Idil BIRET - Pianistisches Flaggschiff aus dem Hause Naxos

  • Nadja Boulanger, Alfred Cortot und Wilhelm Kempff waren ihre Lehrer, letzterer bezeichnete sie als seine Lieblingsschülerin und blieb ihr zeitlebens als Berater und väterlicher Freund verbunden: Die Rede ist von Idil BIRET.



    Was weiß man eigentlich über die Karriere dieser Pianistin ? Wie ist sie einzustufen ? Wie erfolgreich verlief ihre Karriere ?
    Nun, wenn man heute von Karriereverläufen von Interpreten spricht, meint man in vielen Fällen die "Schallplattenkarriere"
    Vegeblich sucht man den Namen Biret beim Gelblabel, ebenso vergeblich bei EMI und DECCA.


    Dennoch - mehr als 60 CDs gehen bislang aus Konto von Idil BIRET - und sie verkaufen sich wie die Semmeln.


    Fündig wird man beim Label Naxos - aber ich bin der Meinung die Künstlerin würde jedem Major-Label alle Ehre machen.


    ..


    Ich habe schon einige Aufnahmen von ihr, aber besonders beeindruckt hat mich ihre Aufnahmeserie aller Chopin Klavierstücke.
    Da ist nichts "salonmusikartiges" in den Stücken, wenm sie von ihr vorgetragen werden, einerseits mit Kraft und Attacke, andererseits lyrisch gefühlvoll. Ich bin der Meinung Birets Chopin-Aufnahmen sind ganz hervorragend. Sie wurden übrigens 1995 mit dem "Grand Prix du Disque Frederic Chopin 1995" in Warschau ausgezeichnet.


    Aber das ist natürlich noch lange nicht alles , ihre Palette ist groß...


    Mich würde interessieren welche Aufnahme ihr von dieser Pianistin besitzt, und welchen Eindruck sie auf Euch gemacht haben...



    LG


    aus Wien


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Hallo Biretisten,
    wenn man die Präsenz der Person Idel Biret mit der Präsenz der von ihr eingespielten Aufnahmen vergleicht, wird sogleich die Diskrepanz zwischen einer weitgehend unbekannt geblieben Person und ihren allgegenwärtigen Spuren deutlich.
    Die Aufnahmen der Biret wurden z.T. mit großem Wohlwollen besprochen oder gar ausdrücklich gelobt (euphorisch gefeiert allerdings nicht) - Das alles erzeugt doch so viel Publizität, dass eigentlich ein Interesse an der Person hinter den unzähligen Scheiben wach werden sollte. Dennoch hört man nix von dieser Frau - schottet sie sich so gut ab, oder hat sie für die Medien einfach zu wenig "Appeal", ist also, wie Edwin hübsch und treffend sagen würde, ein "Zniachterl"? (;)
    Dabei sitzt sie in obendrein auch noch in zahllosen Jurys - wenn man sie also ans Licht der Öffentlichkeit zerren wollte, würde es kaum an Gelegenheiten dazu mangeln.


    Das faszinierendste an Frau Biret ist ihr offenbar sehr weit gestecktes Repertoire - sie spielte für Naxos u.a. Chopin (alles), Rachmaninow (fast alles), Brahms (soweit ich weiß die Konzerte und die großen Variationszyklen), Boulez' höllische Klaviersonaten und oppulentes Virtuosenfutter wie Berlioz' "Symphonie Fantastique" in der Liszt'schen Klavierfassung ein.
    Idel scheint eine Allesfresserin zu sein - aber ist sie auch eine Alleskönnerin?
    Ich finde allles, was ich von ihr kenne mindestens respektabel. Ihr Tonfall ist immer persönlich, ihr Spiel detailfreudig aufgefächert und von gemäßigtem Temperament. Mir fehlt mitunter die Großzügigkeit, das letzte an Einsatz, der Mut technisch bis an die Grenzen zu gehen. Es ist ein (nur zarter) Hauch von Biederkeit, der ihr Spiel begrenzt.
    Dennoch: Ich glaube, dass diese Frau nicht angemessen bewertet wird. Immerhin schafft sie es ein sehr großes Repertoire auf einem durchweg hohem Niveau zu pflegen - das hätte ein wenig mehr öffentlichkeit 8durchaus auch in den Konzertsälen) verdient.


    Schöne Grüße :hello:
    Daniel

  • Ich glaube, daß dieser "Hauch von Biederkeit" gar nicht real existiert, es ist aus meiner Sicht der Hauch der "Budgetmarke Naxos" (?)


    Der von mir ins Leben gerufene Thread


    Schaden Budgetlabels dem Image ihrer Künstler ?


    war ein Abklopfen auf diesen Tatbestand hin, der Biret-Thread war zu diesem Zeitpunkt bereits geplant.


    Zumindest mir geht es so, daß ich bei Budgetlabels immer subjektiv das Gefühl habe nicht das "Beste" erworben zu haben. Im Falle von Idil Birets Chopin, bin ich jedoch sicher etwas ganz hervorragendes zu besitzen.


    Ein weiterer Minuspunkt bei der Bewertung von Pianisten ist, wenn sie "alles" spielen. Alfred Brendel beispielsweise, weiß das und vermeidet das deshalb.


    Frau Birets Platten sollen sich jedoch, soweit mir bekannt über alle Maßen gut verkaufen....



    LG


    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Lieber Alfred,


    Naja, Brendel hat zwar nicht alles gespielt, aber fast alles von den Komponisten, auf die er sich konzentriert hat - und das wären ja immerhin Beethoven, Schubert und Mozart und Liszt. Dazu hat er relativ viel Haydn und einiges von Schumann gemacht, dazu noch allerhand Raritäten. Erst heutzutage scheint er nicht mehr das Bedürfniss zu haben, um jeden Preis beispielsweise alle Mozart-Konzerte aufnehmen zu müssen (nach der nächsten Scheibe soll wohl schluss sein). Als Beispiel für einen extrem selektiven Pianisten taugt Brendel nach meinem Dafürhalten also nicht. Dann schon eher ABM, Lipatti oder Pogorelich, die wirklich von niemandem auch nur annäherungsweise das Gesamtwerk eingespielt haben.
    Die Tatsache, dass die Biret sehr viel macht finde ich eigentlich gar nicht so schlimm. Ich finde nur, dass alles was sie macht, relativ ähnlich klingt, dass habe ich vielleicht mit einem "Hauch Biederkeit" umschrieben.
    Man muss wegen ihr nicht gerade vor Euphorie aus dem Häuschen sein, aber ich gebe dir recht: Sie wird sicher unterbewertet - unter Umständen auch, weil sie eine "Billiglohnarbeiterin" ist.
    Da reagiert der Markt vermutlich nicht anders als bei der Bildenden Kunst: Hätte Pollock keine Sammler gehabt, die für seine "Kleckerlis" viel Geld bezahlt hätten, würden viele (freilich nicht sonderlich geistreiche) Zeitgenossen ihn für einen Scharlatan und Nichtskönner halten. Der Marktwert macht also zweifelsohne einen gewichtigen Teil der Musik - bei Tonträgern darf man diese Redewendung durchaus wörtlich nehmen...
    Ich bin ja sogar der Meinung das nicht nur das Renommee eines Labels, sondern sogar Marginalien, wie ein luxeriös gestaltetes Booklet eine höhere künstlerische Leistung suggerieren können. Kennern der Materie würde ich allerdings schon unterstellen, dass sie zielsicher durch die Verpackung zur "Essenz"vordringen.


    LG! :hello:
    Daniel

  • Hallo,


    von Idil Biret ist gerade eine CD auf dem Label alpha erschienen:



    Kündet das von einem Labelwechsel, oder ist es nur ein Ausflug aus der Billig-Ecke ?


    Auch ein Buch über sie ist erschienen:





    Beste Grüsse,


    Jürgen

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Danke für diese Informationen über die mir bislang nicht bekannte Pianistin. Ich habe diese CD jetzt ganz oben auf meine Einkaufsliste geschrieben:


    Bitte bedenken Sie, dass lautes Husten - auch zwischen den Stücken - die Konzentration der Künstler wie auch den Genuss der Zuhörer beeinträchtigt und sich durch den Filter eines Taschentuchs o. ä. erheblich dämpfen lässt.

