Wer kennt diese Aufnahme? - Beratungshilfe bei Neuanschaffungen

  • Zitat

    Original von Oolong
    Hallo, liebe Savall- Freunde,


    kann mir jemand näheres zu Musik UND geistigem Programm des Projektes " Jerusalem - Stadt der zwei Frieden" von Jordi Savall sagen.


    Noch nicht lieber Stefan, aber ich habe mir die CD bestellt und wenn alles glattgeht, sollte ich sie morgen haben. In einigen Tagen kann ich Dir mehr sagen.


    Savalls letztes Projekt dieser Art, zu Franz Xaver, fand ich jedenfalls sehr gelungen.


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Liebe HIP- Fraktion!
    Mir ist gerade diese box über den Bildschirm geflimmert:


    Ist da auch diese hier viel gelobte Aufnahme dabei?


    Ich nehme mal an, daß dem so ist. Wie ist aber der Rest der box?
    Danke.


  • Vermutlich sind das dieselben Aufnahmen, die es auch einzeln gibt. Jedenfalls entsprechen die Besetzungen einander vollkommen.
    Mit der Matthäuspassion hatte ich meine Schwierigkeiten und habe sie lange nicht mehr gehört, glaube aber, dass das mit Textverständlichkeit und eventuellen Akzentproblemen zu tun hatte. Die MP ist – glaube ich – auch die älteste Aufnahme von allen hier zusammengespannten, später wird es wesentlich besser mit dem Deutsch der Interpreten. Jedenfalls halte ich sie allesamt für hervorragend.
    Und für knappe 5 Euro pro CD kann man da wirklich nicht viel falsch machen.

  • Ich habe die Aufnahmen unter Gary Bertini leider nicht gehört aber im Gramophon, Ausgabe Juni 2006, errang sie den Editors Choice, und der Schlusssatz der Kritik von Jed Distler lautet grob übersetzt: es gibt kein besseres Mahler-Angebot auf dem Planeten - also so eine Kritik macht zumindest neugierig, oder?

    Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. (Friedrich Nietzsche)

  • Zitat

    Hildebrandt
    Vermutlich sind das dieselben Aufnahmen, die es auch einzeln gibt. Jedenfalls entsprechen die Besetzungen einander vollkommen.
    Mit der Matthäuspassion hatte ich meine Schwierigkeiten und habe sie lange nicht mehr gehört, glaube aber, dass das mit Textverständlichkeit und eventuellen Akzentproblemen zu tun hatte. Die MP ist – glaube ich – auch die älteste Aufnahme von allen hier zusammengespannten, später wird es wesentlich besser mit dem Deutsch der Interpreten. Jedenfalls halte ich sie allesamt für hervorragend.
    Und für knappe 5 Euro pro CD kann man da wirklich nicht viel falsch machen.


    Ich bin (war) versucht Suzukis neue CD mit Bachs h-moll Messe auf Deine hymnische Kritik hin zu kaufen und bin dann auf diese box gestossen, die nicht viel teurer ist. Habe schon damit gerechnet, von Dir zu lesen! Als "Jacobs- und Herreweghe- Besitzer" dieser Werke gibt es dann aber noch eine weitere Alternative:



    Was sagste dazu?
    Danke,
    F

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  • Dass ich mit Gardiners Bach nicht viel anfangen kann. Mir ist das an den falschen Stellen zu theatralisch, oft auf bloße Wirkung getrimmt, dann wieder wirkt es gehetzt, oft ist der Chor nicht so gut, wie er sein könnte etc. pp.

  • Zitat

    Original von Prometeo


    ich habe die box wegen der VI. (bei einem freund gehört) gekauft und die gefällt mir nach wie vor sehr gut ! ich finde sie hier wirklich besonders dramatisch !
    bitter entäuscht war ich von der II.
    die anderen habe ich noch nicht gehört...
    im booklet steht etwas sinngemäss dass in der zurücknahme der effekte gerade die grösse dieser interpretation liegen würde - nun ja...tifft wohl nur bedingt zu :rolleyes::no:


    Ich habe "Das Lied von der Erde" und kenne die 2. Also das mit der "zurücknahme der effekte" stimmt - und wie! Diese Aufnahmen sind zwar gut durchhörbar, aber mir zu sehr auf Schönklang ausgerichtet, alle Düsternisse, Kontraste und ironischen Brechungen werden extrem zurückgenommen, gehen nahezu verloren. Wenn der Rest auch so ist, dann ist das für mich nicht nur stinklangweilig, sondern sogar richtig ärgerlich.


    :hello: Matthias


  • Lieber Christian,


    ich bin gespannt auf Deinen Eindruck!
    Ich danke Dir aber ganz herzlich für Deinen Hinweis zum Vorgängerprojekt zum Leben und Reisen des Francisco Javier. Diese Veröffentlichung war bisher total an mir vorbeigegangen, obwohl mich die frühen Fernost- Missionare thematisch sehr interessieren.


    So stehen nun, statt einer, gleich 2 spannende Savall- Scheiben auf meinem Wunschzettel.


    Übrigens- mein Geldbeutel lässt Dir ausrichten: " BÖÖÖÖÖÖSER Christian....!" :hahahaha::angel:


    :hello:
    Stefan

    Psalmen sprechen und Tee trinken kann niemals schaden!


  • Nimm das nicht so ernst: Meiner beschwert sich auch ständig :D :D :D


    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Die BIS-Aufnahme ist doch gar nicht völlständig von Neeme Järvi eindirigiert...?


    Die DG-Aufnahme inklusive der Tondichtungen ist gerade preiswert bei 2001 zu haben, allerdings im CD-Format und nicht auf SACD.


    Hallo Thomas Bernhard,


    das verwechselst Du mit Nielsen´s Sinfonien, diesen BIS-Zyklus hat sich Neeme Järvi mit MungWungChungDungSungFung (o.ä.) geteilt.
    Der DG-Nielsen-Zyklus ist komplett und den habe ich bereits; sehr gute Aufnahmen.


    *** Der von mir gemeinte und gesuchte Sibelius-Zyklus liegt auf DG und BIS komplett vor.
    Ich habe beide Zyklen heute bei SATURN Köln in der Hand gehabt - - - der Laden ist auch nicht mehr das was er mal war. Wenig Angebote und diese beiden Sibelius-Zyklen kosteten ziemlich den Vollpreis.
    :D :D Ergebnis:
    Die liegen und verstauben weiterhin noch bei SATURN und ich werde diese woanders bestellen ! :baeh01:



    Klingsor rät mir zum DG-Sibelius-Zyklus und merkt die Sinfonie Nr.4 an.
    Das ist löblich, aber ich lege auch mindestens genauso Wert auf die Qualitäten der Sinfonien Nr.1,2 und 5.
    Laut amazon-Kritiker wird da von den DG-Aufnahmen abgeraten.
    Die BIS-Aufnahmen werden hingegen hochgelobt.


    :wacky: Da ist guter Rat teuer.


    :hello: Es scheint keiner hier bei TAMINO einen der beiden Zyklen (BIS oder DG) wirklich ganz zu kennen.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

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  • Zitat

    Original von teleton


    Hallo Thomas Bernhard,


    das verwechselst Du mit Nielsen´s Sinfonien, diesen BIS-Zyklus hat sich Neeme Järvi mit MungWungChungDungSungFung (o.ä.) geteilt.
    Der DG-Nielsen-Zyklus ist komplett und den habe ich bereits; sehr gute Aufnahmen.


    Gerade lese ich es: Ja die BIS-Box habe ich, auch sehr gute Aufnahmen. Sie sind nicht mit denen der DGG identisch. Näheres gern, falls gewünscht.

  • Zitat

    Original von teleton
    Es scheint keiner hier bei TAMINO einen der beiden Zyklen (BIS oder DG) wirklich ganz zu kennen.


    doch. und wie ich sagte: für mich dg. die 4. finde ich nur besonders gut....bis finde ich die wohl schlechteste meiner 8 oder 9 ga's und zahleichen einzleinspielungen
    generell gibt es m.m.n. aber noch bessere aufnahmen ...

