Puccinis "LA RONDINE" live aus der MET - und überhaupt

  • Live aus der MET- Samstag, 10. Januar um 19.00 Uhr (1/2) und 20.15 Uhr (2/2):


    Giacomo Puccini - La Rondine ("Die Schwalbe")
    Mit Angela Gheorghiu und Roberto Alagna
    live und in HD aus der Metropolitan Opera (1 p.m. New York Time)
    Kostüme: Franca Squarciapino
    Dirigent: Marco Armiliato
    Ausstattung: Ezio Frigero
    Licht: Duane Schuler
    Inszenierung: Nicolas Joel
    Fernsehregie: Brian Large



    Hier kann jeder seine Eindrücke über Sänger, Inszenierung usw. mitteilen!


    LG


    :hello: :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald!


    Danke für Deine Aufmerksamkeit, bezüglich Übertragungen im Fernsehen.


    Liebe Grüße Peter aus Wien, habe es schon einprogrammiert. :hello:

  • Lieber Harald,


    ich habe mir die Oper bis 20:15 Uhr angesehen (seitdem gibt es die Trojaner von Berlioz auf Permiere-Classica).


    Das Wichtigste, was ich zu der Inszenierung zu sagen habe: Mit schwarzen Haaren gefällt mir Angela Gheorghiu besser.


    Im Ernst: Wenn eine Inszenierung wie diese über eine bloße Bebilderung nicht hinausgeht, habe ich keine Freude daran.


    Frau Gheroghiu singt großartig. In der Tiefe vielleicht nicht ganz so ausdrucksstark, aber ansonsten ein Genuss!


    Leider, eine alte Klage, gibt es Frau Gheorghiu nicht allein, sondern ist Herr Alagna immer dabei. Wenn ich ihn höre, denke ich immer wieder, er sollte in seinen Vertrag aufnehmen, dass er die hohen Töne transponieren darf.


    Nun ja, das Stück gefällt mir ohnehin nicht sonderlich.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Liebe Pucconi- und MET - Freunde !



    Es gibt immer noch die grossartioge Interpreattion durch Anna MOFFO !



    Diese Aufnahme ist die beste , die ich kenne .


    Viele Grüsse ,


    Frank

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Die beiden haben die Operette schon oft gesungen, auch auf Platte:



    Giacomo Puccini (1858-1924)
    La Rondine

    Alagna, Gheorghiu, Matteuzzi, Mula, Rinaldi,
    London SO,
    Dirigent: Antonio Pappano
    ( EMI , DDD, 96 )


    Leider immer noch zum Hochpreis. Das Album ist aber in dem preiswerten Puccini-Paket enthalten, das von EMI angeboten wird.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)


  • Und da sind sie auch perfekt, denn die Aufnahme erwischte sie zu ihren besten Zeiten, und sie werden von Pappano ganz vorzüglich unterstützt. Dagegen ist das Dirigat von Marco Armiliato in der MET ausgesprochen spannungsarm. Da folgt ein zahmer Vasall klaglos den Launen (und Defiziten) der Stars, und die sind nicht immer zum besten ihrer Darstellung, geschweige denn des Werkes. Angela Gheorghiu hat hier eine durchaus passende Rolle, die auch ihre omnipräsente Starallüre verträgt, aber für ihren Mann kommt die Aufzeichnung um Jahre zu spät. Da Samuel Ramey nur noch Reste seines einst prächtigen Organs verwaltet und auch die übrigen - ausgenommen die vorzügliche Lisette Oropesa - nicht gerade erste Sahne sind, wie ein kurzer Vergleich mit der Pappano-Aufnahme bestätigt, ist der Mitschnitt nicht mehr als ein akzeptabler Platzhalter bis zu einer wirklich guten Aufzeichnung einer Inszenierung, die etwas mehr als bloße Bebilderung ist (die von Graham Vick inszenierte Aufführung aus Venedig kenne ich leider noch nicht).


    Die Inszenierung ist, sagen wir, unspektakulär werkgerecht. Insgesamt eine ordentliche Darbietung eines Werkes, das man nicht all zu oft zu sehen bekommt, aber wer sie einmal gesehen hat und das Werk mag (was ich als Liebhaber guter Operetten wie dieses besonders melodieseligen Werkes durchaus tue), wird danach lieber wieder zur Schallplatte greifen.



