CD 69
Und wieder Lieder vom Schubert der Jahrhundertwende 1800. Schottische
Volkslieder Op. 108. Man könnte sie als ganz schön bezeichnen, es sind sogar
wirkliche Höhepunkte wie "Dim, dim is my eye" dabei. Aber letztlich zeichnet
diesen Zklus von 25 Liedern nichts besonderes aus, finde ich. Die Freude am
Hören wird auch etwas gedämpft durch die Solisten des Rundfunkchors
Leipzig, die teilweise einen so bösen deutschen Akzent haben, dass man
manchmal denken könnte, es wäre als Parodie gemeint.
Was aber immer wieder faszinierend ist, dass man hier die Volksmusik des
18ten Jahrhunderts hören kann - wenn auch bearbeitet - und man verflucht
umso mehr alles, was heutzutage unter Volksmusik firmiert.
Schließlich noch fünf weitere Lieder, darunter das "Lied aus der Ferne" WoO
137, das sich wieder sehr schuberthaft anhört. Naja, der Franz kam ja auch
nicht aus dem Nichts. Und "Sehnsucht" WoO 146 könnte man glatt in die
Winterreise einfügen.
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