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Hallo Teleton,


    den besten Sibelius-Zyklus bietet immer noch die EMI unter Barbirolli. Alle Werke sind erstklassig umgesetzt. Leider ist diese Gesamtaufnahme derzeit nicht lieferbar.


    Sehr gelungen sind auch die beiden Zyklen unter Colin Davis (Philips und BMG).


    Von anderen Zyklen würde ich generell abraten. Hier sollte man sich die eine oder andere Einzelaufnahme zulegen, denn die anderen Zyklen sind alle sehr uneinheitlich geraten.



    Herzliche Grüße
    von LT :hello:

  • Zitat

    Original von klingsor
    bis finde ich die wohl schlechteste meiner 8 oder 9 ga's und zahleichen einzleinspielungen


    Wirklich? Ich bin dem BIS-Zyklus ganz zufrieden, auch wenn ich gern einräume, daß ich mit den Werken wenig vertraut bin und nur einen weiteren Nielsen-Zyklus habe (Blomstedt). Muß mal gelegentlich wieder hineinhören und schauen, was es hier so alles über Nielsen gibt...

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  • Lieber klingsor,


    danke für den wichtigen Hinweis! Ich hatte nicht genau genug gelesen und ließ mich in die Irre führen, weil es von Järvi sowohl bei DGG als auch bei BIS unterschiedliche Nielsen-Einspielungen gibt und die BIS-Box (4 CDs, alle Symphonien+Solokonzerte) tatsächlich Aufnahmen von M. W. Chung und von N. Järvi mischt. Järvis Sibelius kenne ich gar nicht.


    Von Sibelius besitze ich nur einen Symphonien-Zyklus (L. Maazel, Decca, 60er-Jahre), mit dem ich durchaus zufrieden bin.

  • Hallo klingsor und die anderen Beantworter,


    vielen Dank für Deine INFO. Zwischen Deinen Zeilen steckt so einiges.
    Wenn nur die Sinfonie Nr.4 mit Järvi (DG) gut ist, und ganz wichtig, diese DG-Sibelius-GA zu den schlechtesten deiner 8-9GA gehört, dann hat das seinen Grund.
    Grund genug für mich, den anderenorts gelesenen Kritiken auch Glauben zu schenken, die eindeutig die DG-GA ablehnen und zum älteren BIS-Zyklus tendieren.


    :] Kurz und schmerzlos:
    Der BIS-Zyklus wird bestellt !




    Hallo Liebestraum,


    das Barbirolli eine TOP-GA vorlegte ist mir auch bekannt. Ich kenne daraus einzelne Aufnahmen, die aber Klangtechnisch nicht so umwerfend sind. Diese ist aber zudem zur Zeit nicht greifbar.
    Meine Favoriten sind Bernstein und Ashkenazy - so in dieser Herangehensweise stelle ich mir einen "besten" Zyklus für mich vor.


    Da die BIS-Aufnahmen, aber auch die SACD-Aufnahmen bei DG mit Järvi auch ganz excellente Klangqualität versprechen, interessiere ich mich derzeit für diese beiden Järvi-Zyklen.
    :hello: Meine Wahl fällt nun nach Abwägen aller Infos auf BIS !
    Ich werde berichten.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Zitat

    Original von teleton
    Wenn nur die Sinfonie Nr.4 mit Järvi (DG) gut ist, und ganz wichtig, diese DG-Sibelius-GA zu den schlechtesten deiner 8-9GA gehört, dann hat das seinen Grund.


    hmm, also irgendwie hatte meine antwort noch ein falsch-lesen intendiert ... ?( ?( ?( ?(


    ich sprach davon, daß von der guten dg besonders die 4. symphonie sehr gut sei und die BIS, nicht die DG, für mich die schlechteste meiner enspielungen sei ... aber, das ist ja alles geschmacksache.