    Auch zu der Aufnahme mit Anna Moffo, die in ihrer Aufnahme enorm gefällt, allerdings mit einem weniger berückenden Umfeld ausgestattet wurde als Pappanos Aufnahme. Das gilt nicht für Graziella Sciutti, aber Daniele Barioni ist nicht von ungefähr ziemlich unbekannt geblieben, und der hier eher slide Molinari-Pradelli wird von Pappano klar ausgestochen - von der Tonqualität sowieso. Trotzdem wäre für mich die etwas sterile und nicht ganz ungerecht wieder vom Markt verschwundene Aufnahme des Werkes mit Domingo und Te Kanawa eindeutig die dritte Wahl - aber immer noch der hier in der MET gebotenen Ensembleleistung in allen Positionen vorzuziehen.



    Immerhin: wie heißt der Hit? Live is Live.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Lieber Harald :



    Oft zusammen gesungen bedeutet nicht immer gut zusammen gesungen zu haben .


    Du hast doch un wirklich sehr viel Opern- und Operettenhörerfahrungen .


    Kennst Du die MOFFO - Aufnahme ( leider 9 nicht . Es ist doch sehr erstaunlich , wie lange sich diese Moffo - Interpretatione sich in einer so
    kurzlebigen Zeit gehalten hat ( dies gilt auch für Moffos "Die Fledermais " ; auch RCA / BM G ) .


    Beste Grüsse und einen schönen Abend !


    Frank


    PS.:


    Ich habe mir inuzwischen den "Troavtore" mit C M Giulini ; Gwyneth Joses , Brunod Precedi , Glossop ( der ledier allenfalls Mitelmass war ) aus der Covent Garden Opera aufmerksam angehört .


    Jones ist grossatig . Prevedi ist für mich nach so langer Zeit weider gewöhnungsbedürftig , aber er singt sehr sauber und schön und vermeidet dass von Riccardo Muti so beklagte ( Interview in der NZZ )Heroisieren der Rolle des Manrico . Exzellent , fast lyrisch singt Prevedi den Manrico . Hörenswert .


    PS - 2 : Zu meine n Gymnasialzeiteb war für nicht wneige die Trovatore - Aufnahme mit Calls und Giacomo Lauri - Volpi so etwas wie ien Geimtipp gewesen . Kennst Du diese inzwischen wiederveröffentlichte Aufnahnahme ? Wirklich sehr höresnwert . Lauri - Volpi its für mich besser als Manrico als di Stefano auf der EMI - Studio - Aufnahme . F.

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

  • Also ich bin nicht mit allzu großen Erwartungen an die Übertragung herangegangen. Wollte vor allem die Gheorghiu hören, hatte dann aber doch im Gegensatz zu früheren Schallplatteneindrücken das Gefühl qualitativ guten Puccini zu hören. Aus welchen Gründen auch immer hat sich mir die Musik bisher nicht so einprägt. Irgendwie lauerte da unter der sentimentalen Oberfläche etwas doppelbödiges, worüber ich mir aber noch nicht ganz im Klaren bin.


    Anfangs hat mich die Gheorghiu ziemlich erschreckt, in "Chi il bel sogno di Doretta" klang die Höhe sehr angestrengt, und das ist eigentlich das Bravourstück mit dem man die Oper identifiziert, überzeugte dann aber im weiteren Verlauf mit fein abgestimmten Lyrismus auch in höheren Lagen. Allerdings verblieben in der Tiefe Schwächen. Schwer zu beurteilen, ob dies nur einer schwächeren Tagesform geschuldet war.


    Ich denke, daß dieser Musik vor allem mit Raffinement begegnet werden muß, und da konnte Alagna nicht (mehr) mithalten. Die Besetzung der Lisette war gut und des Dichters Prunier war ordentlich, Samuel Ramey bewirtschaftet nur noch die Reste seiner Stimme – hat er das wirklich nötig? Das Dirigat, ziemlich unbedarft, aber nicht schlecht. Was hätte ein Beecham oder Barbirolli daraus gemacht? Aber Papano ist ja nicht schlecht (1997).


    Neben der Aufnahme mit der Moffo und Anfang der 80er mit Kiri Te Kanawa, die ich heute vergeblich gesucht habe ist bei Andromeda eine deutschsprachige Radioübertragung (1955 )mit der Welitsch und Dermota sowie Berry als Rambaldo erhältlich (Bonus: Auszüge Maskenball).


    arimantas


    :hello:

  • Zitat

    Kennst Du die MOFFO - Aufnahme ( leider ) nicht . Es ist doch sehr erstaunlich , wie lange sich diese Moffo - Interpretatione sich in einer so
    kurzlebigen Zeit gehalten hat


    Das ist kein Kunststück, war diese Aufnahme doch über Jahrzehnte die einzige auf dem Markt!
    Die hatte ich schon 1970 als LP und später als CD, wie jeder, der sich für Puccini interessiert.


