Historische Opernaufnahmen

  • Lieber Dieter schönen Abend aus Wien!


    Meinst Du da mich? Da schreibe ich Dir bei der Fledermaus 1907 -


    bei bellaphon


    auch Macbeth ist bei diesem erscheinen, wurde auch bei Acanta


    "Sternstunden der Musik"


    herausgebracht.


    Ich habe aber beides von Preiser Records bekommen, aber das war schon vor etwa 20 Jahren, deshalb LPs.

  • Das ist die Aufnahme:


    Aufnahme: Frühjahr 1907, Berlin, Studio
    Dirigent: Bruno Seidler-Winkler
    Grammophone-Orchester
    Chor der Königlichen Hofoper Berlin
    Label: Court Opera Cla LP: CO 417/18 - 2 LPs


    Adele: Marie Dietrich
    Alfred: Julius Lieban
    Dr. Blind: Adalbert Lieban
    Dr. Falke: Max Begemann
    Frank: Alfred Arnold
    Frosch: Hermann Vallentin
    Gabriel von Eisenstein: Robert Philipp
    Ida: Elisabeth Dommel
    Prinz Orlofsky: Ida von Scheele-Müller
    Rosalinde: Emilie Herzog


    Ich habe die Aufnahme nicht selbst, aber ich kann mich erinnern, dass die Dialoge doch rapide gekürzt waren, das ganze besteht ja aus unendlich vielen (38?) aneinandergestückelten Schellack-Platten. Ob es inzwischen eine Überspielung auf CD auf dem Markt gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Schönen Nachmittag lieber Harald,


    es gibt eine CD davon, da fehlt die Ouvertüre aus Platzmangel, und


    die Prosa ist schon stark gekürzt, auch auf meiner Doppel LP, und wirkt für heute etwas geschraubt - komisch.


    Diese Label Nr. finde ich auf meiner der Doppel LP nicht, auch nicht die Bezeichnung,


    aber ich habe sie durch Preiser Records bekommen, d.h. gekauft.


    Aber ich sehe nicht so gut, vielleicht ist diese Bezeichnung so klein geschrieben.


    Besten Dank Harald.

  • Habe heute endeckt, dass ich da einer 3er LP Kasette habe


    Von der Hofoper zur Staatsoper,



    und da sind die ältesten Aufnahme aus dem Jahr 1902 mit Klavieerbgeleitung,


    Lucie Weidt - Wie nahte mir der Schlummer, 1903
    Leo Slezak - Komm holde Dame, aus "Die weiße Dame" (Boirldieu) 1903,
    Anna Bahr - Mildenburg - Ozean, du Ungeheuer (1905)
    Richard Mayr - Gar viel und schön (Tannhäuser) (1905)
    Leopold Demuth - O du mein holder Abendstern (1903)
    Sophie Sedlmair, Erik Schmedes - Das süße Lied verhallt (1903)
    Laura Higermann - Einsam wachend in der Nacht (1906)
    Fritz Schröder, Wilhelm Hesch - Weiß ich doch Eine (1902)
    Selma Kurz - Kam ein armes Kind (1906)


    War vomn Preiserrecords LV 500

  • Lieber Peter,


    die Aufnahme mit Selma Kurz aus der "Mignon" kenne ich. Es war das erste, was ich von dieser Sängerin gehört habe (in einer Rundfunksendung), und ich fand das so ausdrucksstark gesungen, dass ich mir vornahm, nach weiteren Aufnahmen mit ihr Ausschau zu halten.


    :hello: Petra

  • Liebe Taminos,


    dann möchte ich auch noch meine Lieblings-Gesamtaufnahmen aus den 30er und 40er Jahren vorstellen:


    1. Die erste ist weiter oben schon von Rienzi vorgestellt worden:
    Un ballo in maschera, live aus der Met 1940 mit Jussi Björling, Zinka Milanov, Alexander Svéd, Bruna Castagna und Stella Andreva, unter dem feurigen Dirigat Ettore Panizzas.


    2. La Traviata, in schwedischer Sprache, Stockholm 1939, unter Herbert Sandberg, mit einem idealen Protagonistenpaar: Hjördis Schymberg gibt der Violetta einen reifen, wehmütigen, nachdenklichen Zug; ihr dramatischer Koloratursopran hat aber auch die Verve für die großen Aufschwünge.


    Und Jussi Björling ist meiner Meinung nach ein idealer Alfredo, kein schmachtender Liebhaber, sondern trotzig, ernst, pathetisch, ungestüm. Conny Molin wird hier auch im Forum recht kontrovers beurteilt - er hat einen etwas rauen Bariton, singt aber meiner Meinung nach sehr ausdrucksvoll und zeigt den Germont nicht nur als moralisierenden Bösewicht.


    3. Noch einmal Jussi Björling - als Manrico in Il Trovatore aus dem Jahr 1939 unter Victorio Gui, meiner Meinung nach der beste Manrico, den er gesungen hat:
    ein ätherisches "Deserto sulla terra", ein "Ah!Si ben mio" zum Niederknien, ein packendes Duett im Kerker mit der großartigen Gina Cigna, und eine Azucena (Gertrud Palson-Wettergren), die mal nicht die schaurige Dämonin gibt, sondern auch die Zerrissenheit dieser Figur zwischen "Mutter"(?)liebe zu Manrico und Gebundenheit an den Racheschwur zeigt.


    4. Lucia di Lammermoor 1939 unter Ugo Tansini
    Lina Pagliughi ist vielleicht keine so dramatische Lucia wie Maria Callas, sie gibt der Figur eher etwas Zart-Herbes mit und zeigt in der Wahnsinnsszene eine glücksstrahlende "Hochzeits"vorstellung, die angesichts der wirklichen Situation, in der sie sich befindet, auf mich immer viel ergreifender wirkt als der "wahnsinnige Wahnsinn" der Callas.


    Auch die anderen Rollen sind gut besetzt: Giuseppe Manacchini als Enrico, Giovanni Malipiero als Edgardo, Muzio Giovagnoli als Arturo und Luciano Neroni als Raimondo.


    5. Auch wenn sie vielleicht nicht so berühmt geworden ist - ich hänge an der "Selezione" aus dem Rigoletto aus dem Jahr 1928 unter Carlo Sabajno.
    Eine junge Lina Pagliughi singt die Gilda, Tino Folgar den Herzog - und vor allem Luigi Piazza als Rigoletto: Er hat vielleicht nicht die Feinheiten mancher großer Rigoletto-Darsteller, singt aber mit verzehrender Intensität, die mich wirklich packt.


    Liebe Grüße
    Petra

  • Bei unser schnelllebigen Zeit spricht man schon von Historischen Aufnahmen,


    wenn man,


    Maria Callas in der Norma oder in den Puritanern,


    Renata Tebaldi als Mimi oder Leonora in der Macht des Schicksals,


    Antionetta Stella als Tosca,


    Birgit Nilsson als Turandot oder Fidelio Leonore,


    Hilde Güden oder Irmgard Seefried als Pamina,


    Irmgard Seefried oder Christa Ludwig oder Sena Jurinac als Komponist in der Ariadne,


    Erna Berger oder Wilma Lipp als Königin,


    Lisa della Casa als Gräfin im Figaro, oder Donna Elvira im Don Giovanni, als Sophie oder Marschallin im Rosenkavalier,


    Ljuba Welitsch als Salome oder Amelia im Maskenball oder als Aida,


    auf LP hört.


    Die Zeit vergeht halt so schnell, dass heute Opernliebhaber den "Streit" zwischen Callas und Tebaldi, ist schon an die 45 Jahre her, und der war schon ziemlich erbittert.


