Zwei Bemerkungen noch zum Meister:
Hinsichtlich der bereits zu recht gelobten Individualität des Sängers finde ich hervorhebenswert, dass sie nicht nur auf der großen Eigenart der Stimme beruht, sondern sich vielmehr aus der gesamten sängerischen Signatur ergibt.
Ein Sänger, den man auch sofort an seinem Singen erkennt, nicht nur an seiner Stimme.
Zweitens ist es immer wieder verblüffend, wie subtil er sein gewaltiges Organ einsetzt. Ich nahm das erst neulich wieder einmal zur Notiz, als ich die deutsche Rundfunkproduktion der "Forza" unter Schmidt-Issersted hörte, wo Frick den Padre Guardiano singt. Ich hatte noch Siepi im Ohr, der mit stimmgewaltigem Wohlklang und balsamischem Legato überzeugt.
Ich erwartete auch von Frick entsprechend machtvolle Entladungen, jedoch legt er die Partie viel lyrischer und verinnerlichter an.
Gruß
Sascha