Literarische Empfehlungen - was lese ich gerade

  • Hi Medard! :hello:


    ich hab mich erinnert - hab dann gestern noch verzweifelt gesucht
    doch fand ich das Posting nicht mehr :no:
    hab aber gestern abend dann mit einem Freund (ein Buchhändler) endlich in dieser Sache telefoniert


    Danke für den Link zurück =)


    Herzliche Grüsse
    Paul? :angel:



    PS: EDIT: hab mir grad 4 bestellt ;)
    die Gebundenen sind zwar sehr schön aber ich wähle die Variante der PIPER Taschnbuchserie


    Muchos gracias! :hello:

  • Ich lese gerade ein Buch, das wie ein Freund geworden ist.



    Ein Buch der Perspektive mit einer Handlung, die eigentlich überhaupt nicht mystisch ist, aber doch ständig den Eindruck erweckt. Mehr als spannend und einfach nur zum Eintauchen.


    Eine Empfehlung vor allem für jene, die sich einfach mal in einem Buch komplett verlieren wollen. Schade nur, dass der Autor zur Zeit an keinem weiteren Werk arbeitet. Seine Erzählweise, die Formal mitunter wie das jonglieren mit Bällen ist, man aber genau weiß, dass der Ball irgendwann dorthin muss und man trotzdem überrascht ist, ist äußerst faszinierend.

    29.08.1958 - 25.06.2009
    gone too soon

  • Lieber Masetto, ich habe diesen Roman auch mit grosser Begeisterung gelesen wie verschenkt und schliesse mich deiner Empfehlung an :yes:


    Ich lese gerade ein Buch, das mich diese Woche während stundenlanger Bahnreisen die Zeit vergessen liess und das ich Lesern mit starken Nerven in puncto Liebesbeziehungen heissestens empfehlen kann (nein, gar nciht wegen der "Stellen", sondern wegen der unglaublichen Spannung und der obsessiven Psychologie)


    Mario Vargas Llosa "Das böse Mädchen"




    Es geht darin um die fatale Liebe eines sehr sympathischen und ganz "normalen" in Paris lebenden Dolmetschers zu einer verhängnisvollen Frau, einer echten femme fatale, die sein gesamtes Leben durchzieht und von der 13jährigen Lolita über die kubanische Guerillera, frz. Diplomatengattin, japanische "Sklavin" und sogar eine kurze Zeitlang als seine eigene bürgerliche Ehefrau ein geradezu unglaubliches Leben führt.
    Atemlose Spannung von der ersten bis zur letzten Seite garantiert, aber nichts für schwache Nerven oder Blümchen- Romantikerin puncto Beziehungen.


    Fairy Queen


  • Hello Fairy Queen! :hello:


    ich las grad
    Truman Capote - Frühstück bei Tiffany
    und heute ebenfalls eine Novelle: Yasushi Inoue - Das Jagdgewehr


    in dieser schönen (günstigen) gebunden Ausgabe


    beide sehr gut


    aber Vargas Llosa kommt bei mir als nächstes dran (liegt schon neben der Couch) - klasse Synchronizität
    freu mich schon sehr und bin gespannt wie es mir gefällt - ich nehm aber an es wird passen, da es die Empfehlung eines verlässlichen Lesefreundes war ;)


    ich lese seit 2007 vermehrt Lateinamerikaner und fühl mich sehr wohl da


    Liebe Grüsse
    Paul? :angel:

  • Lieber Paul, berichte bitte!
    Ich fidne die Geschcihte schon sehr extrem, habe aber bisher nur mit zwei Leserinnen drüber gesprochen.
    Die Sicht eines Mannes würde mich auch interessieren.
    Schon seit ich Gabriel Garcia Marquez und Isabel Allende kenne, sind die Südamerikaner als Romanciers für mich auch erste Wahl!
    So farbig und phantasievoll können vielelciht sonst nur noch die Italiener erzählen.


    Gute Lektüre! :hello:


    F.Q.