  • Dieser Thread ist zwar schon etwas älter, aber das gilt für die meisten von uns ja auch.


    Von der Chopin-Einspielung Idil Birets bin ich wirklich beeindruckt. Ihr Name war mir hier und dort begegnet, aber mehr nicht. Vorletzte Woche drückte mir ein Bekannter, der überhaupt keine Klassik hört, die Chopin-Box in die Hand mit den Worten, „hab' ich billig gekauft, hör mal rein und gib sie mir irgendwann wieder“.


    Hm dachte ich, Gesamtaufnahmen als solche sind ja zumeist *hüstel*, und dann das Label ... womit ich auch eher bejahen würde, was in einem verwandten Thread zur Sprache kam: daß Budgetlabel Künstlerinnen und Künstlern nicht unbedingt zuträglich sind!


    Letzte Woche hörte ich dann eine Stunde oder so rein und he, das war besser als ich dachte ... also packte ich etliche ausgesuchte Stücke als Ogg Vorbis in CD-Qualität auf meinen Player und hörte sie dieses Wochenende auf der Zugfahrt nach Hamburg und zurück in Ruhe unterwegs. Und erst dann war ich wirklich angemessen schockiert, wie gut die Aufnahmen waren! Ich muß dazu sagen, daß mein CD-Player sich leider kürzlich in ein zwar formschönes, aber nicht sehr nützliches Möbelstück transformierte, weswegen ich meine CDs zur Zeit nur im DVD-Player abspielen kann, gar nicht schön. Aber über die legendäre (und preisgekrönte) Qualität des Digitalausgangs meines iRiver H140, wow, ein Erlebnis. Habe Zugfahrten lange nicht mehr so genossen! (Sogar die übliche 56-minüte Verspätung verging wie im Fluge.)


    Allerdings würde ich dem Beitrag von gaspard (in wiederum einem anderem Thread zum Thema Naxos) hinsichtlich Birets Rubato anschließen wollen — ein Bremsfallschirm weniger würde gelegentlich nicht schaden.


    Aber eine Frage habe ich. Bei einigen (wenigen) Stücken kam mir die dynamische Reichweite zwischen p und f minimal verdächtig vor (z. B. gleich auf der ersten CD bei der g-moll-Ballade). Wäre es möglich, daß hier ein bißchen „überproduziert“ wurde? Oder höre ich Gespenster?


    ^_^J.

  • Mich schreckte bisher das Label "Naxos" etwas ab, mich mehr mit der Pianistin Idil BIRET zu beschäftigen.


    Ihre Aufnahme der Preludes von Rachmaninoff op. 32 finde ich durchaus gelungen. Sie hat einen zupackende Herangehensweise, souverän bewegt sie sich durch den üppigen Klaviersatz Rachmaninoffs und findet an manchen Stellen auch zur lyrischen Seite! Die Klanqualität dieser CD ist für meine Ohren etwas trocken und steril. Vielleicht ergibt sich daher der Eindruck des etwas "biederen" Spiels Idel Birets!? :pfeif:


    Leider ist es mir bisher nicht vergönnt gewesen Idiel Biret "live" zu hören.


    Bei Rachmnainoffs Preludes bevorzuge ich dennoch: Richter, Lugansky und Berezofsky!


    Gruß Niko

  • :kotz: :kotz: :kotz:


    Idil Biret gehört für mich zu dieser Gruppe Pianisten, gemeinsam mit Horrorwitz, Gulda, Gould, Lang Lang und einigen anderen, die ich tunlichst meide.
    Ich habe ihre Einspielung der Chopin Impromptus sowie Scherzi und habe mir dadurch ein klares Bild von ihr machen können.
    Nein Danke, wie da gehetzt wird und wichtige Details verschluckt werden ist nicht mehr feierlich, grausam!
    Das hat nichts mehr mit Musik zu tun wie ich sie gerne höre.
    Dass ihre CDs weggehen wie warme Semmeln kann ich verstehen, bei Lang Lang und Netrebko trifft das ja auch zu.


    Gut, dass ich nicht gleich zu ihrer Gesamtaufnahme der Chopin Klavierwerke gegriffen habe, wäre fatal gewesen, obwohl die Box garnicht so teuer ist.

