Hallo!
Ich habe erst vor zwei Wochen im Musikverein bei einer Aufführung der Schöpfung mitgesungen und ich muss sagen: es war ein Haydn, der mich wirklich überraschte. Kaum gibt es "langweilige" Passagen, das Werk ist nicht nur während des ganzen Anfangs genial, sondern bis zuletzt ist es eine wundervolle und mitreißende Perle. Er lässt nicht nach, dieser Einfallsreichtum, diese "Schöpf"erische Kraft, die in Haydn steckt und obwohl die besten Passagen eher am Beginn zu finden sind (Sonnenaufgang, Licht, Verzweiflung) ist sie zu Ende hin kaum abflachend (auch wenn die Gesänge von Adam und Eva ein bisschen länger dauern) sondern findet in der Schlussfuge ein würdiges Ende.
"Nie war ich so fromm, wie bei der Komposition der Schöpfung. Täglich fiel ich auf die Knie und dankte Gott für mein Werk." (J.Haydn über die Komposition)
Aber was meint ihr eigentlich: War es angebracht, das Haydn Tonmalerei verwendet hat?
schon zu Lebzeiten war das der größte Kritikpunkt am Werk und ich möchte gerne wissen, was ihr dazu meint??
mfg Renua