    --- alles ein traum? ---


    klingsor

  • Hallo klingsor,


    da hatte ich Dich in der Tat falsch verstanden.
    Weil Du bis klein geschrieben hast, habe ich dieses Wort nicht als Hauptwort gelesen, sondern als "bis" und nicht BIS.


    Seltsam - die Kritiken gehen aber alle in Richtung TOP-BIS-Aufnahme.
    Was findest Du denn nicht so gut an der Aufnahme ?


    Lese mal diese Kritik über den Järvi-DG-Zyklus:

    Zitat

    Enttäuschend!, 2. September 2005
    Von Ein Kunde


    Neeme Järvi und sein Orchester aus Göteborg - das sollte eigentlich höchste Sibelius-Kultur garantieren. Wer so gedacht hat, wird von dieser Einspielung schwer enttäuscht.
    Järvi lässt sein - rein technisch betrachtet - auf hohem Niveau stehendes Orchester über weite Strecken breit und schwerfällig vor sich hindröhnen, ab und an von einem manischen Accelerando oder einer musikalisch kaum motivierten orchestralen Attacke unterbrochen. Insgesamt zerfallen die Sinfonien in ebenso aufgeblasene wie ausdruckslose Klangblöcke, deren Zusammenhang kaum mehr nachvollziehbar ist.


    Järvi bleibt damit weit hinter seiner eigenen, früheren, weit lebendigeren Einspielung der Sibelius-Sinfonien (mit demselben Orchster, beim Label BIS) zurück. An die Referenzaufnahmen reicht er mit seiner neuen Einspielung schon gar nicht heran.



    Und dann diese Worte zum Järvi-BIS-Zyklus:

    Zitat

    Schwedische Klarheit für finnische Wahrheit, 21. April 2002
    Von "der_counsellor"


    Selbst wer die Sibelius - Symphonien bereits komplett besitzt, wird um die hiesige Variante nicht herumkommen. Wer ebenfalls die Einspielungen mit Osmo Vänskä und seinem Lahti Symphony Orchestra schätzt, findet hier die ideale Ergänzung, bzw. den mehr als ebenbürtigen Vergleich.
    Neeme Järvi und seine Göteborger wagen tempomässig teilweise viel, gewinnen jedoch jederzeit alles. Sehr flott die Kopfsätze der Zweiten und Sechsten, ausgesungen und genussvoll im gleichen Maß der dritte Satz der Fünften. Es ist erstaunlich, wie klar und sauber der schwedische Klangkörper die finnischen musikalischen Wahrheiten des Jean Sibelius umzusetzen vermag, über welches technische Können dieses Orchester verfügt, wenn sie auf die Tube drücken, ohne in Gefahr zu geraten, Effekt zu haschen, oder das Gleichgewicht zu verlieren. Alles wirkt edel, alles beachtet. Der Einsatz der Vierten - mächtig. Die Entwicklung der ersten fünf Minuten der wundervollen Siebten - nie so bewusst entwickelt gehört. Ich gebe eine vollmundige Empfehlung für diese Einspielung und wünsche jedem, der sich dazu entschliesst, die gleiche Freude, die mir zukam, als sich diese Werke durch diese Aufnahmen von manchem alten Muff befreien durften, den wir von einigen CDs gewohnt sind.

    Gruß aus Bonn, Wolfgang

  • Ein neues Thema: Dvorák.


    Gerade bin ich dabei, mir die Kammermusik Antonín Dvoráks zu entdecken und bemerke da, daß mir hier noch einiges unbekannt ist ("kenne" gerade die berühmteren Sachen: Dumky-Trio, Amerikan. Streichquartett, 2. Klavierquintett, doch dann?). Das will ich ändern. Gerade habe ich die Gesamteinspielung der vier Klaviertrios mit dem Suk-Trio erworben und was ich dabei bislang erfahre, begeistert mich spontan, sowohl von den Werken her als auch in der Interpretation:



    Beim Stöbern ist mir aufgefallen, daß es da noch diese Kompilation gibt:



    Streichquintette Nr. 1-3; Intermezzo für 2 Violinen, Viola, Cello & Kontrabass; Streichsextett op. 48; Klavierquartette Nr. 1 & 2; Klavierquintette Nr. 1 & 2


    Suk-Trio, Panocha Quartet
    Supraphon 1982-96


    Frage in die Runde, vor allem an die Dvorák-Freund/innen: Kennt Ihr diese Edition? Empfehlung? (Die wenigen Schnippsel klingen nicht abschreckend...)