  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Banner Trailer 2 Gelbe Rose
  • Hallo Hayate —


    auf jedem anderen Forum würde ich sagen, daß Dein Beitrag zu Biret (und Horowitz, Gulda, Gould ...) auf der allgemeinen Troll-Skala von 1–10 sich großzügig oberhalb der Mitte aufhalte, aber hier auf Tamino gehe ich davon aus, daß ich das aus tonalen Gründen einfach falsch verstehe. (Und ein gewisser Hang zur Apodiktik ist ja auch durchaus interessant.)


    Daher, wärst Du so nett, Deinen Eindruck an einem konkreten Beispiel zu substantiieren? Ich weiß, ich neige bei einer positiven Grundbeurteilung (und die habe ich bei Biret auf jeden Fall) gerne dazu, Schwächen und Negatives auszublenden, und manchmal ist mein Ohr auch schlicht nicht scharf genug. Aber zum Nachvollzug eines Beispiels, wenn ich es denn trotz Deines Fingerdrauflegens nicht hören sollte, könnte ich zumindest bei den Impromptu zusätzlich in die Noten gucken.


    Mit netten Grüßen,
    ^_^J.

  • Ich gebe zu, dass ich meinen Beitrag absichtlich etwas provozierender gestaltet habe, auf einfach "brave" Beiträge kriegt man ja immer schwerer eine Antwort. ;)
    Ich muss auch zugeben, dass ich sehr heikel bin was Klaviermusik angeht.


    Nehmen wir zum Beispiel Chopins bekanntestes Werk, das "Fantasie Impromptu" Op.66.
    Schon am Anfang erkennt man, dass Idil Biret hier eine etwas schnellere Gangart einschlägt als viele andere.
    Hier kann ich noch sagen: nun gut, wems gefällt ...
    Im Mittelteil aber, der eigentlich so wundervoll klingen soll wenn man ihn richtig interpretiert, kann ich das nicht mehr.
    Sie spielt hier einfach "drüber".
    Wo bleibt da das Gefühl, die Schönheit?
    Ähnliches fällt mir auch bei den anderen Impromptus auf, sowie auch teilweise bei den Scherzi.
    Immer kommen so Stellen vor wo ich mir denke: "Das habe ich schon viel schöner gehört"
    Es gibt genug Pianisten die hier wundervolleres vollbracht haben, Namen aufzählen brauche ich wohl nicht.


    Sie mag vielleicht eine Pianistin sein die technisch einwandfrei spielt (ich vermag das hier jetzt nicht zu beurteilen) aber zu einem guten, gefühlvollen Interpreten, dazu gehört schon mehr.
    Vielleicht sollte ich mir mal ihre Interpretation der Balladen, der Fantasie Op.49 und der Barcarole anhören, diese Werke zählen für mich zum absoluten Höhepunkt der Klaviermusik, aber ich glaube ich lassse es lieber, sonst krieg ich hier wieder einen Wutanfall. :D


    Ich halte übrigens auch Horowitz für keinen echten, gefühlvollen Pianisten der sich ehrlich in die Musik reinversetzen kann, vielleicht ist aber gerade das der Schlüssel zum großen Erfolg.


    mit Grüßen
    Christoph

  • :)


    Aus Gründen, über die ich nie wirklich nachgedacht habe (würde mal Zeit), war ich auch nie ein Fan von Horowitz, nebenbei. Wie viele andere Menschen neige aber auch ich dazu, „hörfaul“ zu werden, wenn ein bestimmter Interpret schon mal nicht zusagte — völlig unabhängig davon, ob sich das, was nicht gefiel, tatsächlich quer durch Lebenszeit & Werk des Interpreten wiederholt. Die zweite Herausforderung besteht darin, daß Dinge, die wir „schlechter“ finden, oft in Wirklichkeit bloß „anders“ sind, und auch bei dieser Art von Beurteilung, IMHO, haben Gewohnheiten öfter, als wir uns zugestehen wollen & uns lieb sein kann, Vorfahrt vor tatsächlich reflektierten Präferenzen. Tempi-Vorlieben sind da ein hervorragendes Beispiel.


