrifft.



    :hello:


    Manfred

    Wenn schon nicht HIP, dann wenigstens TOP

  • Hallo,


    ich höre gerade wieder mit Begeisterung: Jonas Kaufmann: "Sehnsucht-Arien von Mozart, Beethoven, Schubert und Wagner".


    Mahler Chamber Orchestra: Claudio Abbado; DECCA 478 1963


    Gruß,


    Antalwin

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  • Wer ist Sir Charles Villiers Stanford? … Empfehlen kann ich seine 2. Sinfonie, die lange im Verborgenen blieb, bis sie Anfang der neunziger Jahre wiederbelebt wurde.



    Unbedingt hörenswert, wobei das Finale in seiner Wirkung alles noch übertrifft.

    Eieiei, sieh mal da … noch jemand, der diesen Komponisten positiv erwähnt … :thumbsup:


    Von Stanford möchte ich die restlichen Sinfonien ebenfalls empfehlen, vor allem die Dritte und Fünfte.



    Bei mir soeben verklungen:



    Alexander Gretschaninoff
    Symphony No 3

    Russian State Symphony Orchestra,
    Valeri Polyansky

    Einer der erhabensten Zwecke der Tonkunst ist die Ausbreitung der Religion und die Beförderung und Erbauung unsterblicher Seelen. (Carl Philipp Emanuel Bach)


  • Derzeit höre ich Cembalo-Konzerte von Wilhelm Friedemann Bach......


    mfg aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Ich habe gestern Abend die 9. von Mahler in dieser Einspielung gehört:



    Gustav Mahler:
    Symphonien Nr. 1-10
    Gabriela Benackova, Magdalena Hajossyova, Thomas Moser, Czech PO, Vaclav Neumann
    Bestellnummer 6561114


    Ich muss sagen, dass ich die Sätze 2 und 3 selten derart konzentriert, spannend und fein gehört habe. Schon diese CD macht die nicht gerade billige Box lohnend. Aber auch die Symphinien 3 und 7 habe ich in den letzten Tagen häufig gehört. Das sind erstklassige Mahler-Aufnahmen, auch wenn sie nicht so populär sind wie z.B. Bernstein oder Haitink.


    Einen schönen Sonntag wünscht Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Mit schönem Dank an die liebenswerte Reminiszenz gibt es hier gerade eine weitere großartige Entdeckung:


    Immer wieder fesselnd diese stilistisch eigenständige Symphonie in der dramatisch zugespitzten Interpretation Nosedas und klanglich brillanten Chandos-Einspielung:


    Alfredo Casella (1883-1947):
    Symphonie Nr. 2 c-moll für Orchester, opus 12 1908-10
    BBC Philharmonic Orchestra, Gianandrea Noseda
    Chandos, 2009/10, 1 CD



    :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:


    Und danach ein besonderes Juwel desselben Komponisten, das an die Mystik ähnlich gelagerter Werke Karol Szymanowskis erinnert:


    Alfredo Casella (1883-1947):
    Notte di Maggio (Mainacht) für Singstimme und Orchester, opus 20 1913
    Olivia Andreini, Mezzosopran; Orchestra Sinfonica di Roma, Francesco La Vecchia
    Naxos, 2007-09, 1 CD



    :angel: :angel: :angel: :angel:


    :hello:
    Johannes

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  • guten Morgen allerseits. nachdem ich den gestrigen Tag komplett verpennt habe, gibt es heute wieder etwas auf die Ohren. Und zwar



    Hans Werner Henze, Symphonien Nr 2, 3 & 4
    Berliner Philharmoniker, Hans Werner Henze

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Hallo, Meister Guercoeur!


    Obwohl ich Etliches von Casella schon lange kenne und schätze, ist mir jetzt - insbesondere dank unseres Kollegen Teleton - auch die 2. Sinfonie in der von Dir angeführten Aufnahme zugänglich, und ich bin sehr angetan.