    Jedoch gab es den auch schon bei Maria Jeritza und Lotte Lehmann, in Wien.


    Liebe Grüße Peter aus Wien, wo die Sonne scheint und der Jasmin blüht.

  • Liebe Klassikfreunde


    Rund 10'000 Jazz- und Klassikschellackplatten haben sich die letzten Jahre in meinem Archiv angesammelt. Die Ältesten aus dem Jahr 1899 in einer "kratzenden und scheppernden - dem Hörer nicht zumutbarer Qualität". Unbespielte Operngesamtaufnahmen in makelloser Qualität, vollständig erhalten, besitze ich nur zwei:



    - Les Contes d'Hoffmann (Guiraud Version) (1948) Columbia Records (F)


    Hoffmann - Nicolai Gedda, Niklausse - Jean-Christophe Benoit, Lindorf - Nicola Ghiuselev, Coppélius - George London, Dapertutto - Ernest Blanc, Miracle - George London, Andrès - Jacques Loreau, Cochenille - Jacques Loreau, Pitichinaccio - Jacques Loreau, Frantz - Jacques Loreau,Olympia - Gianna d'Angelo, Giulietta - Elisabeth Schwarzkopf, Antonia - Victoria de los Angeles, Stella - Renée Fauré, Spalanzani - Michel Sénéchal, Schlémil - Jean-Pierre Laffage, Crespel - Robert Geay, La Mère d'Antonia - Christiane Gayraud, Luther - Jean-Pierre Laffage, Nathanael - André Mallabrera, Hermann - Jacques Pruvost, La Muse - Renée Fauré, Deuxième voix (Barcarolle) - Jeannine Collard, Choeurs René Duclos (Jean Laforge), Orchestre et Choeur du Théatre National de l'Opéra – Comique de Paris, Enregistré au Théatre des Champs-Elysées: 1948, Director: André Cluytens, Original Schellack Version


    Sony BMG, Zurich (Switzerland), LFX 794-809 (16 x 78rpm "30 cm", doppelseitig)
    Herkunft: Privater Sammler (Nachkomme eines Columbia-Managers)
    Preis: EUR 21.76


    Eine wirklich sehr empfehlenswerte Aufnahme, welche mehrfach als CD-Box u.a. von Naxos erschienen ist. Meine zweite Aufnahme ist:


    Georg Friedrich Händel (1685-1759)
    - Messiah (1946) Columbia Records (E)


    The Liverpool Philharmonic Orchestra
    Conducted by Sir Harold Malcolm Watts Sargent (29 April 1895 – 3 October 1967)
    Huddersfield Choral Society
    Chorus Master Herbert Bardgett
    Isobel Baillie Soprano
    James Johnston Tenor
    Norman Walker Bass
    Gladys Ripley Contralto


    Sony BMG, Zurich (Switzerland), DX 1283-1301 (19 x 78rpm "30 cm", doppelseitig)
    Herkunft: Privater Sammler, welcher seine Sammlung aus Platzgründen aufgab
    Preis: EUR 26.47


    Vor wenigen Wochen habe ich mir noch eine Mussorgsky Operngesamtaufnahme aus dem Jahr 1948 von Boris Godunov zugelegt. Eine Originalausgabe gepresst in Moskau. Diese war ein bisschen teurer, leider fehlt mir die Zeit sie anzuhören.


    Grüsse, Carl

    Our cultural heritage belongs to all of us, that's why we must preserve it
    Unser Kulturgut gehört uns allen, deshalb müssen wir es bewahren
    http://www.publicdomain.ch



  • Lieber Carl,


    ich stutze gerade etwas bei der Besetzung, die Du für diese Aufnahme angibst, denn zB George London war 1948 in Europa noch völlig unbekannt.


