Jetzt habe ich gerade nochmals die Violinkonzerte in a-moll und E-Dur in der Einspielung mit Alice Harnoncourt an der Violine und dem CMW unter der Leitung von N. Harnoncourt gehört. Das »Klangrede«-Konzept ist hier zwar durchaus durchhörbar präsent, aber noch erheblich moderater umgesetzt als in den Bandenburgischen oder den Aufnahmen der Händelkonzerte aus den 1970er/80ern. Richtig erinnert habe ich die Tendenz zu einer gewissen Langsamkeit und »Verschlepptheit«, die insbesondere in den Kopfsätzen für mein Gefühl störend aufstößt. Was ich über Tongebung und Spiel von Alice Harnoncourt schrieb, habe ich bestätigt gefunden. Insgesamt eine moderat eigenwillige Interpretation, die ich in Zukunft wieder öfter hören werde. :]
Herzliche Grüße,
Medard
p.s.: ach ja, hier vielleicht noch das Schaubild: