Immer dieser Lokalpatriotismus
Die Wiener Philharmoniker in Referenzaufnahmen
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Lieber Wulf!
War doch nur ein Scherz!
Aber ein bißchen Lokalpatriotisus habt ihr in Berlin doch auch, denn ich finde die Berliner Philharmoniker auch großartig!
Liebe Grüße Peter aus Wien.
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Lieber oper337,
Zitat
War doch nur ein Scherz!
no denn....Zitat
Aber ein bißchen Lokalpatriotisus habt ihr in Berlin doch auch, denn ich finde die Berliner Philharmoniker auch großartig!
Nö, ich nicht (also den Lokalpatriotismus)Grüße aus dem wundervollen Berlin - arm, aber sexy. :beatnik:
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Geh, Wulf, der Verein hätt' zwei bis drei Mitglieder g'habt. Dann wären's z'sammg'sessen bei Sachertorte mit Schlag beim kleinen Braunen und hätten über die Philharmoiker diskutiert, wie's seinerzeit g'spielt hab'n unterm kleinen und unter'm größeren Braunen...
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Geh Edwin, die Wiener Melange hast vergessen.
Wulf -
Zitat
Original von faun
bruckner - symphonie nr. 7
für mich auf jeden fall diese CD einspielung. sie wurde 1999 in wien
bei drei konzerten (einmal konzerthaus, zweimal musikverein)
aufgenommen. beim ersten der drei konzerte war ich anwesend.gehört habe ich dieses werk mit
- bernhard haitink - wiener philharmoniker (live 1997)
- kurt masur - gewandhausorchester leipzig (live 1997)
- riccardo chailly - concertgebouw (live 2000)
- jakov kreizberg - wiener symphoniker (live 2004)
- pierre boulez - wiener philharmoniker (live 2005)
- fabio luisi - wiener symphoniker (live 2005)
- karl böhm - wiener philharmoniker (CD 1977)der vergleich macht mich sicher - für mich die referenzaufnahme.
Ob diese "Referenz" deine Meinung ändern würde?:
Weitere "Referenzen":
Und natürlich die schon erwähnten Kleiberaufnahmen.
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Zitat
Original von Edwin Baumgartner
Geh, Wulf, der Verein hätt' zwei bis drei Mitglieder g'habt. Dann wären's z'sammg'sessen bei Sachertorte mit Schlag beim kleinen Braunen und hätten über die Philharmoiker diskutiert, wie's seinerzeit g'spielt hab'n unterm kleinen und unter'm größeren Braunen...
Lieber Edwin! Lieber Wulf!
Man kann nicht alles haben, also belassen wir es bei der Sachertorte mit Schlag.
Liebe Grüße Peter.
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Zitat
Original von oper337
Lieber Edwin! Lieber Wulf!
Man kann nicht alles haben, also belassen wir es bei der Sachertorte mit Schlag.
Liebe Grüße Peter.
Hallo liebe Leute!
Bitte beim Thema bleiben, ku(h)linarische Vorlieben könnts im Extra-Thread diskutieren.
LG Joschi
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Sachertorte, Schlag, kleiner Brauner, großer Brauner - wir sind beim Thema, oh Don Basilio, es ist nur eine Sache der Metaphorik...
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Leider sind ja im Augenblick nur sehr wenige Aufnahmen mit Karl Böhm und den Wiener Philharmonikern im Katalog. Das mag seine Ursache darin haben, daß Böhm ja sehr vieles mit den Berliner Philharmonikern komplett eingespielt hat. Die späteren und tontechnisch Besseren Aufnahmen mit den Wienern (ein Hörvergleich macht Euch sicher) wurden jedoch niemals je komplett eingespielt, weder die Sinfonien Schuberts, noch jene mit Beethoven (denen ich selbst jenen von Karajan den Vorzug gebe, und schon gar nicht Mozarts Sinfonien. Ja selbst die begonnenen Klavierkonzerte (mit Pollini als Solist) wurden nie wirklich fertig, durch Böhms Tod wurde die Serie von Eugen Jochum fertiggestellt .
So bleibt mir nur die oben abgebildete CD.
Sie ist in Sachen Beethovens 6. sicher ganz mit vorne dabei - so man einen strahlend schönen Beethoven goutiert (was ich tue)
Noch schöner ist die 5. mit den Wienern, die ebenfalls existiert, aber nie auf CD erschienen ist. Ein Klangwunder auf Vinyl....mfg aus Wien
Alfred
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Zitat
Original von Edwin Baumgartner
Sachertorte, Schlag, kleiner Brauner, großer Brauner - wir sind beim Thema, oh Don Basilio, es ist nur eine Sache der Metaphorik...
Lieber Edwin!
Dann gleich, für mich eines der besten Neujahrskonzerte:
Und da sind wir schon beim Thema wieder angelangt.
Liebe Grüße Peter aus Wien.
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Oh nein, Oper337, nicht eines der besten. Das beste.
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Zitat
Original von Edwin Baumgartner
Oh nein, Oper337, nicht eines der besten. Das beste.
Lieber Edwin - Guten Morgen!
Ich wollte nicht so überschwenglich sein, für mich ist es auch das beste Neujahrskonzert.
Liebe Grüße Peter aus dem verregneten Wien.
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Und noch dazu mit einem Einspringer (für Leonard Bernstein).
Auch ich stimme dem Urteil von Edwin und Peter herzlich gern zu.Höre mich gerade in die Bruckner Symphonien mit Claudio Abbado ein (Aufnahmen aus den 90ern, DGG). Bisher Vierte und Fünfte, bald Erste, später auch Siebente, Neunte. Finde das Klangbild (für mein Empfinden) für diese Werke optimal, und glaube auch den enormen Respekt und die Leidenschaft und Liebe Abbados für diese Musik herauszuhören.
Und erlaube mir überwältigt zu sein von der überbordenden Emotionalität Leonard Bernsteins bei seiner Aufnahme der Neunten. Ich war damals zweimal dabei im Musikverein, unvergeßliche Konzerterlebnisse. Es waren seine letzten Konzerte mit diesem Orchester in Wien.
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Zweifellos eine weitere Referenzeinspielung ist diese 8. Sinfonie Bruckners unter Leitung desjenigen Künstlers, den die Wiener trotz aller schwierigen Jahre mit ihm am Ende zu ihrem "Ehrendirigenten" wählten. Eine beinahe singuläre Auszeichnung bei dem Wienern!
Vermutlich, weil sie ihn trotz allem eben einfach netter fanden als z. B. Bernstein, Solti oder C. Kleiber...
Loge
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Gewiss, die Neujahrskonzerte unter C. Kleiber (1989, 1992) sind eine ganz feine Sache. Auf ihre Weise nicht zu toppen! Auf gleicher Höhe, wenn auch in anderer Weise, bewegt sich aber das Neujahrskonzert unter Karajan (1987), das hier schon von Glockenton angeführt worden ist und zu "Gramophone's 100 Greatest Classical Recordings of All Times" zählt. Bekanntlich bilden die Neujahrskonzerte dieser beiden Dirigenten, von denen Michael Gielen sagt, dass sie "die zwei Genies unter den Dirigenten der Nachkriegszeit" waren und für die allein die Wiener bei kurzfristig erklärter Bereitschaft zur Übernahme eines zusätzlichen Dirigats sogar eine längst vergebene Abonnementreihe erweiterten, auch hier eine Extraklasse. Ich würde daher gleich folgende Box empfehlen:
Dann hat man beisammen, was man braucht!
Loge
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Das war ja logisch, daß der Karajan mit seinem Nobelkitsch auch genannt wird. Allerdings Karajan und Kleiber in einem Atemzug - das richtet sich von selbst.
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Ich möchte hier noch auf eine Aufnahme aufmerksam machen, die mir erst neulich zu Ohren gekommen ist:
Antonin Dvorak (1841-1904):
Streicherserenade E-Dur op. 22
Bläserserenade d-moll op. 44Wiener Philharmoniker,
Myung-Whun ChungRec.: Wien, MV, 6/2001
DGNach seinen exzellenten Aufnahmen der Sinfonien Nr. 3, 6, 7 & 8 bietet Chung auch bei den Serenaden höchste Interpretationskunst ohne falsches Sentiment. Die WP folgen seinem Ansatz mit absoluter Genauigkeit und instrumentaler Perfektion.
Besonders die Streicherserenade finde ich in der hier gebotenen sensibel-zerbrechlichen Darbietung sehr bewegend und überzeugend.
Die DG-Klangtechnik passt sich dem Ganzen mal wieder perfekt an.Gruß,
Agon -
Ein einmaliges Musikdokument ist für mich die Einspielung von Mahlers "Lied von der Erde" unter Bruno Walter und der unvergesslichen Kathleen Ferrier aus dem Jahre 1952. Ich bin glücklich, dieses Werk in einer sehr preiswerten 10-CD-Box mit den Wiener Philharmonikern (Membran-Music) zu besitzen.
Einzeln ist es natürlich auch erhältlich:
Wenn man bedenkt, dass Bruno Walter Mahler noch persönlich kannte und dieses Werk 1911 posthum uraufgeführt hat, dann bekommt man schier eine Gänsehaut. Und so stimmt für mich einfach alles beim Hören dieser Musik!
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@ Norbert
Kennen Sie auch die 8. Symphonie von Bruckner unter Schuricht? Ich habe 13 Aufnahmen der Symphonie, sehr unterschiedliche, aber jedesmal, wenn ich Schuricht höre, dann überkommt es mich einfach...relativ schlank, aber nichtnur analytisch oder undramatisch und wunderschöne lyrische Passagen.