  • Hello Fairy Queen :hello:


    hab´ Das Jagdgewehr nun durch - kann es allen nur ans Herz legen (90 Seiten Novelle) - Inhalt: Die Liebe - was sonst - es geht um betrügen und betrogen werden


    ... und beginne heute Abend mit Mario Vargas Llosa - freu mich schon lange darauf, da es schon längfer hier rumlag aber die 3 Novellen Vorrang hatten (ich las neben Capote und Inoue auch noch Ein Mann der schläft von Georges Perec)


    in ein paar Tagen fahrt ich an den Bodensee und werde Das böse Mädchen mitnehmen - danach sehr gern berichten :yes:


    Liebe Grüsse
    Paul? :angel:


    PS: Lateinamerika:


    so ist es, Gabriel García Márquez - Chronik eines angekündigten Todes hinterließ bei mir einen nachhaltigen Eindruck
    dass ich dieses Buch las liegt schon weit zurück und trotzdem sind die Bilder der in Leinenhosen durch das dreckige Dorf Streifenden, die alten Hühner rupfenden Frauen und der Fluss mitsamt Schiff noch immer nicht verblasst.


    Ebso empfehle ich die Erzählungen von Julio Cortázar (Argentinien) - mit starkem Hang zur Phantastik - WAHNSINN!!!!
    oder Cabrera Infante (Kuba) - sehr streneg Btrachtungen über seine Heimat - geschrieben aus sicherer Distanz (und somit ohne Zensur) aus England

  • Christoph Martin Wieland


    Der Goldene Spiegel oder die Könige von Scheschian


    Bisher der Tiefpunkt in seinem mir bekannten Oeuvre. Langatmig, langweilig, umständlich, windelweich und monoton. Aber das Projekt ist die Lektüre des Gesamtwerks (naja, der gesamten Ausgabe letzter Hand), also heißt es durchhalten...


    Ist es jetzt schade oder beruhigend, dass auch Wieland mal ein paar schwache Stunden hatte?


    ;)
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Sowohl Spivak wie auch Susskind von der letzten Ladung waren deutlich weniger anstrengend als befürchtet. Daher — wieso dann sechs Wochen für vier Bücher?!? Bei zusammen ca. 1250 Seiten macht das ja gerade mal 30 Seiten pro Tag ... 20 Seiten weniger als ich drei Jahre lang täglich für meine Diss gelesen habe!


    Das muß besser werden. Auf zur nächsten Runde:



    Smolins deprimierendes Fazit zu 30 Jahren String-Theorie ist ein hochinteressanter Kontrast zu Susskinds hochoptimistischem Versuch, das Anthropische Prinzip mit ebendieser String-Theorie zu verbinden.


    Onfrays Originaltitel lautet Traité d'athéologie: Physique de la métaphysique. Der englische Titel ist ziemlich dösig und offenbar von dem Versuch beeinflußt, U.S.-amerikanisches Publikum von der Tatsache abzulenken, daß es sich bei Onfray um einen postmodernen französischen Philosophen handelt. Aber der englische Titel läßt sich noch als geradezu inspiriert bezeichnen gegen den unterirdischen deutschen Titel, Wir brauchen keinen Gott. Warum man jetzt Atheist sein muss — und es trotzdem noch schafft, von der deutschen Cover-Gestaltung unterboten zu werden. (Die englische Ausgabe verwendet wie die französische Originalausgabe Delacroix’ Jabbok-Verarbeitung.) (Mit meinem Französischkurs bin ich leider erst bei Lektion 5, das dauert noch ein bißchen.)


    Peters’ Learning to Read Midrash ist eine, so weit ich das bis jetzt beurteilen kann, wirklich sehr gelungene methodologische Einführung. Sehr klar und sehr systematisch.


    Reynolds Revelation Space habe ich zwar schon mal gelesen, aber ich wollte mir jetzt mal den gesamten Zyklus einfahren. Was ich nicht nur bei Reynolds sondern auch anderen modernen SF-Autoren faszinierend finde sind die narrativen Techniken, um weitgespannte Space-Opera-Szenarien aufzubauen und zusammenzuhalten ohne die Verwendung von FTL/Überlichtantrieb.


    ^_^J.


  • Der Titel klingt böse, nicht wahr? Sutton, der Autor, ist ein renommierter Professor der Stanford University, Fachbereich Unternehemnsorganisation. Und der hat festgestellt, daß mobbende Leistungsträger viel Geld kosten. Der Mann beschreibt die Wichtigekeit des Miteinanders im Arbeitsleben, wendet sich also gegen die Egotaktiker. Und er hat recht. Man möchte sich fast bei ihm bedanken, das böse A...-Wort in Zeiten politischer Korrektness wieder salonfähig gemacht zu haben.