    Der spätere Casella schreibt zwar vielfach etwas leichtfüßiger, quasi noch eine Spur ausgeprägter neoklassizistisch, oft witziger, oft auch rhythmisch obstinater, dabei strenger diatonisch und auch mit mehr Italianitá; dennoch erkennt man den Stil nach etwas Einhörzeit durchaus. Es ist eine ernste Musik, groß angelegt, näher zur Spätromantik, oft dunkel getönt, orchestral sehr farbig und nicht ohne Pathos.


    Ein erstklassiges Werk in einer überzeugenden Interpretation und auch hervorragend präsent und rund aufgenommen.


    Gruß, Wolfgang

    Lieber Fahrrad verpfänden denn als Landrat enden!

  • Ligeti, Nonsense Madrigals - unglaubliche Musik, hochvirtuos und sehr komödiantisch von den King's Singers gesungen - das würde ich gerne mal live sehen und hören!!!


    Danach das Violinkonzert von Ligeti mit Sascha Gawriloff, dem Ensemble Intercontemporain und Pierre Boulez.


    Schließlich noch die Lust-auf-mehr-CD mit Ausschnitten aus dem Ring unter Karajan ... in den nächsten Wochen soll die Gesamtaufnahme folgen ... ich bin gespannt ... die CD mit den Ausschnitten gibt es gerade zum Spottpreis bei amazon.


  • bei mir nun :



    Gustav Mahler, Symphonie Nr 6
    SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, Michael Gielen

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

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  • Hochgradig scriabinesk geht's bei mir gerade zu: :D


    Iwan Wyschnegradski (1893-1979):
    La Journée de l' Existence - Oratorium für Sprecher, gemischten Chor und Orchester 1916/17, rev. 1927-30 & 1939-42
    Alexei Tarassow, Sprecher; Nederlands Groot Omroepkoor,
    Nederlands Radio Symfonie Orkest, Pascal Rophé
    Aufnahme: Amsterdam, 06/2004 (Live)
    :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    :hello:
    Johannes

  • die nachfolgende Box besitze ich zwar nicht, aber ich habe mir einige Symphonien daraus bei Amazon heruntergeladen, so z B :



    Anton Bruckner, Symphonie Nr 0
    Royal Convertgebouw Orchestra, Bernard Haitink

    Es wird immer weitergehn, Musik als Träger von Ideen.

    Kraftwerk

  • Ich höre gerade Aufnahmen mit Ezio Pinza:


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Hallo, Manfred!


    Ezio Pinza war für mich einer der komplettesten Bassisten. Seine Stimme war samtweich und er verfügte über ein sehr umfangreiches Repertoir. Er gehört zu meinen beliebtesten Sängern dieser Epoche.



    Gruß Wolfgang

    W.S.

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  • 9079wolfgang

    Ezio Pinza war für mich einer der komplettesten Bassisten. Seine Stimme war samtweich

    Hallo Wolfgang,


    da hast Du vollkommen Recht: eine Stimme, die süchtig macht.


    Gruß
    Manfred

    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Und jetzt: Giuseppe di Stefano


    "Menschen, die nichts im Leben empfunden haben, können nicht singen."
    Enrico Caruso


    "Non datemi consigli che so sbagliare da solo".
    ("Gebt mir keine Ratschläge, Fehler kann ich auch allein machen".)
    Giuseppe di Stefano

  • Da ich gerade intensiv in den Proben mit einer Bachkantate stecke, brauche ich zwischendurch als Konstrastprogramm eine völlig andere Musik zum Nur-Zuhören, oder besser gesagt: zum Berauschen!


    Hier bin ich fündig geworden:



    Diese Musik ist ja der helle Wahnsinn, es geht mir ein Schauer nach dem anderen über den Rücken:-)
    Phantastisch, wie Karajan hier seine Stärken ausspielt: Luxusklang und lange Spannungsbögen


    :hello:


    Glockenton

    "Jede Note muss wissen woher sie kommt und wohin sie geht" ( Nikolaus Harnoncourt)

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