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  • Hallo Gurnemanz,


    wenn die Klavierquartette in dieser Einspielung dabei sind (?), ...



    Suk, Kodousek, Chuchro, Hala (rec. 1982)


    ...dann gibt es von mir eine klare Empfehlung. Durchweg sehr überzeugend, eigentlich für mich referenzwürdig!
    Na ja , tschechische Musiker halt...


    Gruß pt_concours

    Hören, hören und nochmals hören: sich vertraut machen, lieben, schätzen.
    Keine Gefahr der Langeweile, im Gegensatz zu dem, was viele glauben, sondern vielmehr Seelenfrieden.
    Das ist mein bescheidener Rat. (S. Richter, 1978)

  • Zitat

    Original von pt_concours
    Na ja , tschechische Musiker halt...


    Vielen Dank! Ja, das authentische Idiom tschechischer Musiker beginne ich jetzt, nach meinen Erfahrungen mit dem Suk-Trio (höchste Empfehlung für den Klaviertrio-Zyklus, den ich heute komplett gehört habe), auch bei Dvorák zu schätzen - bei Janácek, mit dem ich vertrauter bin, war mir das ja schon klar.

  • Zitat

    Original von Gurnemanz


    Vielen Dank! Ja, das authentische Idiom tschechischer Musiker beginne ich jetzt, nach meinen Erfahrungen mit dem Suk-Trio (höchste Empfehlung für den Klaviertrio-Zyklus, den ich heute komplett gehört habe), auch bei Dvorák zu schätzen - bei Janácek, mit dem ich vertrauter bin, war mir das ja schon klar.


    Die Aufnahmen sind sicher sehr gut; Frage ist eher, ob man die Stücke alle benötigt... Ich muß gestehen sie nicht alle zu kennen; Nachschlagen ergibt, daß es sich bei den ersten beiden Streichquintetten, sowie dem ersten Klavierquartett und -quintett um recht frühe Werke handelt. Auch das Sextett, das ich zwar habe, aber nicht gut kenne, ist nicht unbedingt ein Muß. Aber alles ist sicher nett anzuhörende Musik. Ich habe allerdings festgestellt, daß ich schon durchaus achtbare "mittlere" Werke Dvoraks wie etwa ein C-Dur und ein E-Dur-Streichquartett letztlich nur selten anhöre, aber das muß jeder selbst wissen.


    :hello:


    JR

    Struck by the sounds before the sun,
    I knew the night had gone.
    The morning breeze like a bugle blew
    Against the drums of dawn.
    (Bob Dylan)

  • Zitat

    Original von Johannes Roehl
    Die Aufnahmen sind sicher sehr gut; Frage ist eher, ob man die Stücke alle benötigt...


    Damit rührst Du ein großes Tamino-Thema an: Welche Werke, welche Aufnahmen brauche ich wirklich? Immerhin: Die Schnippsel der Klavierquartette klingen gar nicht schlecht und ich habe Lust, im Selbstversuch zu testen, ob das auch in mir wohnende Vorurteil, es handele sich um "sicher nett anzuhörende Musik", sich bestätigen soll oder ob ich's über Bord werfen werde. Die Trios jedenfalls begeistern mich mehr und mehr: Das ist große Kammermusik!

  • Hallo zusammen,


    zu dieser Aufnahme:


    Edward Elgar (1857-1934)
    The Dream of Gerontius op. 38
    Künstler: Baker, Lewis, Borg, Ambrosian Singers, Halle Orchestra & Choir, Barbirolli
    Label: EMI , ADD, 64


    Kann mir von euch jemand sagen, ob hier ein Libretto dabei ist?
    Sehe ich das richtig, dass die gleiche Aufnahme in der Collector's Edition auch enthalten ist?