    Liebe Grüße vom Thomas :hello:

    Früher ist gottseidank lange vorbei. (TP)
    Wenn ihr werden wollt wie eure Väter waren werdet ihr so wie eure Väter niemals waren.

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  • Die Wissenslücken sollen sich schließen, daher:


    Harald Zimmermann


    Das Mittelalter
    I. Teil: Von den Anfängen bis zum Ende des Investiturstreits
    Braunschweig: Westermann, 1. Aufl. 1975


    Leider ohne Bild.


    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Ich beginne mit diesem Buch, das je sehr umstritten ist und polarisiert:



    Bernhard Bueb:
    Lob der Disziplin. Eine Streitschrift




    Zitat

    Klappentext:
    Es gibt keinen Konsens mehr darüber, wie man Kinder und Jugendliche erzieht, mit der fatalen Folge, daß viele Eltern verunsichert sind. Sie haben Skrupel, klare Regeln vorzugeben und Grenzen zu ziehen, und leiden gleichzeitig darunter, daß ihnen die Kinder auf der Nase herumtanzen. Bernhard Bueb, langjähriger Schulleiter der Internatsschule Salem und Vater von zwei Töchtern, schreibt der Disziplin eine zentrale Rolle bei der Kindererziehung zu: Sie ist in seinen Augen die Voraussetzung für Glück und Freiheit. Nur wer früh gelernt hat, Verzicht zu üben, Autoritäten anzuerkennen und Verantwortung zu übernehmen, kann später sein Leben selbstbestimmend in die Hand nehmen. Lob der Disziplin ist ein provokanter Beitrag zum Thema »richtige Erziehung« und ein engagiertes und überzeugendes Buch für Eltern und Pädagogen.


    Ich bin gespannt. :yes:


    Freundliche Grüße von Andrew

    „Nichts auf Erden ist kräftiger, die Traurigen fröhlich, die Ausgelassenen nachdenklich, die Verzagten herzhaft, die Verwegenen bedachtsam zu machen, die Hochmütigen zur Demut zu reizen, und Neid und Hass zu mindern, als die Musik.“

  • Zitat

    Original von Paul?
    und heute ebenfalls eine Novelle: Yasushi Inoue - Das Jagdgewehr


    in dieser schönen (günstigen) gebunden Ausgabe


    Ja, das Jagdgewehr möchte ich auch wärmstens empfehlen.


    War für mich literarisch die mit Abstand spannendste Neuentdeckung des letzten Jahres.

  • Nach dem bösen Mädchen, das nunzu weiteren Lesern unterwegs ist lese ich ein Buch , dass ganz viel mit Musik insbesondere mit Gesang zu tun hat und dessen Cover ich leider nciht finde:



    Arielle Buteaux: La Vestale



    Es handelt sich hier um die romanhaft erzählte Lebensgeschichte der Pauline Garcia-Viardot: Tochter des Tenors Manuel Gracia, Schwester des jüngeren Manuel Garcia, der der berühmteste Gesangspädagoge seienr Zeit war, Schwester der Maria Mailbran und somit Spross einer Familie von hochbegabten und weltberühmten, Musikern.
    Sie selbst wollte zunächst Pianistin werden(studierte bei Liszt und konzertierte vierhändig mit Clara Schumann)) entschloss sich aber nach dem Tod der geliebten Schwester Maria, deren Erbe anzutreten und wurde zum in ganz Europa umjubelten Gesangstar in allen Stimmfächern. Vom Koloratursopran bis zum Contralto-es gab ncihts , was diese Dame nciht singen konnte und sie muss es phantastisch gut gemacht haben.
    Eigentlich als Giulietta für Bellinis Capuleti e Motecchi vorgesehen, sang sie z.B. dann mal eben so den Romeo, weil Madame Giulia Grisi Skandal machte und auf der Giulietta pochte. Mit Jenny Lind , die von ihrem Bruder Manuel wieder "stimmreanimert" wurde, teilte sie sich die Sonnambula in London und musste in Paris endlose Intrigen ihrer Gesangkolleginnen Grisi, Persiani und Stolz verkraften.
    Da sie anscheindend nicht dem Schönheitsideal der Pariser entsprach und keine der Intrigantesten war , hatte sie es sehr schwer, in ihrer eigenen Stadt Fuss zu fassen und feierte statt dessen Triumphe in Spanien, Russland, England, Österreich und Deutschland.
    Sie erwarb für ein Vermögen die Orginalpartitur von Mozarts Don Govanni- ein angeblicher Eid, den sie ihrem Vater vor seinem Tod geleistet hatte, war die Muse etlcoher Komponsiten(Meyerbeer, Gounod, Berlioz) und unterrcihtete nach ihrem Rückzug aus dem aktiven Sängerleben am Pariser Conservatoire Gesang( nur für Frauen).
    Nicht zu vergessen, dass sie auch komponierte, z.B. sehr hübsche und zu unrecht unbekannte Lieder!
    Befreundet mit Rossini, Chopin, Delacroix, George Sand, Balzac, Meyerbeer, Berlioz, der Kameliendame Maire Duplessis, geliebt von Gounod und Turgeniev-- der Roman ist so spannend zu lesen wie eine Kulturgeschcihte des Paris Mitte des 19 Jh.
    Im Gegfensatz zu ihrer serh jung gestorbenen schwester Maria hatte Pauline ein sehr langes und erfülltes Leben.
    Was auf Fakten beruht, was Kolportage ist, vermag ich im Moment noch nciht zu sagen. Aber diese Dame verdient in jedem Fall einen eigenen Thread bei Tamino, das ist ganz sicher! :jubel: :jubel: :jubel:


