Liebe Freunde der "Alten Musik"
Oft stehen interessierte Neueinsteiger vor der Frage: Welchem Interpreten schenke ich denn nun mein Vertrauen ?
Das scheint dann ganz einfach zu sein, da gibt es ein paar "Große Namen", da kann dann ja gar nichts schief gehen.
Ähnlich funktionierte das ja seinerzeit in den sechziger bis achziger Jahren mit "Klassik-Mainstream"
"Nimm einfach Karajan" sagte der informierte Klassikfreund dem Neuling.
"Nimm einfach Karajan" schien die Mehrheit der Kritiker zu sagen
"Nimm einfach Karajan" sagten natürlich auf etliche Verkäufer.
Das mochte ja in vielen Fällen ein guter Rat gewesen sein, aber auf spezielle Vorlieben wurde dabei natürlich nicht eingegangen.
Besonders heikel wird es meiner Meinung nach dann, wenn man vor einer Aufnahme von Naxos steht und einem das Ensemble nicht, oder nur oberflächlich bekannt ist. (erschwert durch den Umstand, daß die restlichen Alternativen entweder schwierig zu beschaffen sind, oder gar gestrichen)
So er hebt sich die Frage: Welchen Stellenwert hat beispielsweise Hervé und sein "Le Concert Spirituel" (Der vertraute Name des Ensembles ist eine Illusion, es benannte sich nach einem aus dem 17. Jahrhundert) verglichen mit bekannteren. Aber auch dort kennt kaum jemand die spezielle "Prägung".
So wäre es als Langzeitthread vielleicht nicht uninteressant, gelegentlich die Vorzüge, Eigenarten und Nachteile diverer Formatione hier aufzuzeigen, wobei natürlich sicher (hoffentlich!!) nicht immer Übereinstimmung herrschen wird, somit wären Diskussionen schon vorprogrammiert.
Besonders interessant wären natürlich "Nischen-Ensembles"
"Spezialisten leisten besonderes" sagt ein alter "Werbeslogan"
Mal sehen ob das stimmt.
Freundliche Grüße aus Wien
Alfred