    Danke und viele Grüße
    Frank

    From harmony, from heavenly harmony
    this universal frame began.

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  • Hallo Gurnemanz,


    ich habe mir mittlerweile fast alle Einzeleinspielungen Dvoráks Kammermusik mit dem Panocha Quartet zugelegt und bin nicht nur von einigen Frühwerken (nicht alle, aber dort gibt es musikalisch für den ein oder anderen sicherlich Schönes zu entdecken - ich denke persönlich u.a. an das 1.Streichquartett und 1.Streichquintett) begeistert, sondern auch von den Interpretationen der großen und bekannten Werke - allem voran den 3 letzten Streichquartetten. Diese stehen nach meinem Empfinden einem Alban Berg Quartet oder Emerson String Quartet in nichts nach.


    Das einzige, was ich heute anders machen würde, wäre mir gleich die Gesamteinspielung zuzulegen...dem 2.Streichquartett renne ich leider bis heute noch nach!


    Und ob nun die Werke für dich musikalischen Wert haben oder eben nur schön sind, aber dann doch aus den Hörgewohnheiten verschwinden werden, muss eben jeder für sich feststellen. Ich kann Erfahrungen anderer in Bezug gerade auch auf das Streichsextett nicht unterstützen...
    Dagegen liegen mir die Klavierquartette nicht so - welche dir ja scheinbar nach Hörproben zusagen - aber so ist das eben.



    Viel Freude mit der Box :yes:
    LG Maik



    Edit:


    Als Ergänzung oder zur Vervollständigung also auch an diese Box denken :pfeif:


    Wie ein Rubin auf einem Goldring leuchtet, so ziert die Musik das Festmahl.


    Sirach 32, 7

  • Zitat

    Original von Maik
    Und ob nun die Werke für dich musikalischen Wert haben oder eben nur schön sind, aber dann doch aus den Hörgewohnheiten verschwinden werden, muss eben jeder für sich feststellen. Ich kann Erfahrungen anderer in Bezug gerade auch auf das Streichsextett nicht unterstützen...
    Dagegen liegen mir die Klavierquartette nicht so - welche dir ja scheinbar nach Hörproben zusagen - aber so ist das eben.


    Hallo Maik,


    vielen Dank für Deine Empfehlung (mit der ich leise schon gerechnet hatte, da Du Dich als Dvorák-Spezialist ja längst schon erwiesen hast hier) - von den Trios mit den Suks bin ich ja, wie schon geschrieben - sehr angetan; die Kammermusik-Edition mit den Panochas halte ich hoffentlich bald in Händen und werde an geeignetem Platz gern berichten (die Schnippsel sagen ja noch nicht allzuviel). Ob es dann am Ende auch noch die Streichquartette-Edition sein muß, das muß ich erst noch sehen.


    Gute Besserung!

  • ad Mahler/Bertini: Wenn jemand die schlechteste Gesamteinspielung der Mahler-Sinfonien sucht: Hier wird er fündig! Ich habe keine Ahnung, was einen guten Dirigenten wie Bertini dazu getrieben hat, einen derart plüschigen Mahler zu dirigieren. Sozusagen Mahler weichgespült. Nur bitte keine Ironie, alles eitel Romantik. Wär's nicht gar so arg, man möchte laut herauslachen ob dieses Mißverständnisses.
    :hello:

    ...


  • Also ich kenn zumindest eine Aufnahme daraus:


    Parsifal (London, Mill, Windgassen,
    Bayreuther Festspielorchester, Knappertsbusch/
    1951


    Die ist klangtechnisch ganz in Ordnung, sängerisch und vom Dirigat her natürlich 1A!


    Da der Rest älter zu sein scheint als 1951, würde ich mir daher klangtechnisch nicht zuviel erhoffen - aber was willst Du für 13 EUR falsch machen? Der Knappertsbusch-Parsifal allein kostet normal mehr ...


    :hello:

    »Und besser ist's: verdienen und nicht haben,

    Als zu besitzen unverdiente Gaben.«

    – Luís de Camões

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