    Fairy Queen

  • Zitat

    Original von Fairy Queen
    Es handelt sich hier um die romanhaft erzählte Lebensgeschichte der Pauline Garcia-Viardot: Tochter des Tenors Manuel Gracia, Schwester des jüngeren Manuel Garcia, der der berühmteste Gesangspädagoge seienr Zeit war, Schwester der Maria Mailbran und somit Spross einer Familie von hochbegabten und weltberühmten, Musikern.


    Dazu, liebe Feenkönigin, ein Bild (public domain)



    Liebe Grüße Peter

  • Es zieht mich immer wieder zurueck zu:



    Es ist viel weniger "sperrig" als sein Ruf, belohnt andererseits den mutigen und geduldigen Leser mit (anders als zB bei Pynchon nicht selbstzweckhaft) komplexer Erzaehlstruktur und sprachlicher Perfektion.


    Ein Begriff wie "perfekt" kommt mir nur sehr, sehr schwer ueber die Lippen -oder im Falle des Tippens ueber die Fingerspitzen-, aber Musil ist sprachlich unerreicht und hoechstens einhol-, nicht aber uebertreffbar.


    Man kann den MoE in einem Stueck lesen und ihn dann ins Regal stellen, um Besucher zu beeindrucken :) Ich schlage aber stattdessen vor, ihn einfach auf dem Nachttisch liegen zu lassen, jeden Abend zufaellig irgendeine Stelle aufzuschlagen und ein paar Seiten zu lesen. Dieses Werk begleitet mich durch mein Leben wie [denken Sie sich hier Ihre Lieblingsmetapher] und ich bekomme nicht genug davon - sicher auch, weil mich sprachliche Finesse mehr reizt als eine "spannende" Handlung.

    In the beginning the universe was created. This has made a lot of people very
    angry and is generally considered to have been a bad move. (Douglas Adams)

  • Vorgestern im Zug gelesen:



    Robert B. Laughlin
    Das Verbrechen der Vernunft



    Der Stanford-Professor und Physik-Nobelpreisträger erklärt seinen Lesern, wie die (seines Erachtens schwer übertriebene) Geheimhaltung atomtechnischen Wissens und der Schutz geistigen Eigentums den nächsten Weltuntergang vorbereiten. Vielleicht ganz gut als Munitionssteinbruch für die Download-Guerilla, aber insgesamt schon ein wenig wenig. Kam im Feuilleton aber ganz gut an - die englische Version soll umfangreicher sein und auch eine ausführliche Auseinandersetzung mit Foucault enthalten.


    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Gestern angelesen (bezüglich der ersten vier Seiten mit einem Kloß im Hals: so eine Vierteilung ist doch ein recht unappetitlicher Vorgang), jedoch gleich erstmal weiterverborgt:


    Michel Foucault: Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses.