    Viel interessanter ist es, die alternativen Aufnahmen zu kennen (z.B. die Verfilmung mit Teresa Stratas!). Inzwischen gibt es an die 30 Alternativen zu der 1966er Moffo-Aufnahme!


    Selbst bin ich mit einer deutschsprachigen Aufnahme aufgewachsen, nicht der oben genannten Billig-CD mit Welitsch und Dermota, sondern einer WDR-Rundfunkproduktion, mit Teresa Stich-Randall, Rita Bartos, Ratko Delorko u.a. unter Nino Sanzogno (Köln 1958 ). Steht (noch) in keinem Katalog!


    Den gestrigen Abend habe ich auf der Festplatte. Ich muß es mir noch in Ruhe ansehen, bevor ich ein Urteil abgeben kann.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Harald :



    Du erwähnst dankenswerterweise die inzwischen seit einiger Zeit auf dem Markt befindliche CD - Reihe des EDR , überwiegend mit Aufnahmen aus den 195oer Jahren .


    Leider stören sich nicht wenige , die ich kenne , an der nicht so optimalen Technik des WDR Köln .


    Und diese Aufnahmen werden leider kaum besprochen oder in den Regalen präsentiert .


    Man muss , bei Interesse , eben doch den ansonsten nicht guten


    Westdeutscher Rundfunk Köln


    Apellhofplatz


    K ö l n ( Rhein )


    anschreiben .



    Dir einen scönen Abend .



    Frank


    PS.: Habe heute noch einmal den "Trovatore" aus Coven Garden mit Giulini , G Jones , B Prevedi wegen seiner Live - Präsenz wirklich genossen .


    Eine Besprechung findet sich auch im Januarheft von 'Gramophone' .

    Frank Georg Bechyna
    Musik & Medizin

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  • Beim Durchforsten meiner Rätsellösungen auf weitere auslagerungsfähige Beiträge stieß ich auf den nachfolgenden Beitrag, den ich, da ich für diese Oper(ette) keinen eigenen Thread aufmachen möchte, nach der üblichen Überarbeitung und Aktualisierung, die schon deswegen nötig war, weil ich einiges davon schon weiter oben geschrieben habe, hier einstellen möchte.


    Puccini und Franz Lehar schätzten und bewunderten einander sehr, und so war es wenig erstaunlich, dass Lehar seinem Freund aushalf, als dieser einen Librettisten für eine Auftragsoperette für Wien suchte. Er empfahl ihm zwei Librettisten die beide schon für ihn gearbeitet hatten und das auch erneut tun sollten, nämlich A.M. Willner (DER GRAF VON LUXEMBURG, EVA u.a.), und Heinz Reichert (DER ZAREWITSCH), der mit Willner gemeinsam u. a. auch die Libretti für WO DIE LERCHE SINGT und FRASQUITA verantwortete, um nicht zu sagen verbrach.


    Obwohl sich das in letzter Zeit, nicht nur wegen der MET-Aufführung, die zu diesem Thread führte, zu bessern scheint, handelt es sich bei dieser Operette an der Schwelle zur Oper (oder umgekehrt) um das mit Abstand unbekannteste und am seltensten aufgeführte Werk des späten Puccini, das zudem fast von Anbeginn an unter einem Unstern stand. Die Fertigstellung seiner ersten Fassung fiel in den Auftakt des ersten Weltkriegs, der Puccinis österreichische Auftraggeber auf der Gegenseite seiner italienischen Heimat sah. Zwar haben die meisten schon mal den Titel gehört, aber kaum jemand kennt die verschlungene Handlung. Glücklicherweise gibt es dank der verdienstvollen Vervollständigung des Oeuvres von Puccini im hiesigen OPERNFÜHRER eine sehr gute Inhaltsangabe. Ich kann mich hier also auf die Werksgeschichte dieser mindestens hübschen, aber doch auch seltsamen Kreuzung aus LA TRAVIATA und DIE FLEDERMAUS konzentrieren.


