Oper Le Nozze di Figaro

  • Hallo,


    kennt jemand die DVD mit folgender Besetzung?


    Almaviva: Marco Grimaldi
    Contessa Almaviva: Madelyn Renee Monti
    Susanna: Rossana Potenza
    Figaro: Jose Fardilha
    Cherubino: Tiziana Carraro
    Marcellina: Alessandra Zapparoli
    Basilio: Riccardo Mirabelli
    Don Curzio: Antonio Faieta
    Bartolo: Maurizio Picconti
    Antonio: Pierluigi Dilengite
    Barbarina: Sarah Agostinelli


    Condutor: Boris Brott
    Theatre, Stage Design: Enrico Castiglione
    Orchestra Filarmonica di Roma
    Coro Lirico Sinfonico Romano



    Wenn ja, wie findet Ihr die Aufnahme? Auf unserem "Spieler" läuft sie nicht exakt. Die Musik kommt irgendwie nicht synchron mit den darstellenden Sängern. Kennt noch jemand dieses Problem?


    Viele Grüße


    Bettina und Wilfried

  • Hallo Bettina und Wilfried,


    diese Aufnahme habe ich zwar nicht, ich kenne aber eine Aufnahme, bei der ein ähnliches Problem festzustellen ist. Habt Ihr schon mal versucht, den Delaywert bei Eurem Receiver zu verändern?


    Liebe Grüße,


    Spatz.

  • Hallo liebe Bettina und Wilfried und natürlich alle Taminos/as,


    habt ihr dieses Problem schon gelöst? Ich habe nämlich vor kurzem auch eine DVD mit "Le Nozzi di Figaro" gekauft, allerdings unter Daniel Barenboim und Berliner Staatsoper, bei der das gleiche Problem festzustellen ist. Da auch viele andere Musikfreunde mit der gleichen Problem konfrontiert ist, mag es auf das DVD-Laufwerk zurückzuführen sein. Hmmm, hat jemand sowas vielleicht schon mal gelöst?


    Viele Grüße aus Moskau,
    Eugen

  • Liebe Bettina, lieber Wilfried, liebe Taminos und Paminas in aller Welt,


    Ich weiß, daß ich entsetzlich einfallslos einen Dirigenten präferiere, der aus Graz stammte (nicht der Niki, sondern....*).
    Daher würde ich den Taminos folgende DVD von Le Nozze di Figaro empfehlen:


    Almaviva: Dietrich Fischer-Dieskau
    Gräfin: Kiri te Kanawa
    Susanna: Mirella Freni
    Figaro: Hermann Prey
    Cherubin: Maria Ewing
    Barbarina: Janet Perry
    Bartolo: Paolo Montarsolo
    Basilio: John van Kesteren


    Wiener Philharmoniker
    *) Karl Böhm


    Label: DGG


    Diese Aufnahme wurde zuerst aufgenommen, dann "verfilmt".
    Interpretation, Darsteller und der Film sind nicht ganz unbekannt, aber wie sagte doch Karl Farkas (österreichischer Kabarettist):
    "Schaun' Sie sich das (wieder) an"

    Otto Rehhagel: "Mal verliert man und mal gewinnen die anderen".
    (aus "Sprechen Sie Fußball?")

  • Sagitt meint:


    Von den Sängern her ja eine Art Traumbesetzung. Fischer-Dieskau hat sich- er wurde ja gerade wieder reichlich interviewt, negativ über die Inscenierung von Ponelle geäußert. Das Auseinanderfallen von Singen und Spielen gefällt ihm nicht. Die Regieidee, die Sänger halten sichtbar den Mund und man hört sie singen- so als innerer Dialog- findet er aufgesetzt.


    Anzumerken ist ferner, dass Kanawa im Prinzip eine wunderbare Gräfin ist( aber bei Solti singt sie imo deutlich inniger dovè sono...)


    Im übrigen kann man der Empfehlung nur zustimmen.

  • leider zu späte Ankündigung :(
    auf dem ZDF Theaterkanal läuft gerade ein meines Erachtens extrem interessantes Portrait von Mirella Freni (1 Stunde lang: 22-23 Uhr) - wird sicher wiederholt wie alles auf diesem Kanal.
    Sie meint, sie sei gestresst: "Immer singen, immer singen!!"

  • Immer noch die Freni


    Ich habe sie in Wien einige male in der Staatsoper gesehen und gehört.
    Kann man vielleicht auch mal über die Person posten, oder?
    Sie stammt aus ärmlichen Verhältnissen und war mit Pavarotti im gleichen Kindergarten der Fabrik, in der ihre Mutter arbeitete. Eng befreundet, wenn man dies in dem Alter sagen kann.
    Mich hat auch die Stadt Modena gerührt, da ich dort einige Zeit gelebt habe und die dortige Oper kenne, die man hier sieht.
    Na ja sie sagte dann, wichtig für eine Sängerin sei eine gute Konstitution, und ein geregeltes Leben. Und was mich wieder mal überzeugt hat ist, dass sie sagte, ihr Gatte, der Pianist ist, habe ihr viel beigebracht und sie ihm teils auch.
    Und wie sie halt auch meinte, üben, üben und nochmals üben, wobei das Privatleben nicht so ganz zur Geltung kommt. Freizeit habe sie eigentlich gar keine.
    Na ja wenn man das wiedergeben kann: sie sagte, viele meinten, Mozart können Italienerinnen nicht singen, obwohl er ja großteils in ihrer Sprache komponiert hat.
    Und es dürfe nichts übereilt werden, bei einer Stimme.
    Einige Sänger von früher behaupten denn auch, dass die jungen kein Legato mehr singen könnten, und notgedrungen alle Angebote annehmen, und dann schlicht rausfallen würden, da die Stimme nicht dafür geschaffen sei, ständig zu singen, zu reisen und dies tagtäglich.


    Absit malitia

  • Sagitt meint:


    War Mirella Freni nicht mit dem bulgarischen Bassisten Ghiaurov liiert ? Das würde natürlich eine weiter Liason mit einem Pianisten nicht ausschliessen.


    Und zweitens, sie singt doch sicher jetzt nicht mehr ?


    Das wäre wahrscheinlich eher schade, denn sie hat nicht nur als Mimi großartige Zeugnisse ihrer Gesangskünste hinterlassen, in der Aufnahme die Figaro diejenige der Susanna.

  • sagitt,
    natürlich hast du recht: Mirella Freni war in erster Ehe mit Leone Magiera verheiratet, wie ich lese und in zweiter mit Ghiaurov.
    Sie gibt Meisterkurse, und singt nicht mehr.
    LG Mike