    Bin sehr gespannt, wird sicher eine interessante Lektüre

  • Zitat

    Original von ThomasBernhard
    bezüglich der ersten vier Seiten mit einem Kloß im Hals: so eine Vierteilung ist doch ein recht unappetitlicher Vorgang


    ... insbesondere dann, wenn die Pferde schwächlich sind ...


    Viele Grüße,
    Medard

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  • Hier gibt's auch Foucault:



    Die Ordnung der Dinge



    Überwachen und Strafen kenne ich auch, es handelt sich dabei in der Tat um eine interessante Lektüre, wenn ich mir auch nicht sicher bin, ob er die Fähigkeit des Menschen zum Selbstbetrug nicht ein klein wenig unterschätzt...


    :hello:
    Flo

    "Dekonstruktion ist Gerechtigkeit." (Jacques Derrida)

  • Hallo Thomas,


    Zitat

    Original von ThomasBernhard
    Gestern angelesen (bezüglich der ersten vier Seiten mit einem Kloß im Hals: so eine Vierteilung ist doch ein recht unappetitlicher Vorgang)


    eine Schilderung dieser Hinrichtung verwendet bereits Peter Weiss in seinem "Marat / Sade". Er legt sie dem Marquis in den Mund, der dieses grausige Zeremoniell als leidenschaftliche Überwindung der Natur interpretiert.


    Viele Grüße


    :hello:

  • Ich habe gerade mit Folgendem begonnen:



    Ich habe gerade mal das Vorwort geschafft :)


    Komischerweise ist es glaub ich seit letzter Zeit am Beginn bald vergriffen zu sein (vorher wurde es noch von Amazon angeboten jetzt nur noch übers Marketplace erhältlich, meist so wenn ich etwas länger beobachte und dann bei ernsthaftem Kaufwillen zugreifen möchte :rolleyes: )


    Aber ich denke einiges könnte sicher zukünftig in manche Beiträge hier mit einfliessen da es ja mit vielen Beispielen vollgestopft ist.
    Wer sich überlegen sollte sich ebenso dieses Buch zuzulegen hier wäre das ungefähre Inhaltsverzeichnis.


    Zuerst kommt Perotin und Dufay an die Reihe, Komponisten von denen ich Banause noch nie etwas gehört habe - vielleicht ein Fehler ?(
    Josquin des Prés - den kenne ich zum. vom Namen her...also schon mal ein Fortschritt. Da werden Themen wie zB "Behandlung von Sprüngen",
    "Durchgangsdissonanz", "Schwartze Notten" (ist das ein Druckfehler und soll nicht Schwarze heissen?), "Wechselnoten" und einiges Anderes durchgenommen. Dann kommen die Eigenheiten von Palestrina an die Reihe, hier fängt so Zeitmäßig meine CD-Sammlung erst an. Desweiteren werden Techniken von Schütz, J.S.Bach (aber es scheint hier wird leider nicht speziell auf die Fugentechnik eingegangen, was ja wohl auch dann ein extra Buch füllen würde), die Fugen von Haydn und Beethoven und dann noch Schumann, Brahms, Wagner mit Kapiteln wie zB "Verschleierung des Stimmverlaufs", "Wagners Netztechnik" und dann bin ich vielleicht eh schon zu Ende da hier dann die Techniken der Moderne erklärt werden...naja...wenn mir mal arg fad sein sollte kann ich ja da trotzdem mal drin rumlesen. :pfeif:
    Ich bin sicher das ist ein Buch das man nicht mal so auf die Schnelle zu Ende liest aber es ist für mich sicher eine Faszination mehr wie bislang, in diese Materie einzutauchen und hoffentlich auch ein Zugewinn für meine eigene Musik.
    Wenn jemand ein gutes Buch über Fugentechnik kennt, bitte bei mir melden.


    lg
    Thomas

    „Eine Erkenntnis von heute kann die Tochter eines Irrtums von gestern sein.” (Marie von Ebner-Eschenbach)

  • Im Urlaub begann ich mit dieser Lektüre:


    Thomas de Padova
    Am Anfang war kein Mond


    40 Science-Storys, wie unser Sonnensystem entstand und das Leben auf die Erde kam
    Klett Cotta Verlag, 02/2004





    Spannende wissenschaftliche Forschungsergebnisse über die Entstehung von Erde, Sonnensystem und Weltall werden in kurzen, einfach und amüsant zu lesenden Geschichten dargeboten. Die einzelnen Kapitel eignen sich auch gut dazu, sie wirklich als einzelne kleine Häppchen zu genießen.