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Lieber asinus,
Bruckners 8. mit Schuricht ist mir leider nicht bekannt.
Ich hatte eben einmal bei Amazon nachgesehen, offiziell ist sie derzeit leider nicht erhältlich.
Da man an guten Bruckner-Aufnahmen niemals genug haben kann, werde ich bei einer guten Gelegenheit gerne einmal meinen Horizonzt erweitern...
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Ich habe auch nur die 3. u. die 9. mit Schuricht/Wiener Philharmoniker auf einzelnen EMI-CDs. Die 8. gab es mal als Doppel-CD mit der 9. gekoppelt, scheint aber schon länger vergriffen zu sein. Im gelobten Land der Klassik-CDs, Japan, gibt es die 8. einzeln, s.u.
3 und 9 sind jedenfalls auch sehr gut. Die restlichen Bruckner-Sinfonien ab 4 (wohl ohne #6?) gibt es in etlichen Live-Aufnahmen mit diversen Orchestern, evtl. auch noch einmal mit den Wienern."http://www.cdjapan.co.jp/detailview.html?KEY=TOCE-14022"
JR
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Ja, auch die 3. Bruckner mit Schuricht ist hinreißend. Ich kenne keine bessere. Leider ist Schuricht auf Platte bzw. CD nicht sehr üppig vertreten.
Ich habe die drei erwähnten Symphonien schon vor langer Zeit (EMI) einzeln erworben. -
Zitat
Original von Bernd Schulz
Referenzaufnahmen mit den Wienern sind für mich lediglich diverse alte Einspielungen unter Furtwängler (Beethoven, Brahms, Wagner). Diese besitzen eine so unglaubliche Innenspannung, daß mir der scheußliche Klang des Wiener Holzes egal ist.Ansonsten - ich habe es schon mal geschrieben - vermeide ich CDs mit den Wienern, wo immer es nur geht. Das vibratolose, stocksteife, farblich unnuancierte, teilweise quäkige und klanglich wie musikalisch für meine Ohren weitgehend aussagefreie Spiel der Holzbläser verursacht mir regelrechte seelische Schmerzen. In fast allen Sinfonien und Solokonzerten gibt es herrliche Soli für die erste Oboe oder Klarinette, und immer wenn dann jemand von den Wienern loslegt, denke ich voller Entsetzen: "Wie um alles in der Welt kann man das nur so spielen!"
Nun ja, die meisten anderen scheint das ja nicht so zu stören wie mich, und meinethalben sollen die Wiener aus Gründen der Globalisierungsgegnerschaft ihre Holzbläsertradition ruhig beibehalten. Aber Aufnahmen mit diesem Orchester muß ich selber nicht haben - da ziehe ich jeden einigermaßen ordentlichen deutschen Klangkörper bei weitem vor!
Viele Grüße
Bernd
Na ja, die Wiener Philharmoniker sind aber auch ein ordentlicher Klangkörper, viele Orchestermitglieder sind auch solistisch tätig (Küchlquartett nur als Beispiel, Peter Schmidl, Klarinette), machen tolle CD-Aufnahmen und stellen sehr hohe Anforderungen an die jungen Musiker, die bei ihnen eintreten wollen.
Der Holzbläserklang ist halt Geschmacksache. Ich mag ihn sehr, und manchmal ist der klangliche Unterschied zu anderen Orchestern eine richtige Labsal. Als Beispiel möchte ich nur die - jetzt schon älteren - Aufnahmen der 1. und 2. Symphonien von Beethoven mit Carl Schuricht anführen, wo die Bläser ihre exponierten Stellen fast "zärtlich" spielen, wie kaum in einer anderen Aufnahme. Auch in der 4. Symphonie unter Karl Böhm lässt sich ähnliches feststellen.
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Hallo Forianer,
Der Beethovenzyklus mit Böhm und dem WPO ist komplett auf CD erschienen. Bei jpc gibt es die 4. und 5. für 9,99 Euro.
Als hervorragende Aufnahmen mit den Wienern möchte ich noch Böhms 3., 4. und 7. von Bruckner erwähnen, außerdem die Mozart-Sinfonien 29/35 und 40/41.
Gruß aus Burgdorf
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Hallo liebe Freunde der Wiener Philharmoniker,
ich denke, die großartigen Gesamtaufnahmen der 9 Beethoven-Sinfonien und der 4 Brahms-Sinfonien unter Leonard Bernstein sind da unbedingt zu nennen, obwohl es ja eine ganze Reihe von Referenzaufnahmen bei Beethoven gibt.
Weiter gehören die 7. bis 9. Bruckner unter Carlo Maria Giulini und, last but not least, noch einmal die 7. Bruckner im letzen Konzert Herbert von Karajans dazu, welch eine erschütternde und gleichzeitig überirdisch schöne Abschieds-Aufnahme. Da hat er es allen noch mal so richtig gezeigt.Liebe Grüße
Willi