    Puccini nahm den Auftrag des Verlegers Emil Berté und "seines" Wiener Carlstheaters trotz seiner Abneigung gegen die Operette an, weil er mit einem äußerst lukrativen Vertrag verbunden war. Er wollte allerdings keine richtige Operette schreiben, eher eine komische Oper "wie DER ROSENKAVALIER, nur unterhaltsamer und mehr organisch". Bekanntlich gelang ihm das in keiner Weise. Schuld daran ist nicht zuletzt das operettige deutschsprachige Originallibretto (das heute als verloren gilt), das sich nicht scheute, die bittersüßen Elemente der TRAVIATA mit Schwankmotiven aus DIE FLEDERMAUS zu kreuzen, was auch in der professionelleren Überarbeitung von Puccinis späterem Stammlibrettisten Giuseppe Adami nur zu einem uneinheitlichen Ergebnis führte, dessen konträre Elemente einander nur zu oft neutralisieren.


    Dennoch schuf Puccini eine sehr gefällige, eingängige und keineswegs oberflächliche Musik, die in dem heutigen langen Abstand von der Entstehungszeit (jedenfalls mir) wesentlich besser zu gefallen vermag als seinerzeit. Puccinis Versuch, einen musikalischen Gegenpol zu der "hässlichen Weltkriegsmusik" seiner Zeit zu errichten, hatte zwar zunächst bei der kriegsbedingten Uraufführung in Monte Carlo großen Erfolg, wurde aber sehr bald angesichts des gleichzeitigen Massensterbens in den Schützengräben als rückständig und oberflächlich disqualifiziert. Der Vorwurf hat zwar einen zutreffenden Kern, überrascht aber dennoch insoweit, als zur gleichen Zeit Lehàr mit ähnlichen Elementen seine größten und dauerhaftesten Erfolge feierte.


    Wahrscheinlich wollte man Puccini einfach nicht als Operettenkomponisten akzeptieren, denn seinen Zeitgenossen LEONCAVALLO und MASCAGNI ging es ja mit ihren Zwitterwerken LA REGINETTA DELLE ROSE und SÌ, die als Opern schwach, als Operetten aber hochinteressant waren, kaum besser. Sie alle wurden von den Opernliebhabern missachtet, von den Operettenliebhabern aber auch nicht angenommen, weil denen wiederum die Musik nicht schmissig genug und zu opernhaft war. Wir hatten es halt schon immer mit den Schubladen und Prokrustesbetten. Wer aber die Scheuklappen ablegt, wird hier ein sehr schönes und im musikalischen Umfeld seiner Zeit erstaunlich eingängiges Werk kennen lernen, das die Begegnung zumindest für all diejenigen lohnt, die sich von derart bittersüßen Stoffen und der entsprechenden Musik, zumal auf dem hier gebotenen, hohen Niveau, nicht von vornherein abschrecken lassen.


    Meine Lieblingsaufnahme ist leider auch die teuerste, sollte aber auch diejenigen begeistern, die, wie ich auch, mit dem Gheorghiu/Alagna in ihrer heutigen Verfassung sonst nicht so viel anfangen können. Dies ist das Verdienst Antonio Pappanos, der aus den beiden, aber auch aus dem Orchester und den Nebenrollen das Optimale herausholt, was diese Oper(ette) zu bieten hat. Ich habe sie schon weiter oben genannt. Auch die übrigen Einspielungen, unter denen die mit Anna Moffo herausragt, wurden bereits aufgeführt. Die Ausnahme ist diese, zu der ich aber mangels eigenem Anhören weiter nichts sagen kann, außer dass sie mindestens billig, womöglich aber auch preiswert ist. Vielleicht kann jemand dazu noch etwas sagen, denn Haralds Hinweis auf diese "Billigaufnahme" finde ich etwas kryptisch:



    Ich habe ihm jedoch für den Hinweis auf die kanadische TV-Verfilmung mit Teresa Stratas zu danken, die ich daraufhin bei Opera Share fand. Sie ist dank einer hinreißenden Stratas definitiv das Anhören wert, und auch der Umstand, dass das Werk unter dem Titel "The Swallow" in englischer Sprache aufgeführt wird, stört mich bei einem ursprünglich nach einem deutschen Text komponierten Partitur Puccinis nicht besonders. Leider ist ihr Umfeld ihrem Standard nur sehr partiell Weise gewachsen. Das gilt bestimmt nicht für die ziemlich einfallslose und konventionelle Regie Norman Campbells, aber auch das sehr undifferenzierte Dirigat Brian Priestmans kann wenig überzeugen, und der Tenor Anastasios Vrenios, der schon die Bonynge-Aufnahme von Meyerbeers HUGUENOTS fast ruinierte, lässt Alagna in seiner heutigen Fassung mindestens nicht ganz schlecht aussehen bzw. anhören. Unter diesen Umständen ist es verschmerzbar, dass die Aufnahme gekürzt ist. Ohne die Stratas wäre sie sogar sehr leicht verzichtbar. Deren Darstellung aber ist es wert, sich die Aufnahme einmal anzusehen und trotz gravierender technischer Probleme (Übersteuerung) mindestens der mir vorliegenden Kopie auch anzuhören.