    Der hierzuforum wohl nicht unbekannte Name bürgt für Qualität – sehr lesenswert!!!



    LG, Elisabeth

  • Hi Fairy Queen - hi all! :hello:


    Hab das böse Mädchen nun durch:
    das Buch ist sehr gut und erzählt in einer tragischen Geschichte wie ein Mensch mit seinen Gefühlen fertig wird - nicht erwiderte Liebe, Verlusst von Freunden, Demütigungen


    Auch ich, also aus der Sicht eines Mannes, empfinde Sympathie mit dem bösen Mädchen, die dem Protaginsten während des ganzen Romans sehr übel mitspielt - sie kommt aus armern Haus und kommt damit nicht klar
    das rechtfertig nicht ihr Verhalten, doch ist es nachvollziehbar




    sehr empfehlenswert, trotz der stark konstruierten Handlung - Schauplätze, neue Freunde und unverhoffte Wiedersehen


    LG Paul? :angel:

  • Liebe Elisabeth, das freut mich ja ganz besonders zu lesen!!!! :]
    Ich habe bie diesem allerersten Buch meines Bruders sogar teilweise als Probeleserin gedinent, da ich von der Materie null Ahnung habe und trotzdem alles verstehen sollte.


    Das derzeitig in Arbeit befindliche Sujet Gallilei und Kepler ist noch komplizierter und ich finde es immer besonders bewundersnwert, wenn es Autoren gelingt, solche Themen scheinbar leicht-federig unters interessierte Volk zu bringen OHNE sie zu verwässern.



    Lieber Paul, ich fand dieses Buch bei aller Faszination ziemlich bedrückend und habe daran lange verdauen müssen. Interessant, dass du Dich auch trotz all ihres Verrates und den furchtbaren Schmerzen, die sie dem Ich-Erzähler zufügt,auch Sympathisches in diesem bösen Mädchen fidnen kannst. Eigentlich wird sie ja nur durch die unerschürtterliche Liebe des "guten Jungen" und ihr Leiden am Ende geadelt. die Herkunft ist m.E. keine Entschuldigung für eine solche permanente Verletzung.
    Im Moment ist es bei Peter, bin gespannt, was er dazu sagt!


    F.Q.

  • Bernhard Jussen (Hrsg.):


    "Die Macht des Königs. Herrschaft in Europa vom Frühmittelalter bis in die Neuzeit"


    Neben dem spannenden Thema hat der Band auch den Vorzug, dass er aus Aufsätzen besteht, die nur knapp 30 Seiten lang sind. Man kann das Buch also schön portionsweise lesen.




    Herzliche Grüße,:hello: :hello:


    Christian

    Beherrsche die Sache, die Worte werden folgen! (Cato der Ältere)

  • Hallo.


    Darauf habe ich mich sehr gefreut, und natürlich sofort die Brieftasche gezückt und es erworben:



    Habe nun soeben die erste Erzählung gelesen und bin ein wenig ernüchtert. Aber mal sehen, ein Buch von Stamm kann ja (meinen bisherigen Erfahrungen nach geurteilt) nicht schlecht sein.


    Gruß, Ekkehard.

    "Jein".

    Fettes Brot

  • Amüsante Klolektüre:



    Quirkologie, Richard Wiseman, Fischer


    Eine wunderschöne Zusammenstellungen verschiedener Studien zu Phänomenen der Alltagswahrnehmung. U.a. berichtet Wiseman von einer Studie, die die Beschallung in einem Weingeschäft und die Auswirkungen auf den Geldbeutel der Kundschaft untersucht. Ergebnis: Die Kunden gaben bis zu dreimal mehr für eine Flasche Wein aus, wenn sie von Mozart & Co. beschallt wurden, als wenn Madonna & Fleetwood Mac aus den Lautsprechern drang. Fazit der Psychologen: die Beschallung durch klassische Musik lässt einen Kunden sich kultivierter fühlen und entsprechend tiefer in den Geldbeutel greifen!

  • Aktuell lese ich ein Buch, das mal tatsächlich forumstauglich ist:


    Andreas Jaschinski: Karl Amadeus Hartmann - symphonische Tradition und ihre Auflösung, München/Salzburg 1982


    Viele Grüße,
    Medard

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