    Meines Wissens hat Cluytens zwei Aufnahmen des Hoffmann dirigiert: 1965 eine von EMI veröffentlichte, zu der die von Dir angebene Besetzung passt, und eine 1948, zu der wohl eher diese Besetzung gehört:


    Jobin, Doria, Revoil, Musy, Pernet, Bovy, Opera-Comique Orchestra Paris, Cluytens



    ?(


    LG, Elisabeth

  • Zitat

    Original von Carl
    ...
    Unbespielte Operngesamtaufnahmen in makelloser Qualität, vollständig erhalten, besitze ich nur zwei:
    ...


    Wie lange dauert die vollkommene Stille jeweils?


    :hahahaha:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


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  • Liebe Taminos,


    Auf CDs habe ich einen Elijah mit ganz ähnlicher Besetzung wie der von Carl im "Messiah" genannten, den ich sehr gern höre:


    The Liverpool Philharmonic Orchestra, Dirigent Sir Malcolm Sargent
    aufgenommen 1947
    Huddersfield Choral Society
    Isobel Baillie, Sopran
    Gladys Ripley, Contralto
    James Johnston, Tenor
    Harold Williams, Bassbariton


    Erstanden hatte ich diese CD wegen Isobel Baillie, deren glasklaren Sopran ich sehr gern mag, besonders im Lied- und Oratoriengesang. Auch Harold Williams kannte ich von anderen Aufnahmen und fand, es lohnte sich auch seinetwegen, in diese hineinzuhören.


    Und dann plötzlich ein sehr eindringliches “Ye people, rend your hearts and not your garments ...”, gefordert von einer kräftigen, aber nicht groben Tenorstimme und dann ein wunderbar gesungenes “If with all your hearts ye truly seek Me”, in einer Mischung aus Eindringlichkeit und Innigkeit, ohne Übertreibungen, sondern eher mit “leuchtendem Augenaufschlag” (vielleicht eine etwas pathetische Metapher, aber mir fällt nichts Besseres ein).


    Mein Blick auf die Besetzungsliste gab Rätsel auf: Von James Johnston hatte ich noch nie etwas gehört und musste erst einmal nach Infos suchen: Geboren 1903 in Belfast, hat er eine eigenwillige Karriere gemacht – zuerst Fleischer im elterlichen Betrieb, dann bis zu seinem etwa 55. Lebensjahr bekannter und beliebter Tenor im britischen Raum (bei Callas weniger beliebt, mit ihr gab es anlässlich eines “Trovatore” einmal Zoff), bis er schließlich wieder in seine Fleischerei zurückkehrte. Er starb 1991.


    Mehr wäre hier wohl OT, aber in dem Thread, in dem die "Nachwelt dem Mimen Kränze flicht", wollte ich ihn schon immer mal vorstellen; jetzt wäre eine gute Gelegenheit dazu. Ich weiß nicht, ob er immer so gut gesungen hat wie auf dieser Einspielung, aber seine Aufnahmen würde ich schon deshalb gern sammeln, weil ich auch die Stimme einfach gern höre.


    Gladys Ripley (geb. 1909) sollte nicht vergessen werden: eine wunderbare Altstimme und ein stilvolles, versammeltes Singen mit viel Wärme im Ausdruck. Sie stand wohl ein wenig im Schatten der großen Kathleen Ferrier und ist leider auch bereits 1955 gestorben.
    Vielleicht stellt man sich den Engel im “Elias” etwas heller und kühler vor, aber “Oh rest in the Lord, wait patiently for Him” höre ich von ihr gesungen besonders gern.


    Liebe Grüße
    Petra

  • Liebe Elisabeth


    Eigentlich nahm ich an, dass diese Besetzung stimmt. Sie stammt aus einer Archivaufzeichnung einer Columbia-Artikelliste welche ich im Internet fand. Du darfst gerne vorbeikommen und die Platten anhören :D


    Die Platten sind noch originalverpackt und unbespielt - hatte keine Zeit diese anzuhören. Aber ich werde sie mit anderen Kostbarkeiten ca. im Herbst in einem Projekt namens "Public Domain Radio" veröffentlichen. Noch spare ich fleissig auf einen Studioplattenspieler zum verlustfreien Überspielen auf CD. Also kein 0815-USB-Plattenspieler sondern ein Spieler auf Transrotorbasis.