    Op.66 in der Einspielung von Biret werde ich dann mal gründlich in mich gehen lassen — keine einfache Sache, bei einem so komplexen Stück. Sobald mir das gelungen ist, gebe ich Laut. 8)


    Gruß,
    ^_^J.

  • Hayate, schon mal so zwischendurch: Was ist denn Deine Referenzaufnahme der Impromptu? Falls das nicht eine allzu exotische Einspielung ist, kenne ich sie vielleicht bereits, oder sie findet sich zum Vergleichshören irgendwo in meinem Bekanntenkreis. Das würde mich wirklich interessieren.



    ^_^J.

  • Hayate hat leider nie "Laut gegeben" und inzwischen wohl auch das Forum verlassen, sein letzter Beitrag stammt vom August 2008...
    So müssen wohl wir uns weiter mit Idil Biret befassen. Nachdem Hayates vernichtendes Verdikt immerhin an die 10 Jahre unwidersprochen hier stehen geblieben ist möchte ich einerseits eine Empfehlung für diese Pianistin aussprechen, andrerseits Bemerkungen von Kritikern hier jeweils zur passenden Aufnahme zitieren.




    Classic CD (UK) 6 / 92:"Sensibilität, Technik und sicheres Gefühl geraten nahezu perfekt in dieser Aufnahme. Budget-CD des Monats."


    P. Cosse in KLASSIK heute 10 / 98: "Bewunderswert ist es, wie die zierliche Idil Biret mit klugem pianistischem Augenmaß hier über sich selbst hinauswächst. Es scheint kaum glaublich, mit welcher Kraft und Passion, mit welch explosiver und zugleich ordnender Hand die Außerordentlichkeiten der b-Moll-Sonate zu einem fulminanten Ganzen verknüpft werden, denn gerade dieses impulsive Schmerzenskind der Sonatenfamilie überfordert im allgemeinen auch viel stärkere, musikalisch massivere Naturen."


    Classic CD 5 / 94:"Hier nun liegt Idil Birets brillante Aufnahme der Liszt'schen erstaunlich effektiven Klaviertranskription von Berlioz 'Symphonie fantastique' vor, die farbenfroher, temperamentvoller und aufregender ist, als viele der Orchesterversionen. Eine pianistische 'tour de force' - ausgezeichnet aufgenommen."

    In dieser Hinsicht habe ich wohl keine Zweifel - auf aufnahmetechnisch nicht.
    Was mich allerdings verwundert, daß die Aufnahmetätigkeit in etwa um 2008 zu enden scheint, wobei die meisten Aufnahmen aus den 1990er Jahren zu stammen scheinen.... Ich konnte im Rahmen einer schnellen Recherche leider keine Ursache dafür erkennen....


    mfg aus Wien
    Alfred

    Wenn ich schon als Vorbild nicht tauge - lasst mich wenigstens ein schlechtes Beispiel sein !



  • Banner Trailer Gelbe Rose
  • Was mich allerdings verwundert, daß die Aufnahmetätigkeit in etwa um 2008 zu enden scheint, wobei die meisten Aufnahmen aus den 1990er Jahren zu stammen scheinen



    Der Schein mag trügen. Die gezeigten Boxen haben Aufnahmedaten 1949-2016, 1961-2013, 1978-2011 und 1949-2014. Außerdem hat sie die 75 bereits überschritten, wird von den Plattenfirmen nicht mehr für Neueinspielungen bereits vorhandenen Repertoires verpflichtet und veröffentlicht nur mehr auf ihrem eigenen Label...



    Noch eine kleine Anmerkung zu ihrem Repertoire, die offenbar noch nicht gefallen ist: sie ist die einzige, die Beethovens gesamtes Klavierwerk plus die Symphonie-Transkriptionen von Liszt sowohl öffentlich aufgeführt als auch für Schallplatte eingespielt hat!


    :hello:

    Ciao


    Von Herzen - Möge es wieder - Zu Herzen gehn!


  • Ich habe jetzt auch eine CD mit dieser Pianistin:



    Boucourechliev: Archipel IV
    Castiglioni: Cangianti
    Brouwer: Sonata Pian e Forte
    Mimaroglu: Session


    Stücke, die zum Aufnahmedatum in den 1970ern noch recht frisch waren.