    Deshalb würde ich eher zu meinem Mitschnitt der MET-Aufführung greifen, wenn ich das Werk mal wieder sehen und nicht nur hören will.


    Auf eine wirklich zufriedenstellende DVD des Werkes werden wir aber wohl weiterhin warten müssen.


    :hello: Jacques Rideamus

  • Lieber Jacques,


    nach der Welitsch-Rondine hast du im "Puccini auf deutsch - Referenzaufnahmen"-thread schon mal gefragt, und ich habe dir darauf geantwortet:


    Zitat


    Sie ist aufnahmetechnisch (ich habe die Line-Ausgabe) tadellos. Klar ist es für Welitsch spät, aber noch nicht zu spät, und es ist ja auch "nur" die Rondine und nicht mehr die Salome - die Figur passt gut auf Welitschs Stimme zu dieser Zeit.
    Im übrigen kann ich bei Welitsch nicht wirklich objektiv sein, weil ich ihre Stimme einfach zu gerne mag...
    Kmentt und Dermota sind prima, auch Dorothea Siebert als Lisette, Zallinger dirigiert leider reichlich lahm. Die Übersetzung trifft den Konversationston des Originals ziemlich gut, das macht Spaß zu hören.


    Waldi hat sie auch schon mal ausführlich gelobt - warte, gleich hab ichs: hier.


    Grüße,
    Micha

  • Lieber Micha,


    vielen Dank für diese Erinnerung an zwei Beiträge, die ich zwar gelesen, aber nicht mehr erinnert hatte.


    Gut, dass der Hinweis jetzt auch in diesem Thread steht, den ich deshalb leicht umgetitelt habe, damitr nicht mehr nur das vorübergehende Ereignis berücksichtigt wird.


    :hello: Jacques Rideamus

  • An dieser Stelle sei - obwohl es nichts mit der MET-Produktion zu tun hat - auf die neue Doppel-CD der Oper bei NAXOS hingewiesen:



    Giacomo Puccini (1858-1924)
    La Rondine

    2 CDs, Erscheinungstermin: 17.7.2009


    Svetla Vassileva, Maya Dashuk, Fabio Sartori, Emanuele Giannino,
    Chorus & Orchestra of the Puccini Festival,
    Dirigent: Alberto Veronesi


    Label: Naxos , DDD, 2007


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Der Sender arte tv wiederholt am kommenden Sonntag die Aufzeichnung aus der MET vom Vorjahr. Wer es damals nicht gesehen hat, sollte sich die Aufführung diesmal ansehen!


    Sonntag, 31. Oktober 2010 um 09.50 Uhr (111 min.) ARTE DE


    Giacomo Puccini
    La Rondine

    mit Angela Gheorghiu und Roberto Alagna


    Kostüme: Franca Squarciapino
    Dirigent: Marco Armiliato
    Ausstattung: Ezio Frigero
    Licht: Duane Schuler
    Inszenierung: Nicolas Joël
    Fernsehregie: Brian Large


    Allerdings kann man die Oper auch als DVD kaufen:




    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

    Einmal editiert, zuletzt von Harald Kral ()

  • Ich habe diese schöne Inszenierung noch in Bonn gesehen - ich glaube sogar mit Domingo. Damals wurde in Bonn noch geklotzt. Domingo war oft zu Gast, die Inszenierungen waren bis auf eine werktreu und stets sehr opulent. Ich entsinne mich noch des Proteststurmes ob einer blonden Carmen und eines Transfers derselben in einem Militärjeep. Hat leider nix gebracht, derartiges ist ja heute leider gang und gäbe.


    Ich konnte mit der Schwalbe nicht so viel anfangen. Kann einfach nicht glauben, dass sich Musette ins Meer stürzt. Denn ursprünglich sollte diese Oper ja eine Fortsetzung zur Bohème sein. Nur aus urheberrechtlichen Gründen wurden die Namen der Protagonisten geändert.