    Greets, Carlo

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  • Lieber Carlo,


    die Einspielung, die Du oben vorgestellt hast ist 1964-1965 in Paris und


    in Barcelona produziert worden. Wenn bei Deinen Aufnahmen andere


    Daten angegeben werden, dann sind die einfach falsch. :D


    :hello:Herbert.

    Tutto nel mondo è burla.

  • Das Paket mit Schellack-Platten, das Carlo hat, muß die alte Cluytens-Aufnahme des "Hoffmann" sein. Die 1964er Aufnahme wurde meines Wissens nicht mehr in Schellack gepresst; ich möchte sogar bezweifeln, dass zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch Werke zur Herstellung von Schellack-Platten existierten.


    Er schreibt ja, dass er die Daten nicht von den Platten, sondern aus dem Internet hat. Vermutlich ist es nur eine Verwechslung.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Liebe Forianer


    Also hier eine der eingescannten Platten:



    Deutlich zu erkennen: André Cluytens, Théâtre national de l'Opéra-Comique. Cluytens starb 1967. Wirkte von 1946-1953 als Chefdirigent an der Opéra-Comique und dirigierte 1950 "Hoffmanns Erzählungen". So steht es jedenfalls in Wikipedia. Wie Harald richtig vermutete - 1964-1965 wurden keine Schellackplatten mehr aufgenommen. Columbia Records (heute Sony BMG) produzierte Schellackplattten nur bis 1958.


    Greets, Carlo

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  • Lieber Carlo,
    danke fürs Einscannen.
    Hier ist die gesamte Besetzung:


    Aufnahme: 11.–26.3.1948, Studio
    Spieldauer: 129'47 (25'30, 32'06, 24'51, 37'25, 9'55)
    Dirigent: André Cluytens
    Orchestre de l'Opéra Comique Paris
    Choeur de l'Opéra Comique Paris
    Kommentar: Choudens-Fassung, gekürzt


    Rollen und Sänger


    Andrès: Bourvil
    Antonia: Géori Boué
    Cochenille: Bourvil
    Coppélius: André Pernet
    Crespel: André Philippe
    Dapertutto: Charles Soix
    Frantz: Bourvil
    Giulietta: Vina Bovy
    Hermann: Camille Maurane
    Hoffmann: Raoul Jobin
    La Mère d'Antonia: Fanely Révoil
    La Muse: Renée Faure
    Lindorf: Louis Musy
    Luther: André Vessières
    Miracle: Roger Bourdin
    Nathanaël: Raymond Amadè
    Nicklausse: Fanely Révoil
    Olympia: Renée Doria
    Pitichinaccio: Bourvil
    Schlemihl: Charles Cambon
    Spalanzani: René Lapelletrie
    Stella: Renée Faure


    [Jacques OffenbachZeno.org: A. Ommer: Verzeichnis aller Operngesamtaufnahmen, S. 12176]


    LG
    Harald :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Wow Harald...


    ...mir fehlen die Worte... wo hast Du denn die Besetzung so schnell her?


    Operngesamtaufnahmen auf Schellack werden meistens in normalen Plattenkartons angeboten. Inhalt nur die Platten ohne Cover, Besetzung etc. Auch ist es schwer geworden an Gesamtaufnahmen zu gelangen - jedenfalls zahlbar... In den USA - via Ebay stöbere ich hin und da mal eine auf - doch scheitert es meist beim Porto...


    Greets, Carlo

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  • Zitat

    Original von Knusperhexe
    Eine Frage: Wie säubere ich LPS und Schellackplatten, die mit Nassspieler abgespielt wurden?


