TMOO - Pêcheurs de perles, Le

  • Italienische Fassung - I Pescatori di Perle - Melodram 26 - 2er LP Gesamtaufnahme. 1960


    Orchestra e Coro della RAI di Milano, Dir.: Armando La Rosa Parodi - 5


    Nadir - Alfredo Kraus - 5 +
    Zurga - Giuseppe Taddei - 5
    Nourabad - Carlo Cava - 4
    Leila - Pina Margarini - 5
    Rest - 4


    Wertung: 28/6 = 4,67



    TQ - 4 Für eine Aufnahme vom 12.10.1960 auf 2er LP

  • Das kann so nciht alleine stehen bleiben- eine französische Oper in ihrer italiensichen Version braucht Unterstützung vom Original!



    Leila: Ileana Cotrubas 5


    Nadir: Alain Vanzo 3,5


    George Pretre , Orchestre de l'Opéra de Paris 5


    Den Rest muss ich nochmal hôren, eher ich ein Endurteil abgebe.


    Jedenfalls eine serh gute Einspielung, die sich schon wegen Cotrubas und Pretre vollkommen lohnt.


    F.Q.


  • Und hier gleich noch eine, meine derzeitige Lieblingsaufnahme, weil Gedda als Nadir einfach nicht zu toppen ist und Janine Micheau auch nciht viel schlechter als I. Cotrubas . das Orchester unter Pierre Dervaux für mich die reine Wonne, Ernest Blanc macht seine Sache gut und sonst ist eh alles fast egal.


    :jubel: :jubel: :jubel:
    Ich gebe als Gesamtnote einfach eine 5 und fertig!

  • DVD Dynamic 2004



    Orchester des Teatro la Fenive, Venedig; Marcello Viotti - 4 (er ist nicht daran schuld, dass der musikalische Gesamteindruck etwas schwach ausfällt, aber auch nicht außerordentlich)
    Leila: Annick Massis - 4 (gute Leistung, die, was man leider auch sieht, ersichtlich hart erarbeitet ist und wenig Raum für Gestaltung lässt)
    Nadir: Yasu Nakajima - 3 (er singt auf recht ordentlichem Regionalniveau, aber nicht viel besser, und auch seine Gestaltung der Rolle zeichnet sich mehr durch ernsthaftes Bemühen als Gelingen aus)
    Zurga: Carlo Grassi - 4,5 (musikalisch der Star der Aufnahme, mit schönem Organ, das er klug einzusetzen weiß. Darstellerisch kein Naturtalent, aber auch wenig gefordert)
    Nourabad: Luigi de Donato - 3,5 (unauffällig, dem Niveau des Ganzen angemessen)
    Rest: 3 (ein gut singender, im Doppelsinn standfester Chor und eine ordentliches Corps de ballet, mehr aber auch nicht)


    Regie: Pierluigi Pizzi - 3,5 (ein funktionales, sparsames Bild wird ansprechend bevölkert, aber Pizzi ist mehr ein Regisseur für eindrucksvolle Tableaus als das Detail. So überlässt er auch hier die Sänger weitgehend sich selbst)


    Wertung: 25,5/7 = 3,5


    TQ: 4 (der erste Akt meiner Überspielung hat einen Blaustich, als sollte das Geschehen unter Wasser statt an ihm spielen. Das könnte aber auch eine Montagslopie sein. Ansonsten ist die Aufnahme gut bei tadellloser Tonqualität)


    Kommentar:
    In dem Thread zu der Oper habe ich bereits darübr spekuliert, was diese Aufzeichnung aus dem Teatro la Fenice taugen könnte. Meine Skepsis wurde zum Teil bestätigt, obwohl ich die Produktion insgesamt ansehbarer finde als erwartet. Trotzdem ist meine Reaktion eher gemischt. Die Inszenierung Pierluigi Pizzis, der in Venedig auch eine (bessere) THAIS gestaltete, ist ansprechend funktional mit geschicktem Balletteinsatz. Wer also Bizets zauberhafte Oper auch einmal aufgeführt SEHEN will, wird hier ordentlich bedient, wenn auch die Personenführung eher summarisch ausfällt. Leider schließt das Sehen auch die ersichtlich harte Arbeit der Sänger ein, was vor allem bei Annick Massis hier weitaus desillusionierender ausfällt, als in den meisten Opern-DVDs. Immerhin ist sie mit Abstand die Einzige, die weiß, wie man französisch spricht und singt.


    Wer sich die Aufnahme leisten will, sollte aber gleich diese Box nehmen:



    Da bekommt man nämlich für etwa das Doppelte des - allerdings sehr hohen - Einzeplreises noch eine recht gute THAIS mit Eva Mei, Michele Pertusi, William Joyner, ebenfalls unter Marcello Viotti
    sowie als Bonus (mir unbekannte) Einspielungen von
    Massenet: Le Roi del Lahore mit Giuseppe Gipali, Ana Maria Sanchez, Vladimir Stoyanov, Teatro La Fenice Orchestra, Marcello Viotti
    Rossini: Maometto Secondo mit Lorenzo Regazzo, Federico Lepre, Maxim Mironov, Teatro La Fenice Orchestra,Claudio Scimone
    Donizetti: Pia De' Tolomei mit Patrizia Ciofi, Dario Schmunck, Andrew Schroeder, Teatro La Fenice Orchestra, Paolo Arrivabeni
    Strauss: Daphne mit June Anderson, Roerto Sacca, Scott Mac Allister, Birgit Remmert, Teatro La Fenice Orchestra, Stefan Anton Reck


    :hello: Jacques Rideamus

  • Zitat

    Original von Fairy Queen


    Und hier gleich noch eine, meine derzeitige Lieblingsaufnahme, weil Gedda als Nadir einfach nicht zu toppen ist und Janine Micheau auch nciht viel schlechter als I. Cotrubas . das Orchester unter Pierre Dervaux für mich die reine Wonne, Ernest Blanc macht seine Sache gut und sonst ist eh alles fast egal.


    :jubel: :jubel: :jubel:
    Ich gebe als Gesamtnote einfach eine 5 und fertig!


    Die Aufnahme muss ich mir besorgen. Wenn ich mir die Besetzung ansehe (und im Geiste anhöre), könnte das eine Lieblingsaufnahme werden.
    Danke für en Tipp !!!!!!!


    liebe Grüße aus Wien
    Michael

  • brunello


    Im Original sieht sie so aus:



    Die gibt es seit 50 Jahren und eigentlich hat sie jeder schon im Schrank!


    Die mit dem grauen Cover ist nur die billige Kopie!!


    LG


    :baeh01:

    Harald


    Freundschaft schließt man nicht, einen Freund erkennt man.
    (Vinícius de Moraes)

  • cd EMI 1958



    Chor u. Orchester der Opéra Comique, Paris; Pierre Dervaux - 5 (ein unaufdringlicher, aber feuriger und dennoch genauer Diener der Partitur, die ich nirgendwo besser gehört habe)
    Leila: Janine Micheau - 4 (eine sehr jugendlich wirkende Leila, die in den dramatischen Passagen gelegentlich etwas zu sehr gefordert wirkt, aber dennoch eine vorzügliche Besetzung ist, zumal Nathalie Dessay das Stück wohl leider nie aufnahm)
    Nadir: Nicolai Gedda - 5+ (besser geht's nicht. Gedda zu seiner besten Zeit ist eine Idealbesetzung, zumal sein Französisch dem seiner muttersprachigen Kollegn kaum nachsteht)
    Zurga: Ernest Blanc - 5 (ein machtvoll autoritativer Zurga, dessen Stimme ideal mit der Geddas zusammenklingt. Nicht nur die Referenz für das berühmte "Au fond du temple saint")
    Nourabad: Jacques Mars - 4,5 (ohnehin sollte diese Rolle den Schnitt nicht drücken dürfen, aber er tut es auch kaum)
    Rest: 4 (ohne Wertung, da zu unbedeutend in der Rekation zum Gesamteindruck. Der Chor ist tadellos)


    Wertung: 23,5/5 = 4,7


    TQ: 4,5 (für die Herstellungszeit eigentlich eine 5)


    Die Aufnahme, mit der man ein Werk kennen und lieben gelernt hat, hat ohnehin einen Sonderstatus, aber diese ist, soweit ich das beurteilen kann, seither nicht nur unübertroffen, sondern unerreicht. Nicht nur, dass sie hervorragend den sehr französischen Ton der Opéra comique denkbar idiomatisch trifft und das Pathos vermeidet, dass italienische Aufnahmen gerne einbringen, sie ist auch nahezu ideal besetzt.


    Da man zudem in der Originalausgabe noch einen Querschnitt durch Bizets anderes Jugendwerk IVAN IV, mit Janine Micheau und Henri Legay ebenfalls gut besetzt, mitgeliefert bekommt, ist diese Aufnahme für mich seit 50 Jahren unangefochten die erste Empfehlung für dieses Werk. Zwar kenne ich die Aufnahme von Pretre mit Ileana Cotrubas noch nicht, aber ein idealer Nadir scheint mir hier wichtiger zu sein als eine optimale Leila.


    :hello: Jacques Rideamus



  • Chor u. Orchester der Opéra Comique, Paris; Pierre Dervaux - 5
    Leila: Janine Micheau - 4
    Nadir: Nicolai Gedda - 5
    Zurga: Ernest Blanc - 5
    Nourabad: Jacques Mars - 4,5
    Rest: 4
    Wertung: 23,5/5 = 4,7


    TQ: 4,5 (für die Herstellungszeit eigentlich eine 5)