    Lieber Christoph,


    schau mal hier


    Da ich einen Plattenwäscher besitze kann ich Dir gerne helfen. Schellacks waren aber meines Wissens nach nicht nass abspielbar. Der Alkohol hätte die Platten zerstört. Vinyl-LP's bekommst Du wieder hin.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Lieber Thomas,


    vielen Dank! Wir wollten uns doch eh noch mal treffen. Vielleicht darf ich dann dazu ein paar arg gebeutelte Platten mitbringen?


    Gut, dass Du mir das mit den Schellacks sagst. habe nämlich eine etwas verdreckte Schellack mit Elsa Oehme Förster, Erna Berger und Walter Ludwig "Die Bohème" ergattert:-)))


    LG,


    Christoph

  • Auf eine Aufnahme MUSS ich hinweisen, auch wenn sie öffentlich nicht verfügbar ist:


    ARIADNE AUF NAXOS (in schwedischer Sprache) mit
    Birgit Nilsson, Ariadne
    Set Svanholm, Bacchus
    Hjördis Schymberg, Zerbinetta
    Carl-Axel Hallgren, Harlekin
    (den Namen der Sängerin des Komponisten kann ich aus der Rundfunkansage nicht wiedergeben.)
    Herbert Sandberg dirigiert das Orchester des Königl.Opernhauses Stockholm vom 23.5.1949


    Wenn man sich in das äußerst gewöhnungsbedürftige Schwedisch eingehört hat, was zugegebenermaßen nicht leicht ist, so hat man dennoch einen großen Gewinn, denn das Orchester und der Dirigent sind recht ordentlich.


    Dazu kommt, dass Birgit Nilsson eine lyrisch makellose Ariadne von großer Ausdruckskraft singt und dabei von Set Svanholm in der Schlußszene nach besten Kräften - und die sind wahrlich nicht von schlechten Eltern - unterstützt wird, auch wenn in seinem Solo "Bin ich ein Gott, schuf mich ein Gott" ein ärgerlicher Pressfehler zu verkraften ist.


    Zerbinetta ist das Ereignis des Abends. Dieses Zitat kann ich nur unterstreichen, denn Hyördis Schymberg ist einfach hinreissend.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)

  • Könnte das diese Aufnahme sein:


    ARIADNE AUF NAXOS
    STOCKHOLM RADIO
    23 MAY 1949


    ARIADNE - BIRGIT NILSSON
    KOMPONIST - CHRISTINE LINDBERG
    ZERBINETTA - HJORDIS SCHYMBERG
    BACCHUS - SET SVANHOLM
    MUSIKLEHRER - ARNE WIREN
    HAUSHOFMEISTER - RAGNAR HYLTEN-CAVALLIUS
    TANZMEISTER/BRIGHELLA - GOSTA BJORLING
    LAKAI/TRUFFALDIN - FOLKE JONSSON
    HARLEKIN - CARL-AXEL HALLGREN
    SCARAMUCCIO - HANS WIHLBORG
    NAJADE - FLORENCE WIDGREN
    DRYADE - INGEGARD NORLIN
    ECHO - ELISABETH SODERSTROM


    LEITUNG - HERBERT SANDBERG


    Die gibt es in USA bei PremiereOpera, aber auch bei OperaShare zum download.


    LG


    :hello:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • Lieber Hans, Du wandelndes Opernlexikon --


    Ja, das ist diese Aufnahme (ein Deutscher würde sagen "in der Tat"*), und ich bin Dir sehr dankbar für die vollständige Besetzung, die Du hier beigetragen hast. Übrigens: der Gösta Björling erinnert in seinem Timbre tatsächlich an seinen großen Bruder Jussi.


    DANKE!


    * Karl Kraus schrieb einmal, die Deutschen und Österreicher trennt die gemeinsame Sprache.

    Arrestati, sei bello! - (Verweile, Augenblick, du bist so schön!)